DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: An den Börsen in Hongkong, China ruhte das Geschäft wegen der Neujahrsfeierlichkeiten. In den USA ruht das Geschäft wegen des Presidents' Day.
DIENSTAG: In China wird wegen der Neujahrsfeierlichkeiten weiter nicht gehandelt.
AKTIENMÄRKTE (12.45 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Indikation 3.951,50 +0,30% +5,91% Euro-Stoxx-50 3.730,35 +0,94% +5,00% Stoxx-50 3.234,96 +0,75% +4,07% DAX 14.098,47 +0,35% +2,77% FTSE 6.693,84 +1,58% +2,00% CAC 5.776,87 +1,28% +4,06% Nikkei-225 30.084,15 +1,91% +9,62% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 175,34 -0,63
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 60,73 59,47 +2,1% 1,26 +24,9% Brent/ICE 63,30 62,43 +1,4% 0,87 +22,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.821,07 1.824,00 -0,2% -2,93 -4,1% Silber (Spot) 27,61 27,35 +0,9% +0,25 +4,6% Platin (Spot) 1.299,28 1.252,00 +3,8% +47,28 +21,4% Kupfer-Future 3,81 3,79 +0,6% +0,02 +8,3%
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
17:45 FR/Cie Generale des Etablissements Michelin SCA, Jahresergebnis, Clermont-Ferrand
22:30 AU/BHP Group, Ergebnis 1H, Melbourne
FINANZMÄRKTE EUROPA
Etwas fester - "Der Optimismus ist weiterhin groß, und die deutlich sinkenden Covid-19 Fallzahlen befeuern ihn zusätzlich", so Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners. Die Investoren schauten bereits auf die Zeit, die auf die Pandemie folge. "Und in der Hoffnung auf einen Post-Corona-Boom werden Aktien weiterhin gekauft", so Altmann. Der Euro-Stoxx-50 legt stärker um 0,9 Prozent zu. Hier machen sich Aufschläge bei Banken und Rohstofftiteln bemerkbar. In Mailand geht es mit den Kursen um 0,8 Prozent nach oben, Ex-EZB-Chef Mario Draghi ist nun als neuer italienischer Regierungschef vereidigt worden. Vivendi will sein Musik-Geschäft an die Börse bringen. Vivendi rechnet mit Einnahmen von mindestens 30 Milliarden Euro. Vivendi haussieren mit plus 16,2 Prozent. Für die Aktie von Bollore geht es um 12,1 Prozent nach oben. Das Unternehmen ist Großaktionär bei Vivendi. Lanxess (plus 4,6 Prozent) übernimmt den US-Wettbewerber Emerald Kalama Chemical. An der Börse wird die Übernahme positiv gesehen. Für die Aktie von 1&1 Drillisch geht es um 5,6 Prozent nach oben. "Mit dem Deal hat das Unternehmen Klarheit geschaffen", so ein Aktienhändler. Drillisch weitet das Glasfaser-Angebot aus. Akasol wird übernommen. Wie das Unternehmen mitteilte, hat der US-Autozulieferer Borgwarner ein freiwilliges Übernahmeangebot für alle ausstehenden Aktien zum Preis von 120,00 Euro das Stück angekündigt. Der Kurs steigt um 19,5 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7:45 Uhr Fr, 18:21 % YTD EUR/USD 1,2139 +0,12% 1,2137 1,2127 -0,6% EUR/JPY 127,81 +0,41% 127,60 127,24 +1,4% EUR/CHF 1,0804 -0,06% 1,0820 1,0806 -0,1% EUR/GBP 0,8727 -0,25% 0,8737 0,8750 -2,3% USD/JPY 105,29 +0,30% 105,13 104,92 +1,9% GBP/USD 1,3910 +0,39% 1,3892 1,3860 +1,8% USD/CNH (Offshore) 6,4046 -0,26% 6,4052 6,4209 -1,5% Bitcoin BTC/USD 47.901,75 -2,48% 46.945,00 47.865,50 +64,9%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Freundlich - Die Akteure an den ostasiatischen Aktienmärkten und in Australien setzen weiter auf die neue US-Regierung unter Joe Biden und ein Billionen-Dollar-Maßnahmenpaket für die US-Wirtschaft. Für gute Laune sorgte daneben, dass die Corona-Pandemie - gemessen an den Fallzahlen - weiter abzuebben scheint. Konjunkturseitig spielten ein stärker als erwartet ausgefallenes japanisches Wirtschaftswachstum und unternehmensseitig verbesserte Gewinnausblicke den Optimisten an der Börse in die Karten. Zu den Unternehmen in Japan, die ihren Gewinnausblick angehoben haben, weil sie sich nach der Pandemie-Krise kräftig erholen, gehört nun auch Olympus. Die Aktie machte einen Satz um 12,2 Prozent nach oben. Dai-ichi Life (+3,2%) hat den Ausblick ebenfalls angehoben dank eines lukrativen Anteilsverkaufs. In Seoul gewann das Indexschwergewicht Samsung Electronics 3,2 Prozent. Die Aktie von Samsung Heavy Industries stieg um 2,9 Prozent, befeuert von einem neuen Auftrag für den Schiffbauer. SK Innovation (-4,2%) fielen dagegen zurück, nachdem ein US-Gericht vergangene Woche in einem Streit um gestohlene Geschäftsgeheimnisse gegen SK und für den Batteriehersteller LG Chem (+3,1%) geurteilt hat.
