KIEL (dpa-AFX) - Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie haben sich kräftig auf den Nord-Ostsee-Kanal ausgewirkt. 2020 haben Schiffe nur gut 73,8 Millionen Tonnen Ladung auf der künstlichen Wasserstraße zwischen Kiel und Brunsbüttel transportiert, wie die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt am Freitag mitteilte. Das war ein Einbruch um 11,6 Prozent im Vergleich zu 2019. Die Zahl der Schiffe sank um 12,3 Prozent auf 25 247. Im Spitzenjahr 2008 waren auf dem Kanal 105 Millionen Tonnen Ladung befördert worden.
Bis Ende des Jahrzehnts will der Bund etwa zwei Milliarden Euro in die Modernisierung der Wasserstraße investieren. Die fünfte Schleusenkammer in Brunsbüttel soll 2026 fertig sein. Die Kosten liegen bei 1,2 Milliarden Euro./akl/DP/men