Der Goldpreis wirkt technisch angeschlagen. Der jüngste Kursrutsch drückt auf die Moral der Anleger, die Gold-ETF verzeichnen starke Abflüsse. Die Profis sind sich uneins: Gibt es einen weiteren Rutsch oder wird es zu einer Gegenbewegung kommen?
Goldpreis: Rahmenbedingungen besser…Die Rahmenbedingungen für den Goldpreis haben sich seit dem vergangenen Sommer eher noch verbessert. Die Notenbanken drucken Geld bis zum Abwinken, die Pandemie hat in vielen Staaten die Schulden auf neue Rekorde getrieben und in den USA steht schon das nächste billionenschwere Hilfsprogramm vor der Tür. Dazu kommt, dass spätestens ab März die Inflation in den USA deutlich anziehen dürften. Manche rechnen mit 3 Prozent und mehr. Das spricht alles für Gold, denn bei einer höheren Inflation fallen die Renditen der Anleihen oder rutschen gar in den negativen Bereich. Damit dürfte der Anstieg der Bond-Renditen in den vergangenen Wochen mehr als ausgeglichen werden.
… aber der Goldpreis ist angeschlagenDennoch notiert der Goldpreis deutlich unter dem Rekordniveau vom Sommer 2020. In dieser Woche rutschte die Notiz zeitweise unter 1.770 je Unze und damit unter die nächste, wichtige Unterstützung. Allerdings gab es nun eine kleine Gegenbewegung, so dass sich der Preis wieder über dieser Marke bewegt. Das werten wir positiv. Der nächste Anlaufpunkt wäre bei 1.820 Dollar je Unze. Allerdings sind die andauernden Verkäufe in den Gold-ETF zu einer Belastung geworden. Allein am gestrigen Mittwoch gab es laut Bloomberg-Daten Abflüsse von fast sieben Tonnen. Die Gesamtbestände bewegen sich inzwischen auf dem tiefsten Stand seit Juli 2020. Im Gegensatz dazu hält sich Silber gut und notiert weiter über 27 Dollar ...
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