DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA
Der Chiphersteller Dialog Semiconductor plc steht möglicherweise vor der Übernahme durch seinen Wettbewerber Renesas Electronics Corp. Geprüft werde ein Bargebot von 67,50 Euro je Aktie, teilte Dialog mit. Die Aktien waren am Freitag mit 56,12 Euro aus dem Xetra-Handel gegangen, Dialog kam dabei auf eine Marktkapitalisierung von über 4 Milliarden Euro. Der Chiphersteller sprach davon, die Übernahmegespräche seien in einem fortgeschrittenen Stadium. Weitere Angaben sollen gemacht werden, wenn dies notwendig werden sollte. Es gebe keine Garantie, dass es zu einer Übernahme komme. Renesas hat nun nach britischem Übernahmerecht 28 Tage Zeit, eine Offerte vorzulegen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
07:00 DE/Carl Zeiss Meditec AG, ausführliches Ergebnis 1Q, Jena
AUSBLICK KONJUNKTUR
- DE 08:00 Produktion im produzierenden Gewerbe Dezember saisonbereinigt PROGNOSE: +0,6% gg Vm zuvor: +0,9% gg Vm
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
Keine Auktionen angekündigt.
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 14.153,00 0,70 S&P-500-Indikation 3.904,50 0,36 Nasdaq-100-Indikation 13.685,00 0,55 Nikkei-225 29.298,91 1,81 Schanghai-Composite 3.533,79 1,07 +/- Ticks Bund -Future 175,88 -13 Freitag: INDEX Schluss +/- % DAX 14.056,72 -0,03 DAX-Future 14.054,00 0,02 XDAX 14.064,84 0,03 MDAX 32.401,04 0,12 TecDAX 3.507,04 0,10 EuroStoxx50 3.655,77 0,37 Stoxx50 3.164,51 -0,29 Dow-Jones 31.148,24 0,30 S&P-500-Index 3.886,83 0,39 Nasdaq-Comp. 13.856,30 0,57 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 176,01 -29
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Mit weiter steigenden Kursen an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler am Montag. Der DAX wird vorbörslich bei gut 14.160 Punkten erwartet, ein Plus von 0,7 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag und leicht über dem bisherigen Allzeithoch von 14.132 Punkten. Damit beendet der DAX die Konsolidierung der vergangenen Wochen mit einem Ausbruch auf der Oberseite. Marktteilnehmer verweisen auf die günstigen Vorlagen von den US-Märkten und den asiatischen Börsen, aber auch darauf, dass der Euro seinen Rücksetzer erst einmal beendet hat und sich oberhalb der Marke von 1,20 Dollar stabilisiert. "Der Reflation-Trade ist zurück", sagt ein Marktteilnehmer. Gestützt wird die Stimmung auch von der Spekulation auf umfangreiche Stimuli in den USA. Am Sonntag hat die neue US-Finanzministerin Janet Yellen die Bedeutung des Konjunkturpakets für eine schnelle Erholung des Arbeitsmarkts betont. Im Blick stehen am Montag Zahlen zur deutschen Industrieproduktion für Dezember sowie der Sentix-Konjunkturindex für Februar.
Rückblick: Anfangs deutlichere Kursgewinne bröckelten, als der US-Arbeitsmarktbericht "nur" im Rahmen der Erwartungen ausgefallen war. Vallourec stiegen um 4,7 Prozent, nachdem sie zuvor tagelang vom Handel ausgesetzt waren. Der kriselnde französische Stahlhersteller hat nach Verhandlungen mit seinen Kreditgebern eine Restrukturierung der Finanzen bekanntgegeben. Gut kamen auch die Geschäftszahlen von BNP Paribas und Intesa Sanpaolo (jeweils plus 2,6 Prozent) an. Für Sanofi ging es 1,5 Prozent nach oben. Der französische Pharmariese hatte mit einem Ausblick überrascht, den Analysten als "robust" bezeichneten. Trotz durchwachsener Geschäftszahlen kletterte die Aktie der dänischen Brauerei Carlsberg um 3,5 Prozent. Gefallen fanden die Anleger an der Ankündigung eines neuen Aktienrückkaufprogramms mit einem Volumen von 750 Millionen Kronen.
