DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
RWE - Der Energiekonzern RWE will riesige Windparks in Übersee bauen. "Wir wollen unsere Kompetenz in der Offshore-Windenergie auch nach Asien und in die USA exportieren", sagt Anja-Isabel Dotzenrath, Chefin von RWE Renewables, im Gespräch mit dem Handelsblatt. "Als neue Märkte für Offshore-Windenergie haben wir Japan, Südkorea, Taiwan und die USA identifiziert." In Taiwan ist ein erster Windpark schon im Bau, in Japan und den USA stehen bald Auktionen an, die zum Bau neuer Windparks berechtigen. Jedes Projekt wäre ein Milliardeninvestment. (Handelsblatt)
BER - Die Bundesregierung ist bereit, sich an der Sanierung des Berliner Hauptstadtflughafens BER zu beteiligen. Das geht aus einem Lagebericht des CSU-geführten Bundesverkehrsministeriums zur finanziellen Situation der Flughafengesellschaft FBB hervor. Er liegt dem Handelsblatt vor. Der Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestags wollte ursprünglich am Mittwoch über den Bericht beraten. Die Debatte ist nun aber auf die nächste Sitzungswoche vertagt worden. "Für die Bundesregierung ist maßgeblich, dass bei den Beratungen eine wirtschaftliche Lösung für einen zukunftsfähigen Hauptstadtflughafen mit den Mehrheitsgesellschaften Berlin und Brandenburg gefunden wird", heißt es in dem Bericht. (Handelsblatt)
CONTINENTAL - Die Autobranche kämpft mit der Transformation. Continental handelt radikal und gibt die Antriebssparte ab. Antriebschef Andreas Wolf leitet diese neue Firma, die Vitesco heißt und im Herbst über Nacht eigenständig werden soll, indem jeder Conti-Aktionär auch noch entsprechend Vitesco-Anteile erhält. Hauptquartier wird Regensburg sein. Die Hoffnungen richten sich auf die E-Mobilität. (SZ)
SIEMENS - Jahrelang haben sie bei Siemens um die Zukunft des Werks in Ruhstorf gerungen. Schon 2016 sollte die Fertigung ursprünglich geschlossen werden. Nun aber steht fest: Ende 2023 sollen die Bänder in dem niederbayerischen Standort stillstehen. In Ruhstorf fertigt Siemens unter anderem große elektrische Antriebe und Umrichter für die Öl- und Gasindustrie. Die Produktion solle bis Herbst 2023 auslaufen, bestätigte ein Siemens-Sprecher dem Handelsblatt. "Wir haben eine zu geringe Nachfrage in Europa, daher ist nur ein Werk überlebensfähig." Siemens wolle die Produktion am Standort Nürnberg konzentrieren. Betroffen sind insgesamt 330 Arbeitsplätze. Ein Teil davon soll aber nach Nürnberg verlagert werden. Wegfallen sollen etwa 120 Jobs. (Handelsblatt)
DEUTSCHE TELEKOM - Europa besitzt Chancen im Wettbewerb mit Amerikas Cloud-Giganten. Diese Ansicht vertritt Adel Al-Saleh, Chef der Telekomtochter T-Systems. "Vieles hakt am Thema Regulation - es müsste eine Umgebung geben, wo Investments in ein solches Cloud-Unternehmen sehr attraktiv wären. Dann müssten die europäischen Regierungen hinter den Unternehmen stehen, indem sie ihre Dienste nutzen und bei der Skalierung helfen." (FAZ)
ATAI LIFE SCIENCES - Das Berliner Biotech-Start-up Atai Life Sciences, das nach Möglichkeiten für den Einsatz halluzinogener Wirkstoffe zur Behandlung von psychischen Störungen sucht, hat in einer Finanzierungsrunde mit privaten Investoren 157 Millionen US-Dollar eingeworben und die Bewertung dabei auf rund 2 Milliarden Dollar geschraubt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider. Demnach strebt das 2018 unter der Mitwirkung von Investor Christian Angermayer gegründete Unternehmen einen Börsengang in den USA noch in diesem Frühjahr an. (Börsen-Zeitung)
MEDIOS - Das im Herbst in den SDAX aufgerückte Berliner Spezialpharmaunternehmen Medios will auch künftig das Geschäft mit hoher Dynamik ausbauen. Die Gesellschaft plant weitere Akquisitionen und ist bestrebt, organisch schneller zu wachsen als der Markt, erläutert CEO und CFO Matthias Gärtner im Gespräch. (Börsen-Zeitung)
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March 04, 2021 00:23 ET (05:23 GMT)
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