
DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Bund und Länder teilen Kosten für Corona-Härtefallfonds - Zeitung
Bund und Länder habe sich laut Handelsblatt auf die Details zum geplanten Härtefallfonds im Volumen von 1,5 Milliarden Euro geeinigt. Der Fonds soll jeweils zur Hälfte von Bund und Ländern finanziert werden, berichtet das Handelsblatt mit Verweis auf ein Papier des Bundeskanzleramts, das der Zeitung vorliegt. Die Bundesregierung war nicht unmittelbar für eine Stellungnahme zu erreichen.
Merkel: Unternehmen sollen an Schnelltests substantiell teilnehmen
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Dienstag an die Wirtschaft appelliert, ihre Corona-Schnellteststrategie umzusetzen. "Wir erwarten, dass wirklich substantiell die Wirtschaftsunternehmen daran teilnehmen. Die Teststrategie ist ein Muss für die Möglichkeit von Öffnungen und eine Brücke bis dahin, dass wir dann größere Teile der Bevölkerung geimpft haben", sagte Merkel am Dienstag.
Maas wirbt für starkes Europa als Partner der USA
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat die Bereitschaft Europas bekräftigt, an der Seite der USA mehr internationale Verantwortung zu übernehmen. Nur ein starkes, offenes und geeintes Europa werde "auch in Zukunft ein wichtiger Partner für die Vereinigten Staaten sein", sagte Maas in einer Rede anlässlich der Eröffnung des Fritz-Stern-Lehrstuhls an der Brookings-Institution in Washington laut vorab verbreitetem Redetext.
OECD-Frühindikator weist auf Konjunkturholung hin
Der Frühindikator der OECD weist auf eine weitere Konjunkturerholung in den meisten großen Volkswirtschaften hin. Wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mitteilte, stieg der Indikator im Februar um 0,14 Prozent auf 99,80 Punkte. Im Januar hatte er um 0,13 Prozent und im Dezember um 0,18 Prozent zugelegt.
IW: Mindestlohn von 12 Euro gefährdet wirtschaftlichen Aufschwung
Deutschlands wirtschaftlicher Aufschwung nach der Corona-Krise würde durch eine Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro gefährdet werden, warnte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW). Zuvor hatten Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (beide SPD) gefordert, dass der Mindestlohn bereits im kommenden Jahr auf mindestens 12 Euro steigen soll.
DIHK: Eigenkapitalrückgang bremst Transformation im Aufschwungsjahr 2021
Bei der Transformation der deutschen Wirtschaft unter den Stichworten Digitalisierung, Green Deal und Mobilitätswende könnte die Finanzierungsfrage nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) im Aufschwungsjahr 2021 "zu einer entscheidenden Schwachstelle werden". Aus der aktuellen DIHK-Konjunkturumfrage gehe hervor, dass sich die Finanzierungssituation vieler, vor allem kleinerer Unternehmen zu Jahresbeginn 2021 substanziell verschlechtere, erklärte die Kammerorganisation.
Mittelstand sieht Nachbesserungsbedarf beim Fondsstandortgesetz
Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) hat eine Änderung an Steuerregeln in dem von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) geplanten Fondsstandortgesetz gefordert, um Nachteile für Start-up-Unternehmen zu verhindern. "Die Vergabe virtueller Anteile an Start-ups ist für Gründer ein zentrales Werkzeug, um gute Mitgründer und Mitarbeiter in einer frühen Phase gewinnen zu können", erklärte der Start-up-Experte des Verbandes, Florian Eismann.
EU-Kommission will Europa bis 2030 weitgehend digitalisieren
Der EU-Kommission schwebt für das Jahr 2030 ein weitgehend digitalisiertes Europa vor. Bis dahin solle es in der EU 20 Millionen angestellte IT-Spezialisten geben, jeder Haushalt über Hochgeschwindigkeitsinternet verfügen und das 5G-Netz alle bewohnten Gebiete abdecken, erklärte die Brüsseler Behörde am Dienstag. Der Weltmarktanteil der EU an der Produktion von Halbleitern solle sich außerdem auf 20 Prozent mehr als verdoppeln.
Kerry bietet EU enge Partnerschaft im Kampf gegen den Klimawandel an
Der US-Klima-Beauftragte John Kerry hat der EU eine enge Partnerschaft im Kampf gegen die Erderwärmung angeboten. Angesichts der "Klimakrise" müsse die Zusammenarbeit mit der EU "noch stärker" werden, als sie bei der Vereinbarung des Pariser Klimaabkommens 2015 gewesen sei, sagte Kerry am Dienstag bei einem Besuch in Brüssel. Der Vize-Präsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, zeigte sich überzeugt, dass beide Seiten in der Klimafrage zusammen "Berge versetzen" könnten.
Selenskyj fordert Gipfel im Normandie-Format zu Ostukraine-Konflikt
Angesichts der jüngsten Gewalteskalation im Ostukraine-Konflikt hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein rasches Gipfeltreffen im Normandie-Format gefordert. "Das Treffen wird vorbereitet. Es sollte stattfinden", sagte Selenskyj am Dienstag vor Journalisten. Sollte der Gipfel nicht zustande kommen, sei er zu Einzelgesprächen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bereit.
Russland und China wollen Mondstation errichten
Russland und China wollen sich nach russischen Angaben für den Bau einer Mondstation zusammentun. Beide Staaten hätten dazu eine Absichtserklärung unterzeichnet, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mit. Die Station solle ein "Komplex von Einrichtungen für experimentelle Forschung auf der Oberfläche und/oder Umlaufbahn des Mondes" sein und "allen interessierten Staaten und internationalen Partnern" offenstehen.
+++ Konjunkturdaten +++
US/Redbook: Einzelhandelsumsatz erste Woche März -18,1% gg Feb
US/Redbook: Einzelhandelsumsatz erste Woche März +8,0% gg Vorjahr
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/apo/mgo
(END) Dow Jones Newswires
March 09, 2021 13:00 ET (18:00 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.