DAX/MDAX/TECDAX
Kaum verändert - Linde (plus 1,4 Prozent) ist gut durch die Coronakrise gesteuert und hat dank höherer Volumina und einiger Projektstarts im vierten Quartal mehr umgesetzt und verdient als erwartet. Zudem hat Linde auch die eigenen Zielsetzungen übertroffen. Für das laufende Erstquartal und 2021 wird mit weiterem Wachstum gerechnet. Der Versorger RWE erwartet ein Ergebnis über der Prognose und hat zudem die Dividende bestätigt. Das von RWE vorgelegte vorläufige Zahlenwerk belegt laut dem Bankhaus Metzler, dass der Energiekonzern ein - abgesehen von der Windkraft - starkes Schlussquartal hinter sich hat. Die Aktie schloss kaum verändert. Mit einem Kurssprung um knapp 8 Prozent bei RTL Group honorierte der Markt den Verkauf der Tochter Spotx. Der Preis ist höher als die Analysten der Citi erwartet hatten.
XETRA-NACHBÖRSE
Telefonica Deutschland hat der United-Internet-Tochter 1&1 Drillisch im Streit um die Preise für die Nutzung ihres Mobilfunknetzes ein verbessertes Angebot unterbreitet. 1&1 Drillisch hat nun bis zum 19. Februar Zeit, das Angebot anzunehmen. Zuvor hatte die EU-Kommission mitgeteilt, das von Telefonica im Oktober vorgelegte Angebot müsse nachgebessert werden. Die Aktien von United Internet wurden bei Lang & Schwarz 4 Prozent fester getaxt. 1&1 Drillisch kletterten um 2 Prozent und Telefonica Deutschland gewannen 0,5 Prozent. Die Eon-Aktie stieg um 0,4 Prozent. Die niederländische Tochter Essent verkauft ihr belgisches Vertriebsgeschäfts an das belgische Energieunternehmen Luminus. Die Metro-Aktie wurde 0,5 Prozent fester gestellt. Der Handelskonzern ist bei der Suche nach einem neuen Vorstandsvorsitzenden fündig geworden.
USA / WALL STREET
Fester - Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite stiegen auf neue Allzeithochs. Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht für Januar deckte sich in etwa mit den Erwartungen. "Das größte Risiko war ein sehr starker Anstieg, der die Aussichten auf künftige fiskalische Maßnahmen geschmälert hätte", so Edward Moya, Marktanalyst bei Oanda. Gleichwohl gab es vereinzelt auch deutlich höhere Annahmen, nachdem der ADP-Arbeitsmarktbericht und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe positiv überrascht hatten. Beim erwarteten neuen US-Konjunkturpaket gab es derweil Forschritte. Der Senat hat mit knapper Mehrheit eine Haushaltsresolution beschlossen, in der die Hilfen festgeschrieben sind - die Vorstufe für einen späteren Gesetzestext. Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile hat im Schlussquartal 2020 zwar überraschend viele Kunden hinzugewonnen, aber auch vor Kosten in Milliardenhöhe gewarnt, die im Zusammenhang mit der Sprint-Übernahme auf den Konzern zukommen dürften. Die Aktie verlor 4,1 Prozent. Besser kamen die Geschäftszahlen von News Corp an, deren Kurs um 4,5 Prozent nach oben sprang. Ford (plus 1,2 Prozent) überraschte mit einem Quartalsgewinn und einem besseren Ausblick.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Fri, 17:20 Uhr % YTD EUR/USD 1,2036 -0,05% 1,2043 1,2028 -1,5% EUR/JPY 127,02 +0,07% 126,93 126,83 +0,7% EUR/CHF 1,0831 +0,04% 1,0826 1,0823 +0,2% EUR/GBP 0,8768 -0,04% 0,8772 0,8763 -1,8% USD/JPY 105,51 +0,11% 105,39 105,45 +2,2% GBP/USD 1,3731 +0,01% 1,3730 1,3726 +0,5% USD/CNH 6,4523 -0,13% 6,4607 6,4617 -0,8% Bitcoin BTC/USD 39.197,00 0,915 38.841,50 38.095,87 +34,9%
