DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
QIAGEN - Die US-Diagnostikfirma Quidel erwägt einen Zusammenschluss mit der im MDAX gelisteten Quagen NV. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen. Quidel sei an Quiagen herangetreten, um Interesse für einen Deal zu sondieren. Die Überlegungen seien in einem frühen Stadium. Quiagen wird an der Börse mit rund 10,3 Milliarden Euro bewertet. (Bloomberg)
METRO - Der Aufsichtsratsvorsitzende des Großhandelskonzerns Metro erwartet von dem neuen Vorstandschef Steffen Greubel mehr Tempo. "Jetzt ist unser großes Ziel, das Wachstum zu beschleunigen. Es gibt eine Zeit nach Corona. Da brauchen wir einen, der stark darin ist, Dinge umzusetzen", sagte Jürgen Steinemann. (FAZ)
MERCK - Der Darmstädter Konzern Merck spielt eine wichtige Rolle in der Produktion von Impfstoffen gegen das Coronavirus Sars-CoV-2. Der Konzern stattet Labore und Produktionsstätten aus - zum Beispiel mit Bioreaktoren mit Einwegbeuteln, in denen Organismen vermehrt werden, Zellkulturen, Reagenzien und winzige Lipide, sie dienen als Verpackung für mRNA-Impfstoffe wie der von Biontech. "Wir haben sehr früh angefangen, mit Biontech zusammenzuarbeiten, schon vor der Pandemie. Die mRNA-Impfung ist wissenschaftlich-technologisches Neuland", sagte Konzern-Chef Stefan Oschmann in einem Interview. (SZ)
DIALOG SEMICONDUCTOR - Wie am Montag bekannt wurde, übernimmt der japanische Chiphersteller Renesas den deutsch-britischen Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor für fast 4,9 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist vor allem als Entwickler von Chips für den iPhone-Hersteller Apple bekannt geworden. Es ist bereits die dritte Übernahme binnen weniger Monate, bei der ein europäisches Halbleiter-Unternehmen zum Ziel von Konkurrenten aus Asien oder den USA wird. Globalwafers aus Taiwan will den Silizium-Wafer-Spezialisten Siltronic aus München für 4,3 Milliarden Euro übernehmen. Der US-Konzern Nvidia bietet 40 Milliarden Dollar für den britischen Chipdesigner Arm. (Handelsblatt/Börsen-Zeitung/FAZ)
COMMERZBANK - Die Arbeitnehmervertreter der Commerzbank hoffen, dass sich der angekündigte Abbau von jeder dritten Stelle im Inland ohne betriebsbedingte Kündigungen be-werkstelligen lässt. Der Gesamtbetriebsrat habe sich mit dem Institut darauf verständigt, dass alle Alternativen diskutiert und versucht werden, bevor betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen werden, sagte Betriebsratschef Uwe Tschäge im Interview der Börsen-Zeitung. "Für uns war das eine ganz wichtige Grundlage dafür, um uns am Verhandlungstisch konstruktiv mit der neuen Strategie auseinandersetzen zu können." (Börsen-Zeitung)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank hat offenbar viel Geld mit Geschäften auf Kosten der Steuerzahler verdient. Nun sind 70 Mitarbeiter beschuldigt, darunter drei ehemalige Vorstände. (Handelsblatt)
DEUTSCHE POST - Die neuen Regeln für die Briefpreise sind noch gar nicht verabschiedet, aber die Deutsche Post ruft schon nach der nächsten Änderung, um das Porto noch stärker nach oben schrauben zu können. Bei einer Anhörung empfahl der Konzern, sich an Großbritannien zu orientieren, wo der Royal Mail bei der Genehmigung der Briefentgelte eine Gewinnmarge bis zu 10 Prozent zugestanden werde. (FAZ)
DAVENPORT RESOURCES - Der Kalibergbau in Thüringen könnte eine Renaissance erleben: Das ist zumindest die Vision des australischen Unternehmens Davenport Resources. Die Projektentwicklungsfirma aus Melbourne hat sich in den vergangenen Jahren verschiedene Bergbau- und Explorationslizenzen für Kalivorkommen im Südharz gesichert, die laut Unternehmen geschätzt mehr als fünf Milliarden Tonnen Rohsalz umfassen und sich auf einer Fläche von mehr als 500 Quadratkilometern erstrecken. In diesem Sommer will die Firma eine Probebohrung im Ohmgebirge und anschließend eine Machbarkeitsstudie durchführen. (Handelsblatt)
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February 09, 2021 00:28 ET (05:28 GMT)
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