Während die Bayer AG im vergangenen Geschäftsjahr große Verluste hinnehmen musste, konnte sich der Werkstoffhersteller Covestro, welcher im Jahr 2015 aus der Kunststoffsparte des Bayer-Konzerns hervorgegangen war, trotz der weltweiten Pandemie rasch erholen. Auch der Schweizer Pharmariese Roche nutzte das Krisenjahr 2020 für sich und etabliert sich als einer der führenden Hersteller von COVID-19-Tests.
Bayer mit Rekordverlust
Der deutsche Pharma- und Agrarchemieriese Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) musste im Geschäftsjahr 2020 einen Nettoverlust in Rekordhöhe hinnehmen. Dieser betrug rund EUR 10,5 Mrd. und kann auf mehrere Ursachen zurückgeführt werden. Zum einen sind infolge der umstrittenen Akquisition des US-amerikanischen Saatgutherstellers Monsanto im Jahr 2018 und den damit verbundenen, diversen Gerichts- und Ausgleichszahlungen an die rund 125.000 Monsanto-Kläger hohe außerplanmäßige Kosten entstanden.
Zum anderen ist der Rekordverlust von milliardenschweren Abschreibungen im Agrargeschäft geprägt. Die Verluste im Agrargeschäft, welches in der Crop-Science-Sparte des Konzerns angesiedelt ist, können vor allem auf einen Nachfragerückgang auf dem Schlüsselmarkt Nordamerika zurückgeführt werden. Dort reduzierten sich die Anbauflächen, was die lokale Nachfrage nach Agrargütern aus dem Hause Bayer um 30 Prozent wegbrechen lies.
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