DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Frankreichs Arbeitslosigkeit fällt im vierten Quartal deutlich
Die französische Arbeitslosigkeit ist im vierten Quartal 2020 wider Erwarten zurückgegangen. Wie die Statistikbehörde Insee mitteilte, fiel die Arbeitslosenquote von 9,1 Prozent im dritten Quartal auf 8,0 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten dagegen einen Anstieg auf 9,3 Prozent erwartet. Der deutliche Rückgang der Arbeitslosigkeit im vierten Quartal war vor allem auf den Anstieg der Erwerbstätigenquote zurückzuführen.
RKI: 3.856 Corona-Neuinfektionen in Deutschland
In Deutschland sind binnen eines Tages 3.856 (Vorwoche: 3.379) Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter weiter mitteilte, stieg die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland seit Beginn der Pandemie damit auf 2.342.843. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz betrug 59 (72,8). Nach Angaben des RKI wurden innerhalb von 24 Stunden zudem 528 (481) neue Todesfälle im Zusammenhang mit Coronavirus-Infektionen gezählt. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland erhöhte sich damit auf 65.604.
Strikte Grenzkontrollen führen in Italien zu kilometerlangen Staus
Die von Deutschland vorgenommenen strikten Kontrollen an der Grenze zu Tirol haben Auswirkungen bis nach Italien: Bis zu 40 Kilometer lang stauten sich Medienberichten zufolge vor allem Lastwagen auf der Autobahn Richtung Norden. Grund dafür sei die von Österreich erlassene Regel, dass Lkw-Fahrer, die durch Tirol nach Deutschland fahren wollen, einen negativen Corona-Test vorweisen und sich registrieren müssen.
Umfrage: Jeder vierte Erwerbstätige arbeitet hauptsächlich im Homeoffice
Jeder vierte Erwerbstätige in Deutschland bleibt coronabedingt mittlerweile wieder größtenteils daheim: 24 Prozent der Erwerbstätigen arbeiteten Ende Januar "vorwiegend oder ausschließlich im Homeoffice", wie die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung nach ihrer jüngsten repräsentativen Umfrage zur Homeoffice-Nutzung in der Krise mitteilte. Demnach ist der Anteil im Vergleich zum Vormonat Dezember um sieben Prozentpunkte gestiegen. Im April 2020 hatte er 27 Prozent betragen.
Weite Teile der USA ächzen unter Eis und Schnee
Arktische Kälte hat weite Teile der Vereinigten Staaten im Griff. Im Bundesstaat Texas waren mehr als 2,7 Millionen Menschen ohne Strom, wie es auf der Website Poweroutage.us hieß. Gouverneur Greg Abbot erklärte wegen des Wintersturms den Notstand und appellierte an alle Texaner, wegen des "extrem rauen Wetters" vorsichtig zu sein. Der Nationale Wetterdienst (NWS) sprach von einem "noch nie dagewesenen und weitreichenden, gefährlichen Winterwetter" von einer Küste zur anderen.
Australische Notenbank signalisiert langfristig lockere Geldpolitik
Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat erneut signalisiert, die Zinsen extrem niedrig zu lassen und die Anleihekäufe fortzusetzen, bis Inflation und Lohnwachstum nachhaltig anziehen. Dabei will sich die Notenbank auch an der Geldpolitik anderer Zentralbanken orientieren, um nicht den Australischen Dollar in unerwünschte Höhen zu treiben, wie aus dem Protokoll der Notenbank ihrer Sitzung am 2. Februar hervorgeht.
UNO verurteilt Internet-Blockade in Myanmar
Die Vereinten Nationen haben die Blockade des Internets in Myanmar durch die Militärjunta verurteilt. Solche Ausfälle "untergraben grundlegende demokratische Prinzipien", sagte die UN-Sonderbeauftragte für Myanmar, Christine Schraner Burgener, nach Angaben eines UN-Sprechers in einem Telefonat mit dem stellvertretenden Armeechef Soe Win. Schraner Burgener warnte demnach vor Schäden für wichtige Wirtschaftszweige wie den Bankensektor.
DJG/DJN/AFP/apo
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February 16, 2021 03:00 ET (08:00 GMT)
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