DJ Deutsche Exporte steigen im Januar wider Erwarten
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die deutsche Wirtschaft hat ihre Ausfuhren im Januar trotz der Corona-Krise gesteigert. Die Exporteure verkauften kalender- und saisonbereinigt 1,4 Prozent mehr im Ausland als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten dagegen ein Minus von 1,8 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 8,0 Prozent niedriger.
Die Importe fielen im Januar um 4,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auf Jahressicht ergab sich ein Rückgang von 9,8 Prozent. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der coronabedingten Einschränkungen in Deutschland, lagen die Exporte kalender- und saisonbereinigt 3,3 Prozent und die Importe 5,2 Prozent niedriger.
Der Außenhandelsüberschuss betrug im Januar kalender- und saisonbereinigt 22,2 Milliarden Euro. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Aktivsaldo von 15,8 Milliarden Euro gerechnet. Der Überschuss in der Leistungsbilanz belief sich nach Berechnungen der Bundesbank auf 16,9 Milliarden Euro. Ökonomen hatten allerdings 21,8 Milliarden Euro erwartet.
Im Januar stiegen die Exporte in die Volksrepublik China um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Exporte in die USA fielen dagegen um 6,2 Prozent. Und die Exporte in das Vereinigte Königreich brachen um 29,0 Prozent ein.
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March 09, 2021 02:14 ET (07:14 GMT)
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