DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (12.53 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Indikation 3.925,25 +0,40% +5,21% Euro-Stoxx-50 3.832,06 +0,32% +7,87% Stoxx-50 3.263,62 -0,21% +5,00% DAX 14.536,04 -0,03% +5,96% FTSE 6.707,44 -0,27% +4,10% CAC 6.002,16 +0,19% +8,12% Nikkei-225 29.211,64 +0,60% +6,44% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 171,52% +0,2
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 65,20 64,44 +1,2% 0,76 +33,9% Brent/ICE 68,72 67,90 +1,2% 0,82 +32,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.734,49 1.726,60 +0,5% +7,89 -8,6% Silber (Spot) 26,26 26,28 -0,1% -0,02 -0,5% Platin (Spot) 1.223,10 1.206,23 +1,4% +16,88 +14,3% Kupfer-Future 4,12 4,04 +1,8% +0,07 +17,0%
AUSBLICK AKTIEN USA
In den vergangenen Sitzungen hatten an der Wall Street mal Standardwerte und dann wieder Technologietitel vorn gelegen. Dieses Muster dürfte sich am Donnerstag fortsetzen. Technologieaktien dürften deutlich fester in den Tag starten. Der Dow hatte am Vortag auf Rekordschluss geschlossen, daher dürfte das Aufwärtspotenzial begrenzt bleiben. Den dritten Tag in Folge leicht sinkende Anleiherenditen stützen derweil den Technologiebereich. Gestützt wird der Markt weiterhin von den Hoffnungen, die Anleger mit dem auf den Weg gebrachten Konjunkturpaket verbinden, das US-Präsident Joe Biden am Freitag zu unterzeichnen gedenkt.
Oracle übertraf insgesamt die Erwartungen des Marktes und wartet zudem mit einer Aufstockung ihres Aktienrückkaufs auf. Zudem soll die Dividende steigen. Die Aktie verliert dennoch 4,5 Prozent vorbörslich. Beobachtern zufolge verfehlt das Cloud-Geschäft die Erwartungen, zudem liege der Umsatzausblick für das laufende vierte Quartal knapp unter der Konsensschätzung.
Fossil berichtet über eine Einengung des Verlusts im vierten Quartal, trotz zugleich rückläufiger Umsätze. Der Wert steigt um 6,9 Prozent.
Cloudera verlieren 6,7 Prozent, nachdem die Geschäftszahlen die Erwartungen zwar übertroffen haben, der Ausblick des Cloud-Experten die Schätzungen der Analysten aber umsatz- wie gewinnseitig nicht erreicht.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
14:00 DE/Bayer AG, Abschluss virtueller Kapitalmarkttag
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- EU 13:45 EZB, Ergebnis der Ratssitzung Hauptrefinanzierungssatz PROGNOSE: 0,00% zuvor: 0,00% Einlagensatz PROGNOSE: -0,50% zuvor: -0,50% - US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 725.000 zuvor: 745.000
FINANZMÄRKTE EUROPA
Der markiert ein weiteres Rekordhoch - tritt aber sonst auf der Stelle. Anleger warten auf die EZB-Entscheidung. Mehrheitlich wird davon ausgegangen, dass sie die Leitzinsen bestätigt, auch für die Kaufprogramme sowie die sie betreffende Zinsprognose werden keine Veränderungen erwartet. Daher richtet sich für die DZ Bank die Aufmerksamkeit auf die anschließende Pressekonferenz. Hier gelte es für EZB-Präsidentin Christine Lagarde die Balance zwischen berechtigter Sorge vor einer Verschlechterung der Finanzierungsbedingungen einerseits und übersteigerten Erwartungen an die EZB-Anleihekäufe andererseits zu wahren. Investoren erhoffen sich Hinweise darauf, bis zu welchem Zinsniveau die EZB einen weiteren Anstieg der Zinsen zulasse und ab wann sie am Rentenmarkt interveniere, so eine Marktstimme. Die Quartalszahlen von Generali bewegen sich im Rahmen der Erwartungen. Positiv hebt die Citigroup die Solvency-II-Quote hervor. Auch die Dividende liegt 4 Prozent über Marktschätzungen. Die Aktie gewinnt 1,1 Prozent. Belastet von den Auswirkungen der Pandemie hat BMW vergangenes Jahr angesichts rückläufiger Autoverkäufe deutlich weniger verdient. Der Aktie notiert 2,1 Prozent tiefer. Die am Vorabend von Pirelli (-1,7%) vorgelegten Geschäftszahlen bewegten sich derweil im Rahmen der Erwartungen. Astrazeneca (-2,4%) stehen ebenfalls unter Druck. Dänemark hat die Impfungen mit dem Astrazeneca-Impfstoff ausgesetzt. Berichte sprechen über "schwere Fälle der Bildung von Blutgerinnseln" bei Geimpften. Für Hugo Boss geht es nach Zahlen um 2,9 Prozent nach unten. Problematisch sei bei Lanxess der vorsichtige Ausblick, so ein Händler. Lanxess verlieren 3,4 Prozent. Bei Fraport ist noch keine durchgreifende Besserung in Sicht. Die Titel fallen um 2,1 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:10 Uhr Mi,17:25 Uhr % YTD EUR/USD 1,1967 +0,34% 1,1927 1,1891 -2,0% EUR/JPY 129,79 +0,36% 129,67 129,15 +2,9% EUR/CHF 1,1066 -0,19% 1,1092 1,1083 +2,4% EUR/GBP 0,8571 +0,13% 0,8554 0,8566 -4,0% USD/JPY 108,45 +0,02% 108,74 108,62 +5,0% GBP/USD 1,3960 +0,20% 1,3942 1,3882 +2,2% USD/CNH (Offshore) 6,4834 -0,21% 6,5009 6,5147 -0,3% Bitcoin BTC/USD 55.959,75 -1,71% 54.003,00 56.242,00 +92,6%
