DJ K+S will Dividende für 2020 ausfallen lassen
FRANKFURT (Dow Jones)--K+S will nach dem Milliardenverlust keine Dividende für 2020 zahlen. Das teilte der Salz- und Düngemittelhersteller am Donnerstag bei Vorlage der Bilanz in Kassel mit. Im Vorjahr hatten die Aktionäre noch 4 Cent je Aktie erhalten.
Das MDAX-Unternehmen hatte die wesentlichen Zahlen für 2020 schon nach der Aufsichtsratssitzung am Dienstag veröffentlicht. Unter dem Strich steht nach Wertberichtigungen ein Verlust von rund 1,8 Milliarden Euro. Der Umsatz ging um 400 Millionen auf 3,7 Milliarden Euro zurück. Die Kalipreise erholten sich schwächer als erwartet.
Kosten für die Restrukturierung der Verwaltung und den Verkauf des US-Salzgeschäfts, der bis zum Sommer über die Bühne gehen sollte, belasteten auch das operative Ergebnis. Belastend wirkten überdies Maßnahmen im Zuge der Pandemie. Das EBITDA sank um knapp 200 Millionen auf 445 Millionen Euro. "Mit dem im Jahr 2020 erzielten EBITDA sind wir trotz der schwierigen Rahmenbedingungen nicht zufrieden", sagt Vorstandschef Burkhard Lohr. "Für 2021 haben sich unsere geschäftlichen Rahmenbedingungen etwas verbessert, so dass wir für dieses Jahr von einem höheren operativen Ergebnis ausgehen."
Der Betriebsgewinn aus dem fortgeführten Geschäft soll 2021 auf 440 bis 540 Millionen Euro steigen. Allerdings ist darin ein einmaliger Ertrag von rund 200 Millionen Euro enthalten, weil K+S seine Entsorgungsaktivitäten in ein Joint Venture mit Remex einbringt.
Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com
DJG/rio/sha
(END) Dow Jones Newswires
March 11, 2021 01:43 ET (06:43 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.