Der Dollar gab in Reaktion auf die Daten und mit der gestiegenen Wahrscheinlichkeit eines neuen Konjunkturpakets nach. Der Dollar-Index fiel um 0,6 Prozent. Der Euro eroberte die Marke von 1,20 Dollar zurück. Die Gemeinschaftswährung könnte nach Einschätzung von Nordea Asset Management in den kommenden Monaten in den Bereich 1,10 bis 1,15 Dollar fallen, weil sich die US-Wirtschaft schneller erholen dürfte als jene in der Eurozone. In den USA dürften wegen der schneller vonstatten gehenden Impfkampagne die Restriktionen früher gelockert werden können, hinzu komme die Aussicht auf ein umfassendes Stimulusprogramm, erläuterte Analyst Sebastien Galy.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,41 56,85 +1,0% 0,56 +18,1% Brent/ICE 59,85 59,34 +0,9% 0,51 +15,7%
Die Ölpreise profitierten weiter von der Hoffnung auf eine wieder steigende Nachfrage und von den Förderkürzungen der Opec+. Rückenwind kam auch vom schwächeren Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI verteuerte sich um 1,3 Prozent auf 56,98 Dollar. WTI markierte mit einem Plus von knapp 9 Prozent die beste Woche seit Oktober. Brent erhöhte sich um 1,1 Prozent auf 59,46 Dollar.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.811,01 1.813,42 -0,1% -2,41 -4,6% Silber (Spot) 26,90 26,93 -0,1% -0,03 +1,9% Platin (Spot) 1.144,68 1.124,83 +1,8% +19,85 +6,9% Kupfer-Future 3,63 3,63 +0,0% +0,00 +3,1%
Der Goldpreis erholte sich etwas vom Rücksetzer der vergangenen Tage. Auch hier stützte der schwache Dollar. Die Feinunze kletterte um 0,9 Prozent auf 1.811 Dollar.
MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR
KONJUNKTUR-PAKET USA
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 08, 2021 01:30 ET (06:30 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Das von US-Präsident Joe Biden angestrebte 1,9 Billionen Dollar schwere Corona-Hilfspaket ist im Kongress einen wichtigen Schritt weiter gekommen. Der Senat beschloss am Freitag mit denkbar knapper Mehrheit eine Haushaltsresolution, in der die Hilfen festgeschrieben sind. Das ist eine Vorstufe für einen späteren Gesetzestext. Bei der Senatsabstimmung gab Vizepräsidentin Kamala Harris in ihrer Rolle als Senatsvorsitzende den Ausschlag: Der Text wurde mit einer Mehrheit von 51 zu 50 Stimmen verabschiedet. Der Senatstext muss nun noch mit einer Resolution des Repräsentantenhauses zusammengeführt werden. Dann kann der eigentliche Gesetzestext zu den Corona-Hilfen beschlossen werden, was allerdings noch Wochen dauern dürfte.
CORONAVIRUS-PANDEMIE
- Vor der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) vor zu großen Lockerungen gewarnt und allenfalls regionale Erleichterungen in Aussicht gestellt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich für eine Verlängerung des Lockdowns ausgesprochen.
- In Spanien ist erstmals eine in Brasilien verbreitete Variante des Coronavirus nachgewiesen worden, teilte die Regionalregierung von Madrid am Freitag mit.
- Mehrere EU-Staaten haben sich in einem gemeinsamen Brief an die EU-Kommission besorgt gezeigt, weil der Pharmakonzern Johnson & Johnson in Europa produzierte Dosen seines Corona-Impfstoffkandidaten zur Endfertigung in die USA exportieren will.
- China hat einen weiteren im Land entwickelten Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen.
- Der Corona-Impfstoff von Astrazeneca soll in Spanien nur für Menschen genutzt werden, die jünger als 55 Jahre sind. Dies teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit. Auch in Italien dürfen die Menschen bei Impfungen mit diesem Vakzin nicht älter als 55 Jahre sein. In Griechenland werde die Impfung nur für Menschen von 18 bis 64 Jahre empfohlen, so das Gesundheitsministerium. Mit ähnlichen Begründungen hatten in den vergangenen Tagen bereits andere Länder wie Deutschland, Frankreich, Belgien, Dänemark, die Niederlande und Schweden diese Altersbeschränkung festgelegt.
