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Seyit Binbir
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Altersvorsorge für Kinder: Mit Kindersparern gegen Altersarmut - Im Expertengespräch mit Herrn Thomas Bahr

Eine sinnvolle Altersvorsorge für Kinder ist in Zeiten der Unsicherheit und Krisen ein großes Thema. Verantwortungsvolle Eltern und Großeltern legen großen Wert auf die Unabhängigkeit in der Zukunft.

Diplom Betriebswirt Herr Thomas Bahr ist mit seiner umfangreichen Expertise als Berater, Unternehmer und Senior Manager im Versicherungsmarkt sowie als Geschäftsführer der myPension Altersvorsorge GmbH der beste Ansprechpartner rund um die digitale Transformation im Versicherungswesen. Wir haben ihn zum Thema "Digitale Altersvorsorge für Kinder" selbst befragt.

Für das Kind einen finanziellen Puffer aufbauen und so für die Zukunft vorsorgen - das ist der Wunsch vieler Eltern und Großeltern. Doch wie findet man das richtige Produkt?

Egal ob klassische Sparbücher, Fonds-Sparpläne oder Versicherungen: jeder Anbieter verkauft seine hauseigene Vorsorgelösung als die perfekte Sparmöglichkeit für den Nachwuchs.

Es ist wichtig, im Entscheidungsprozess einen kühlen Kopf zu behalten und sich in Ruhe mit den Vertragsbedingungen auseinanderzusetzen. Schließlich soll das Produkt als langfristige Lösung dienen. Bei der richtigen Produktauswahl kann es helfen, sich verschiedenen Anlagekriterien anzuschauen. Dabei sind die Themen Flexibilität, Zugriffsrechte, Verwaltung, Kosten und Anlage besonders relevant.

Flexibilität: In einer Welt, in der man nicht weiß, was morgen ist, muss man flexibel bleiben. Es sollte möglich sein, die monatlichen Beiträge jederzeit anpassen zu können und kostenlose Zu- und Auszahlungen zu tätigen. Auch die Auflösung des Vertrages ist wichtig, um im Notfall auf das Ersparte zugreifen zu können.

Zugriff: Auch der Zugriff auf die Anlage muss bei einem Kindervorsorgeprodukt geregelt sein. Zum Schutz des Kindes sollte dafür gesorgt werden, dass solange das Kind noch nicht eigenständig über das Geld verfügen kann, die Beitragszahler die Verwaltungsrechte über das Konto haben. Sobald das Kind jedoch reif genug ist, die Anlage selbst zu übernehmen, sollte eine Übertragung der Anlage ohne großen Aufwand möglich sein. Wann genau dieser Zeitpunkt eintrifft, liegt dabei in den Händen der Beitragszahler und sollte nicht vom Produktanbieter bestimmt werden.

Verwaltung: Die Verwaltung des Kontos muss darüber hinaus im Jahr 2021 auch digital möglich sein. Besonders, da die Vorsorgelösung eines Tages dem Kind übertragen wird, ist es wichtig, mit dem Trend mitzugehen. Der "Digital Native" bevorzugt bekannterweise eher ein Tablet, als seine Papiere in klassischen Aktenordnern abzuheften.

Kosten: Die digitale Kontoverwaltung hat außerdem einen großen Einfluss auf die Verwaltungsvergütung. Da Unternehmen bei der digitalen Abwicklung weniger Administrationsaufwand haben, können sie dem Anleger ein kostengünstigeres Produkt anbieten. Im Allgemeinen sollte darauf geschaut werden, dass das Vorsorgeprodukt ein faires Preis-Leistungsverhältnis und keine unnötigen Zusatzkosten aufweist.

Anlage: Bei der Auswahl des passenden Kinderproduktes ist es ebenfalls wichtig, sich einmal die Anlage anzuschauen. Man sollte sich fragen, welche Rendite mit der hinterlegten Anlagestrategie wahrscheinlich ist und ob dies zum eignen Risikoprofil passt. Für das langfristige Sparen können beispielsweise Aktien eine gute Rendite abwerfen.

Beim Thema Sparen spielt auch der Anlagehorizont eine wichtige Rolle. Der Spruch "Je früher man anfängt zu sparen, desto besser" ist vielen bekannt. Was steckt Ihrer Meinung nach hinter dieser Sparweisheit?

Langfristiges und regelmäßiges Sparen zahlt sich aus. Das hat auch ganz einfache Gründe. Zum einen wirkt der Zinseszins-Effekt auf die Anlage. Der Zinseszins ergibt sich aus den in der Vergangenheit erwirtschafteten Erträgen, die reinvestiert werden und damit für neue Erträge sorgen. Ein kleiner Monatsbeitrag kann durch diesen Effekt zu einer großen Summe heranwachsen.

