DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Corona-Gipfel/Frisöre:
"Der Fokus auf den Haarschnitt zeigt, dass die Corona-Einschränkungen schnell ins Absurde abgleiten können. Offene Schulen und Kitas beeinflussen die Zukunftschancen von Kindern. An Friseurterminen hängen vergleichsweise kurzfristige Güterabwägungen, etwa die Farbe der Strähnchen. Auch aus volkswirtschaftlicher Sicht ist das Vorgehen erstaunlich: Die gut 50.000 Fachbetriebe setzten vor der Pandemie etwa 6,7 Milliarden Euro um, das waren gerade einmal 0,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Sollten Friseure tatsächlich "unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts mit Reservierungen sowie unter Nutzung medizinischer Masken" aufmachen, bekommt der Staat ein Argumentationsproblem: Warum sollten Läden, die strikte Auflagen ebenfalls erfüllen können, dichtbleiben?"/al/DP/he