CREDIT
Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt zeigen sich auch am Montag praktisch unverändert. Einerseits setzt der Markt auf ein Ende der Pandemie und einen Konjunkturaufschwung, andererseits hat er aber auch die Renditen im Blick: Zu schnell dürfen sie nicht steigen, wegen der hohen Staatsverschuldung könnte ein zu schneller Anstieg Turbulenzen auslösen, so ein Händler. Am Montag ist der Handel ruhig, auch wegen des Feiertags in den USA. In den kommenden Tagen könnten unter anderem die europäischen Einkaufsmanager-Indizes und das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung für Impulse sorgen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
1&1 Drillisch nimmt nachgebessertes Telefonica-Angebot an
Die United-Internet-Tochter 1&1 Drillisch hat das verbesserte Angebot der Telefonica Deutschland AG für die Nutzung ihres Mobilfunknetzes angenommen. Telefonica hatte die Offerte, die nach Beschluss der EU-Kommission nachgebessert werden musste, am 5. Februar vorgelegt. Die vertraglichen Details sollen bis Mitte Mai ausgearbeitet werden, wie beide Parteien separat mitteilten.
1&1 Drillisch stellt für 2021 höheren Umsatz und Gewinn in Aussicht
Negative Effekte im Zusammenhang mit einer vorzeitig aufgehobenen Vereinbarung mit der Telekom haben das operative Ergebnis des Mobilfunkanbieters 1&1 Drillisch im vergangenen Jahr belastet. Im laufenden Jahr sollen Umsatz und Ergebnis der im SDAX und TecDAX notierten United-Internet-Tochter steigen.
Weitere Annahmefrist bei Siltronic läuft bis zum 1. März
Die Aktionäre von Siltronic haben zur Andienung ihrer Anteile noch zwei Wochen Zeit. Die weitere Annahmefrist im Rahmen des laufenden Angebots von Globalwafers läuft vom 16. Februar bis zum 1. März, wie der taiwanische Konzern mitteilte. Globalwafers hat bereits eine Annahmequote von 56,92 Prozent bei Siltronic erzielt und damit die Mindestannahmeschwelle erreicht.
SFC Energy stellt höhere Margen in Aussicht - Aktie steigt kräftig
SFC Energy rechnet dank der Energiewende in den kommenden fünf Jahren im eigenen Geschäft mit beschleunigtem Wachstum und verbesserten Gewinnmargen. Überproportionale Wachstumsimpulse verspricht sich das Unternehmen dadurch, dass Wasserstoff-Brennstoffzellen zunehmend konventionelle Stromerzeuger wie Dieselaggregate ersetzen.
SLM Solutions grenzt Verlust ein und peilt weiteres Wachstum an
Die SLM Solutions Group hat ihren operativen Verlust im vergangenen Jahr leicht eingegrenzt. Das war einem höheren Umsatz und einer Verbesserung der Effizienz geschuldet, wie der 3D-Druck-Spezialist mitteilte. 2021 will SLM weiter wachsen und das operative Ergebnis verbessern. Der Umsatz stieg 2020 um 24 Prozent auf 61 Millionen Euro.
United-Internet-Töchter bauen Zusammenarbeit mit Telekom aus
Die United-Internet-Töchter 1&1 Drillisch und 1&1 Versatel arbeiten bei der Bereitstellung von Glasfaser-Anschlüssen künftig enger mit der Deutschen Telekom zusammen. Wie der im MDAX und TecDAX notierte Konzern mitteilte, wird 1&1 Drillisch ab dem 1. April VDSL- und FTTH-Vorleistungen (Fiber to the Home) von 1&1 Versatel erhalten. Ermöglicht wird dies durch einen Vertrag von 1&1 Versatel mit der Telekom über die Nutzung der FTTH- und VDSL-Haushaltsanschlüsse des DAX-Konzerns. Im Gegenzug wird ein bestehender VDSL-Vorleistungsvertrag mit der Telekom vorzeitig aufgelöst, was zu einer Einmalbelastung bei United Internet führt.
Sonderbelastung schmälert operativen Gewinn von United Internet
Die United Internet AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr unter anderem wegen einer Sonderbelastung im Zusammenhang mit einer aufgelösten Netz-Vereinbarung weniger verdient. Für das laufenden Jahr stellt der im MDAX und TecDAX notierte Konzern trotz Investitionen Wachstum bei Umsatz und operativem Ergebnis in Aussicht.
ZF Friedrichshafen 2020 mit hohem Verlust
Trotz einer Aufholjagd im zweiten Halbjahr hat der Autozulieferer ZF Friedrichshafen vergangenes Jahr einen deutlichen Verlust verzeichnet. Die Belastungen aus Werksschließungen und Umsatzrückgängen infolge der Corona-Pandemie und auch hoher Vorleistungen für Zukunftsaufgaben führten 2020 zu einem "deutlich negativen" Ergebnis nach Steuern, so der Stiftungskonzern. Den Umsatz gab ZF den vorläufigen Angaben zufolge mit 32,6 Milliarden Euro an, ein Rückgang um rund 11 Prozent.
Nobelmarke Jaguar will ab 2025 nur noch E-Autos anbieten
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 15, 2021 06:47 ET (11:47 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.