Auf der anderen Seite kommt beim regulären Sparen der Cost-Average-Effect, der Durchschnittskosteneffekt, zum Tragen. Wie der Name schon sagt, erwirbt der Anleger mit seinem konstanten Monatsbeitrag über die Zeit Anteile zum durchschnittlichen Preis. Dies geschieht dadurch, dass automatisch bei einem monatlichen Sparplan mehr Anteile bei fallenden Kursen und weniger Anteile bei steigenden Kursen gekauft werden.

Kindersparen ist so als Sparform rentabel, da man über viele Jahre hinweg anlegt und die Anlage im besten Fall weiter vom Kind bespart wird. Aber, auch wenn sich also frühes Sparen lohnt, es ist immer noch besser später anzufangen, als gar nicht für den Nachwuchs vorzusorgen.

Die unterschiedlichen Kindersparkonzepte sind also lebenslange Begleiter unserer Kinder. Wie lassen sich diese Konzepte jedoch auch in den Alltag integrieren?

Die klassische Spardose ist in der heutigen Zeit keine Lösung mehr. Durch das Niedrigzinsumfeld kann Geld ohne eine effektive Anlageform nur schwer wachsen. Eher schrumpft das Ersparte durch die Inflation.

Ist aber ein zufriedenstellendes Sparkonzept gefunden, kann dieses in unterschiedlicher Form genutzt werden. Anstatt das Geburtstags- und Zeugnisgeld für neue Spielware zu investieren, kann dieses teilweise in einen monatlichen Sparplan fließen. Auch Konfirmationszuschüsse können als Zuzahlung dem Erspartem zugutekommen. Deswegen ist es wichtig, ein Produkt zu finden, dass diese flexiblen Zuzahlungen und Beitragsanpassungen erlaubt.

Generell ist der Begriff der finanziellen Bildung sehr wichtig geworden. YouTuber und Blogger machen es vor. Der Umgang mit Geld kann aber auch schon im jungen Kindesalter anfangen, indem Eltern und Großeltern das Gespräch suchen. Sparen ist ja schließlich etwas Gutes, und so gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, das Taschengeld auch anderweitig einzusetzen.

Ab sofort bieten Sie in Ihrem Haus ebenfalls einen Kindersparlösung an. Wie kamen Sie dazu, neben der klassischen myPension Altersvorsorge nun auch eine Vorsorgemöglichkeit für den Nachwuchs zu entwickeln?

Uns ist es wichtig, unsere Produkte und unser Geschäftsmodell kundennah und kundenorientiert weiterzuentwickeln. Auf vielfältigem Wunsch von Kunden und Interessenten entstand so die Idee, das myPension-Produktportfolio um einen Kindertarif zu erweitern. Wir haben darauf geachtet, die Kundenanforderungen für ein Kinderprodukt mit den Vorteilen unseres klassischen Tarifs zu vereinen, wie beispielsweise kostenlose Beitragsanpassungen, starke Renditechancen durch unser weltweites ETF-Portfolio und die digitale Verwaltungsmöglichkeit über unsere myPension-App.

Darüber hinaus bieten wir den großen Vorteil, dass der Versicherungsnehmer die Kontrolle über die Anlage behält und selbst bestimmen kann, wann das Kind die Altersvorsorge nutzen kann. So gehen die Ansprüche an das Produkt nicht automatisch an das Kind über, sondern können individuell festgelegt werden.

Wo sehen Sie bereits jetzt erste Markttrends im Bereich der modernen Kindervorsorge?

Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Der Markt für Kinderprodukte hat sich in der Vergangenheit stark entwickelt und wird auch zukünftig neue Produkte hervorbringen. Den Trend hin zu digitalen Finanz- und Versicherungsprodukten sehen wir tagtäglich und es ist fest davon auszugehen, dass auch kommende Produkte diese Entwicklung mit aufgreifen und sich an den Bedürfnissen der neuen Generation ausrichten.

Besonders in den Vordergrund rückt die digitale und flexible Anlageverwaltung per Smartphone. Für einen langfristigen Erfolg müssen Finanzdienstleister die neuen Anforderungen bei der Produktentwicklung berücksichtigen und einen Schritt auf die neue Generation zugehen.

Enthaltene Werte: DE0009653394,EU0009652759,XC0009677409,SE0006425815,CH0420019983

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