
DJ MAKRO TALK/ING: China macht den Unterschied für Euro-Länder
Deutschland und Italien profitieren nach Aussage von ING-Europa-Chefvolkswirt Carsten Brzeski derzeit davon, dass der Anteil exportfähiger Erzeugnisse an der Wertschöpfung relativ hoch ist. "Der wichtigste Unterschied (zwischen den Industrien der großen Euro-Länder) liegt darin, dass Maschinen und Ausrüstungen wichtige Exportgüter sind", schreibt Brzeski in einem Kommentar. In Italien und Deutschland liege der Anteil dieser Güter an der Produktion des verarbeitenden Gewerbes bei 13 bzw. 14 Prozent, in Spanien und Frankreich seien es nur 4 bzw. 6 Prozent. Erstgenannte profitierten sicherlich von der starken Erholung in China.
"Zwar ist viel die Rede davon, dass die Pandemie den Strukturwandel - weg vom traditionellen verarbeitenden Sektor und seinen Geschäftsmodellen, hin zu Digitalisierung und Dienstleistungen -beschleunigt, aber noch ist ein exportorientierter verarbeitender Sektor ein Segen", schreibt Brzeski.
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February 08, 2021 08:23 ET (13:23 GMT)
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