Pilze sind reich an Eiweißen und Vitaminen, zudem kalorien- und fettarm. In der Küche sind die Hütchenträger vielseitig einsetzbar - ob als Hauptgang oder Beilage zu Fleisch- oder Fischgerichten, für Saucen, im Salat oder in Nudelgerichten. Wildpilze sind leider nur zeitlich beschränkt verfügbar. Daher werden gezüchtete Sorten immer beliebter.
Zuchtpilze wachsen in Deutschland vor allem auf Holzstämmen oder in kultivierten Räumen wie Substrat auf Basis von Stroh oder Sägemehl. Daher sind frische Pilze so das ganze Jahr über verfügbar. Es gibt unendlich viele Sorten von Pilzen. Zu den Gourmetpilzen gehören Kräutersaitlinge, Shiitake und Austernpilze. Wer die edlen Pilze nicht kaufen möchte, kann sich selbst der Pilzzucht widmen. Bei diesem schönen Gärtner-Hobby ist man das ganze Jahr über kostengünstig mit unbehandelten frischen Pilzen versorgt.
Wie Pilze aus dem Boden schießen
Pilze leben im Boden und kommen nur selten an die Oberfläche. Der eigentliche Pilz ist das Pilzmyzel, ein großes Geflecht aus einem dichten Netz aus feinsten Wurzeln, das sich meistens verborgen im jeweiligen Nährmedium, im Waldboden, Baumstamm oder Substrat ansiedelt.
Pilze verdauen organische Masse und ernähren sich von Nährstoffen aus dem Boden. Um sich zu vermehren, bringt das Pilzmyzel in einer feuchten und schattigen Umgebung Fruchtkörper hervor, die Pilze, die aus dem Boden schießen, um ihre Sporen an die Umgebung abzugeben. Zur Freude aller Pilzsammler!

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Lieblingsstandorte
Pilze können gut im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon gezüchtet werden. Der Platzbedarf ist nicht so groß, viel wichtiger sind die Voraussetzungen, die Pilze zum Wachsen und Gedeihen benötigen. Voraussetzung Nummer eins ist die Feuchtigkeit. Pilze müssen regelmäßig gegossen und feucht gehalten werden, damit sie gut wachsen. Sie lieben ein feuchtes Mikroklima, weshalb ein Standort in der prallen Sonne ausfällt.
Voraussetzung Nummer zwei ist daher die Wahl eines Schattenplatzes oder zumindest eines Halbschattens. Um ein Austrocknen durch Wind zu vermeiden ist außerdem ein windgeschützter Ort empfehlenswert. Bei der Wahl des Untergrunds sind Pilze wenig wählerisch. Hauptsache es ist feucht und schattig. Als Böden kommen beispielsweise Holzstämme, Stroh oder Kaffeesatz in Frage.
Die eigene Pilz-Zucht
Um mit der Pilzzucht zu starten, braucht man ein kleines Stück Pilzmyzel, auch Impfbrut oder Pilzbrut genannt, mit dem der Nährboden, auf dem der Pilz wachsen soll, geimpft wird. Nach dem Impfen mit der Pilzbrut breitet sich das Pilzmyzel im gesamten Nährmedium aus und bildet Pilzkulturen. Sofern man sich ausführlicher mit der Pilzzucht befassen will, kann die Pilzbrut selbst hergestellt werden.

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Einfacher ist es, die Pilzbrut in Gartencentern oder bei Onlineshops zu beziehen. Einige Anbieter, wie zum Beispiel www.pilzbrut.de, bieten Pilzbrut auf durchwachsenen Holzdübeln an. Oder man bestellt gleich komplette Anzuchtpakete mit passendem Nährboden aus Substrat oder fertig vorbereitete Pilzkulturen. Dazu bekommt man online noch eine Anbau- und Videoanleitung zu jeder Pilzart und die Zucht kann beginnen.
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