- Die erste Lieferung des Corona-Impfstoffs des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca für Deutschland ist unterwegs.
- Der Impfstoff von Astrazeneca ist laut einer Studie nicht umfassend gegen die südafrikanische Corona-Mutante wirksam.
- Die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angekündigte zentrale Gedenkfeier für die Toten der Corona-Pandemie soll am 18. April stattfinden.
USA / CHINA
Die Rivalität zwischen den USA und China wird sich nach Einschätzung von US-Präsident Joe Biden zu einem "extremen Wettbewerb" entwickeln. Einen Konflikt zwischen den beiden Großmächten wolle er jedoch vermeiden, sagte Biden am Sonntag in einem Interview des TV-Senders CBS. Chinas Präsident Xi Jinping sei ein "sehr harter" Gegenspieler.
USA / EU
Der neue US-Außenminister Antony Blinken hat in einer Online-Konferenz mit seinen Kollegen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien vereinbart, die transatlantische Zusammenarbeit neu zu beleben.
USA / IRAN
US-Präsident Joe Biden will die Sanktionen gegen den Iran erst dann aufheben, wenn sich Teheran wieder an seine Verpflichtungen aus dem internationalen Atomabkommen hält.
ITALIEN
Im Ringen um eine neue Regierung hat der ehemalige Chef der EZB, Mario Draghi, die erste Hürde genommen. Am Samstag erreichte Draghi nach Konsultationen mit den Parteien die Unterstützung der rechtsradikalen Lega sowie der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung. Vor Beginn einer zweiten Gesprächsrunde am Montag war italienischen Medien zufolge weiter unklar, ob Draghi auf ein reines Experten-Kabinett setzen will oder ob er den Parteien Ministerposten in Aussicht stellt.
EZB
Mehr als hundert Wirtschaftswissenschaftler haben die Europäische Zentralbank (EZB) in einem offenen Brief zu einem massiven Schuldenschnitt für die EU-Staaten aufgefordert. Die EZB solle staatliche Schuldtitel in Höhe von insgesamt 2,5 Billionen Euro abschreiben, heißt es in einem am Freitag in mehreren europäischen Medien veröffentlichten Schreiben. Die Staaten sollten stattdessen Mittel in gleicher Höhe in den ökologischen Umbau der Wirtschaft und soziale Projekte stecken.
NORD STREAM 2
Der Bau der umstrittenen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 schreitet weiter voran.
SCHOTTLAND
Ein schottisches Gericht hat einen Antrag abgelehnt, ein neues Unabhängigkeitsreferendum ohne die Zustimmung der britischen Regierung zuzulassen.
DAIMLER
soll nach der der Konzernaufspaltung eine Sperrminorität an seiner abgetrennten Nutzfahrzeugsparte behalten. Dies sei die die klare Forderung der Arbeitnehmerseite, sagte Daimler-Konzernbetriebsratschef Michael Brecht in einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
EON
Die niederländische Eon-Tochter Essent verkauft ihr belgisches Vertriebsgeschäfts an das belgische Energieunternehmen Luminus. Zur Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart, wie die Eon SE mitteilte. Die Europäische Kommission muss die Transaktion noch absegnen, der Vollzug werde im Sommer erwartet.
HENKEL
profitiert mit seiner umfangreichen Sparte Wasch- und Reinigungsmittel von der Corona-Krise. "Hier sind wir im dritten Quartal um mehr als sieben Prozent organisch gewachsen - auch dank neu auf den Markt gebrachter Hygiene-Produkte", sagte der Henkel-Vorstandsvorsitzende Carsten Knobel im Interview mit Welt am Sonntag. Zugleich dämpfte er Erwartungen, das Unternehmen werde nach dem US-Rivalen Procter & Gamble ebenfalls die Umsatz- und Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2020 anheben. Er gebe zu bedenken, dass das US-Unternehmen ein reiner Konsumgüterhersteller und daher mit Henkel nicht direkt vergleichbar sei.
