DJ Scheuers Berater warnen vor zu langer Subvention von Ladesäulen
BERLIN (Dow Jones)--Experten von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) haben vor einer zu langen Subvention von Ladesäulen für Elektroautos gewarnt. "Grundsätzlich sollte nach 2025 der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur für Pkw marktgetrieben sein", heißt es im Fortschrittsbericht der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM). Für nicht wirtschaftlich betreibbare Standorte, die für eine Flächendeckung von Bedeutung seien, müssten dann entsprechende Finanzierungsmodelle entwickelt werden.
Der Bericht widmet sich der Frage, wie die zuletzt steigenden CO2-Emissionen im Verkehrssektor reduziert werden können, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Das von Scheuer zu Beginn der Legislaturperiode eingesetzte Gremium umfasst sechs Arbeitsgruppen mit Vertretern von Autoindustrie, Gewerkschaften, Energie- und Digitalwirtschaft, aber auch Städten, Umweltverbänden und der Deutschen Bahn AG.
Bei der Transformation der Automobilindustrie plädieren die Wissenschaftler grundsätzlich für Technologieoffenheit, also auch Chancen für alternative Kraftstoffe oder Wasserstofftechnologien. Gerade für schwere Nutzfahrzeuge im Fernverkehr, die den Löwenanteil der CO2-Emissionen verursachen, werde es für das Erreichen der Klimaziele 2030 sowohl batterieelektrische, Brennstoffzellenfahrzeuge und Oberleitungslastkraftwagen brauchen. Dafür seien niedrigere Strompreise und ein deutlich stärkerer Ausbau der Erneuerbarer Energien notwendig.
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February 23, 2021 11:16 ET (16:16 GMT)
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