DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Chinesischer Industrie-PMI fällt im Februar
In der chinesischen Industrie hat sich die Aktivität im Februar verlangsamt und den schwächsten Zuwachs seit neun Monaten verzeichnet. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 50,9 (Januar: 51,5) Punkte. Ein niedriger Auftragseingang und schwache Exporte drückten den Index. Der Index beruht auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind.
Ifo-Institut: Stimmung in der Autoindustrie leicht verbessert
Die Stimmung in der deutschen Automobilindustrie und ihren Zulieferern hat sich im Februar im Vergleich zum Vormonat dank optimistischerer Erwartungen verbessert. Der Indikator stieg im Februar auf minus 2,3 Punkte, nach minus 7,7 im Januar, so das Ergebnis der neueste Konjunkturumfrage des Ifo Instituts. Damit hielten sich die positiven und negativen Einschätzungen in etwa die Waage. Gleichzeitig blicken die Manager merklich optimistischer auf die kommenden Monate.
Tarifverdienste steigen 2020 um 2,1 Prozent
Die Tarifverdienste in Deutschland sind nach den Erhebungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahresdurchschnitt 2020 um 2,1 Prozent gestiegen. Das ist der geringste Anstieg der Tarifverdienste seit dem Jahr 2016 (ebenfalls 2,1 Prozent gegenüber 2015). Im Jahr 2019 hatten die Tarifverdienste um 3,2 Prozent zugelegt. Wie Destatis weiter mitteilte, sind die Tarifverdienste ohne Sonderzahlungen im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent gestiegen.
SNB weist für 2020 Überschuss von 20,9 Mrd Franken aus
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat für das Jahr 2020 einen deutlich geringeren Überschuss ausgewiesen. Das Jahresergebnis sank auf 20,9 (Vorjahr: 48,9) Milliarden Franken, wie die SNB mitteilte.
Iran lehnt informelles Treffen mit den USA zur Beilegung von Atomstreit ab
Teheran hat dem EU-Vorschlag für ein informelles Treffen zwischen dem Iran und den USA zur Wiederbelebung des Atomabkommens eine Absage erteilt. Die USA müssten zuerst ihre Sanktionen gegen den Iran aufheben, erklärte das Außenministerium in Teheran. Die US-Regierung reagierte "enttäuscht", bekräftigte aber ihre grundsätzliche Bereitschaft zu einer Wiederbelebung des Abkommens auf diplomatischem Wege.
EU-Außenbeauftragter verurteilt Gewalt in Myanmar
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat die erneute Gewalt gegen Demonstranten in Myanmar verurteilt und die Verhängung weiterer Sanktionen gegen die Führung des südostasiatischen Landes bekräftigt. "Gewalt wird dem illegalen Sturz der demokratisch gewählten Regierung keine Legitimität verschaffen", erklärte Borrell in Brüssel. "Mit Schüssen gegen unbewaffnete Zivilisten haben die Sicherheitskräfte eine eklatante Missachtung des internationalen Rechts gezeigt und sie müssen dafür zur Verantwortung gezogen werden."
Blinken fordert sofortige Freilassung von Hongkonger Aktivisten
US-Außenminister Antony Blinken hat die sofortige Freilassung von Hongkonger Dissidenten verlangt, die auf der Grundlage des umstrittenen chinesischen Sicherheitsgesetzes angeklagt und verhaftet wurden. Im Online-Dienst Twitter verurteilte Blinken das Vorgehen gegen die pro-demokratischen Oppositionellen in der chinesischen Sonderverwaltungszone.
Trump flirtet mit Kandidatur 2024
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat in seiner ersten Rede seit Amtsende seinen Führungsanspruch bei den Republikanern unterstrichen und mit einer Präsidentschaftskandidatur 2024 geflirtet. Die Demokraten hätten bei der Wahl vom 3. November in Wirklichkeit "das Weiße Haus verloren", sagte Trump bei der Konservativen-Konferenz CPAC in Orlando vor jubelnden Anhängern. "Wer weiß, vielleicht werde ich mich entscheiden, sie ein drittes Mal zu schlagen."
+++ Konjunkturdaten +++
Japan/Kfz-Absatz Feb -2,2% gg Vorjahr
Indonesien Kernverbraucherpreise Feb +1,53% gg Vorjahr (Jan: +1,56%)
DJG/DJN/AFP/apo
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March 01, 2021 03:00 ET (08:00 GMT)
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