AIRBUS
hat im Januar 21 Flugzeuge an 15 Kunden ausgeliefert. Neue Aufträge erhielt Airbus im vergangenen Monat nicht, auch keine Stornierungen. Der Auftragsbestand summierte sich Ende Januar auf 7.163 Maschinen.
BIONTECH
fordert die Politik auf, sich finanziell für den Ausbau der Produktion von Impfstoffen zu engagieren. "Im vergangenen Jahr hätte uns mehr Geld nicht geholfen, weil wir den Produktionsprozess im großen Maßstab erst sicher aufstellen mussten", sagte Biontech-Geschäftsführer und -Finanzvorstand Sierck Poetting dem Spiegel. "Jetzt aber würde Geld helfen."
METRO
ist bei der Suche nach einem neuen Vorstandsvorsitzenden fündig geworden. Das Präsidium des Aufsichtsrats empfiehlt dem Gremium die Bestellung von Steffen Greubel zum CEO mit Wirkung zum 1. Mai 2021. Der Aufsichtsrat werde sich am kommenden Montag in einer außerordentlichen Sitzung mit der Bestellung von Greubel zum neuen Vorstandsvorsitzenden befassen, teilte die Metro AG mit.
TELEFONICA DEUTSCHLAND / 1&1 DRILLISCH
Die 1&1 Drillisch AG hat im Streit mit Telefonica um rückwirkende Preissenkungen für bezogene Vorleistungen eine teilweise Niederlage hinnehmen müssen. Ein Schiedsgericht wies die von 1&1 Drillisch erhobene Schiedsklage ab, wie beide Telekomdienstleister mitteilten. Dabei ging es um die rückwirkende Senkung von Vorleistungspreisen ab September 2017.
PORSCHE
Porsche-Chef Oliver Blume will den Anteil von Elektroautos deutlich steigern. Der Manager sagte der Bild am Sonntag: "Bis Ende des Jahrzehnts werden mehr als 80 Prozent unserer Sportwagen elektrisch angetrieben sein - als Hybrid oder vollelektrisch." Bis 2025 sollen es laut interner Planungen schon die Hälfte sein.
SCHAEFFLER
hebt seine Prognose für künftige Aufträge bei der E-Mobilität deutlich an. "Ab 2022 rechnen wir mit jährlichen Aufträgen in der Größenordnung von zwei bis 2,5 Milliarden Euro", sagte Matthias Zink, Schaeffler-Vorstand Automotive Technologies, im Gespräch mit der Automobilwoche. Zuletzt hatte der Zulieferer von einem Volumen zwischen 1,5 bis 2 Milliarden Euro jährlich gesprochen.
RAIFFEISEN BANK INTERNATIONAL
erwirbt das tschechische Geldhaus Equa Bank, das Ende 2020 auf eine Bilanzsumme von über 2,8 Milliarden Euro kam. Verkäuferin ist die Beteiligungsgesellschaft Anacap Financial Partners, wie die österreichische Bank mitteilte.
VATTENFALL
hat eine weitere grüne Anleihe im Wert von 500 Millionen Euro an der Nasdaq Stockholm platziert. Dies ist bereits die dritte Anleihe, womit das Gesamtvolumen der ausgegebenen Green Bonds 1,5 Milliarden Euro beträgt.
VEOLIA
hat sein angekündigtes öffentliches Übernahmeangebot für den Konkurrenten Suez nun doch offiziell unterbreitet. Für den Anteil in Höhe von 70,1 Prozent, den die Veolia Environnement SA noch nicht hält, biete sie 18 Euro je Aktie. Zu diesem Preis hatte das Unternehmen im Oktober den 29,9-prozentigen Suez-Anteil des französischen Energiekonzerns Engie gekauft und bereits damals angekündigt, Suez vollständig übernehmen zu wollen.
HYUNDAI / APPLE
Hyundai wird kein Auto für Apple bauen. Wie aus einer Mitteilung von Hyundai Motor und seinem Schwesterunternehmen Kia an die Aufsichtsbehörden hervorgeht, gibt es "keine Gespräche mit Apple über die Entwicklung eines autonomen Fahrzeugs".
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/ros
(END) Dow Jones Newswires
February 08, 2021 01:30 ET (06:30 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.