Der Euro setzt die Erholung der Vortage fort. Im jüngsten Tief am Dienstag hatte er bei 1,1840 gelegen vor dem Hintergrund eines auf breiter Front fest gehenden Dollar. Die Blicke am Devisenmarkt sind derweil auf den Ausgang des EZB-Treffens gerichtet. Der Fokus der Sitzung scheine klar, sagt Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen: Der deutliche Renditeanstieg seit Jahresanfang. Zahlreiche EZB-Ratsmitglieder hätten bereits angedeutet, dass ihnen dieser Sorge bereite und sie bereit wären, die wöchentlichen Anleihekäufe hochzuschrauben, um den Trend zu stoppen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die nach dem jüngsten Höhenflug weiter sinkenden Renditen insbesondere am US-Anleihemarkt haben an den Aktienmärkten für Kaufbereitschaft gesorgt. Als Treiber wirkte daneben, dass im US-Konkress Maßnahmenpaket der neuen US-Regierung nun endgültig unter Dach und Fach gebracht wurde. An den chinesischen Börsen zogen die Indizes nach einem verhaltenen Start besonders stark an, ebenso legte der südkoreanische Kospi kräftig zu, nachdem er an den fünf Tagen zuvor durchweg gefallen war. In Tokio legte der Nikkei-Index weniger stark zu, etwas gebremst vom zum Dollar zulegenden Yen. Starke Kursgewinne verzeichneten Halbleiteraktien wie SMIC (+9,7%) und Hua Hong Semiconductor (+12%), nachdem Arbeitsgruppen der jeweiligen Branchenverbände aus China und den USA Gespräche über Exportkontrollen sowie Handelsbeschränkungen aufgenommen haben. Das schüre Hoffnungen auf potenziell weniger strenge Kontrollen seitens der USA von aus China gelieferten Halbleitern. SK Hynix gewannen in Seoul 3,0 Prozent und LG Chem 5,4 Prozent. Samsung verteuerten sich um 1,4 Prozent. Zur guten Stimmung habe auch beigetragen, dass die Exporte Südkoreas an den ersten zehn Tagen im März um 25 Prozent gestiegen seien im Vergleich zum Vorjahr - getrieben besonders von der Nachfrage nach Halbleitern und Autos, hieß es. In Tokio schlossen Softbank 1,7 Prozent höher, nachdem die südkoreanische Coupang die Preisspanne ihres milliardenschweren Börsengangs angehoben hatte. Der Vision Funds von Softbank hält rund 35 Prozent an Coupang. Cathay Pacific stiegen in Hongkong nach Vorlage erwartet negativer Geschäftszahlen über 4 Prozent. Sydney beendete den Tag nur dank einer Schlussrally kaum verändert. Gebremst hätten insbesondere schwächere Kurse im Technologiesektor (-1,6%), für den es erneut negative Vorgaben aus den USA gegeben habe, so Händler.
CREDIT
Mit niedrigeren Spreads präsentiert sich der europäische Kreditmarkt am Donnerstag. Allerdings ist ein Teil der Einengung am Mittwochnachmittag erfolgt. Das Geschäft am Berichtstag verläuft ruhig im Vorfeld der geldpolitischen Entscheidung der EZB im weiteren Tagesverlauf. Die Frage wird sein, ob die EZB den jüngsten Renditeanstieg an den Anleihemärkten als Ausdruck der verbesserten wirtschaftlichen Aussichten oder als unerwünschte Verschärfung der Finanzierungsbedingungen an den Märkten interpretiert. In letzterem Fall könnte eine Ausweitung der Anleihekäufe in Aussicht gestellt werden. Mit der Ankündigung einer expliziten Zinskurvenkontrolle wird indes nicht gerechnet.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
BMW erzielt Umsatz- und Gewinnzuwachs im Schlussquartal
BMW hat im Schlussquartal vor allem dank guter Verkäufe in China wieder Absatz und Umsatz gesteigert. Die teils heftigen Einbrüche der Vormonate konnte der Münchener Premiumautohersteller aber nicht ausgleichen - der Gewinn brach vergangenes Jahr um knapp ein Viertel ein. Entsprechend wird auch die Dividende gekürzt.
RWE sichert sich Kontrakte für 6.544 MW in britischer Auktion
Der Energiekonzern RWE hat sich bei einer Kapazitätsauktion für den britischen Strommarkt Kontrakte in Höhe von 6.544,1 Megawatt (MW) zur Lieferung in den Jahren 2024 und 2025 gesichert.
Hannover Rück verzichtet auf Zahlung einer Sonderdividende
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March 11, 2021 06:58 ET (11:58 GMT)
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