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Deutscher Osthandel verzeichnet starke Erholung zum Jahresende

Finanznachrichten News

DJ Deutscher Osthandel verzeichnet starke Erholung zum Jahresende

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Die Corona-Krise hat 2020 zu deutlichen Einbußen im deutschen Osthandel geführt. Gegen Jahresende zeigte der deutsche Außenhandel mit Mittel- und Osteuropa aber starke Erholungstendenzen, so der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft. Nach den durch ihn ausgewerteten Zahlen des Statistischen Bundesamts für das Gesamtjahr 2020 sei der deutsche Handel mit den 29 Partnerländern des Ost-Ausschusses um fast 39 Milliarden oder 8,4 Prozent auf 423 Milliarden Euro zurückgegangen.

Die deutschen Ausfuhren sanken dabei um 7,2 Prozent auf 214 Milliarden Euro, die Importe um 9,5 Prozent auf 208 Milliarden Euro. Damit sei die deutsche Handelsbilanz mit der Region, die einen Anteil von fast 19 Prozent am gesamten deutschen Außenhandel habe, weiterhin nahezu ausgeglichen.

"Die Corona-Epidemie hat im Jahr 2020 auch im deutschen Osthandel deutliche Spuren hinterlassen", erklärte der Vorsitzende Oliver Hermes. Ein Teil der dramatischen Einbrüche aus dem Frühjahr 2020 sei im Jahresverlauf aber wettgemacht worden. "Seit November liegt der Handel mit Mittel- und Osteuropa sogar über dem Niveau des Vorjahres."

Zur Erholung gegen Jahresende trugen laut den Angaben insbesondere die EU-Mitglieder Polen, Tschechien und Ungarn bei. Die intensive wirtschaftliche Verflechtung Deutschlands mit seinen drei größten Handelspartnern in Mittel- und Osteuropa sorge seit November für eine deutliche Erholung bei Ex- und Importen, sagte Hermes. Zu diesem Erfolg hätten die vielen deutschen Investitionen in Produktionsstandorte in der Region beigetragen. "Dieser enge Produktionsverbund hilft uns jetzt bei der Bewältigung der Corona-Krise und sichert Arbeitsplätze in Deutschland."

Mit großer Sorge beobachte der Ost-Ausschuss daher die jüngste Grenzschließung zu Tschechien. "Wir müssen vermeiden, dass es wie im Frühjahr 2020 zu langen Grenzstaus und Lieferausfällen kommt", mahnte der Ost-Ausschuss-Vorsitzende. Ein reibungsloser Warenverkehr sei systemrelevant, Lieferketten müssten aufrechterhalten werden. Hermes forderte daher von der Politik, "bei ihren Maßnahmen die wirtschaftliche und soziale Balance nicht aus dem Blick zu verlieren und pragmatische Lösungen anzubieten".

Polen rückt unter den Handelspartnern vor 

Polen konnte laut den Angaben 2020 seine Position als mit Abstand größter Handelspartner Deutschlands unter den 29 Partnerländern des Ost-Ausschusses ausbauen. Trotz zwischenzeitlich starker Belastungen durch die Corona-Beschränkungen sank der deutsch-polnische Handel 2020 nur minimal um 0,4 Prozent auf 123 Milliarden Euro. Polen verdrängte dadurch Italien vom fünften Platz unter den deutschen Handelspartnern weltweit. Bei den deutschen Importen hängte Polen im Vorjahr sogar erstmals Frankreich ab und rückte hier auf Platz vier vor.

Etwas besser als der Durchschnitt entwickelte sich 2020 zudem der deutsche Handel mit Ungarn. Dieser sank um 6,3 Prozent auf nunmehr 52 Milliarden Euro. Stärkere Rückgänge waren dagegen im Handel mit Tschechien um 9,8 Prozent auf 83 Milliarden Euro und vor allem mit Russland um 22,2 Prozent auf 45 Milliarden Euro zu verzeichnen. Ungarn überholte Russland dadurch und schob sich auf Platz drei unter den deutschen Handelspartnern in Mittel- und Osteuropa vor.

Die deutschen Ausfuhren nach Russland gingen 2020 laut den Angaben um 13,1 Prozent auf 23 Milliarden Euro zurück. Die Einfuhren sanken aufgrund niedrigerer Energiepreise und -importe um fast 30 Prozent auf 22 Milliarden Euro. Insgesamt war dies der niedrigste Stand seit 2005. Erstmals seit den 1990-er Jahren erzielte Deutschland einen leichten Handelsüberschuss mit Russland. "In Bezug auf Russland hatten wir 2020 ein extrem schwieriges Jahr, nicht nur wegen der Corona-Krise, sondern auch wegen der harten, politischen Konflikte, die sichtbar auf die Wirtschaft durchschlagen", sagte Hermes.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/smh

(END) Dow Jones Newswires

February 19, 2021 08:31 ET (13:31 GMT)

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