DJ Merkel betont gemeinsames Handeln mit Wirtschaft und Gewerkschaften
Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones)--Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vertreter von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften haben bei einem Gespräch über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die deutsche Wirtschaft ein gemeinsames Vorgehen angekündigt. "Alle Beteiligten waren sich einig, dass Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften an einem Strang ziehen müssen, damit die deutsche Wirtschaft die Krise möglichst schnell hinter sich lassen kann und die Soziale Marktwirtschaft dauerhaft wettbewerbsfähig bleibt", teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit.
Mit Blick auf die akute Krisenbewältigung hätten sich Verbände und Gewerkschaften klar zu ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung bekannt und zugesagt, "in den Betrieben das Testen aktiv zu unterstützen". Besprochen wurden nach Seiberts Angaben auch langfristige Weichenstellungen bei den Themen Digitalisierung und Veränderung der Innenstädte. Es habe Einigkeit darüber geherrscht, dass die Sicherung des Fachkräftenachwuchses für Deutschland von entscheidender Bedeutung sei.
In dem Zusammenhang seien Möglichkeiten diskutiert worden, die aktuelle Ausbildungssituation zu verbessern und junge Menschen für die Berufsausbildung zu gewinnen. Dazu träfen sich am 17. März die Partner der "Allianz für Aus- und Weiterbildung", um gemeinsam Maßnahmen zur Stabilisierung des Ausbildungsmarktes zu beschließen. Laut den Angaben nahmen auch Finanzminister Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD), Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), Innenminister Horst Seehofer (CSU) und Kanzleramstminister Helge Braun (CDU) an dem Gespräch teil.
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March 11, 2021 07:15 ET (12:15 GMT)
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