
DJ Deutschland und Saudi-Arabien schmieden Wasserstoff-Bündnis
BERLIN (Dow Jones)--Deutschland und Saudi-Arabien wollen enger bei der Erzeugung, Anwendung und dem Transport von grünem Wasserstoff zusammenarbeiten. Dazu unterzeichneten Energieminister Peter Altmaier (CDU) und sein Amtskollege Abdulaziz bin Salman Al Saud am Donnerstag eine gemeinsame Absichtserklärung. "Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen und unsere Energiewende erfolgreich zu gestalten, ist Deutschland auf den Import von klimaneutralem Wasserstoff angewiesen", erklärte Altmaier.
Beide Länder wollen nun konkrete Wasserstoffprojekte zum Beispiel in der Mega-Planstadt Neom am Roten Meer im Nordwesten des Landes umsetzen. Auch der gegenseitige Wissensaustausch mit der Privatwirtschaft soll intensiviert werden. Dabei sollen sowohl das Büro der deutschen Wirtschaft in Riad (GESALO) als auch die Unternehmensberatung Guidehouse helfen.
Bis 2030 braucht Deutschland laut der Nationalen Wasserstoffstrategie 90 bis 110 Terawattstunden des klimaneutralen Energieträgers, um die CO2-Emissionen in der Industrie oder im Verkehr zu senken. Weil die Ökostromkapazitäten begrenzt sind, muss ein hoher Wasserstoff-Anteil aus anderen Ländern zugekauft werden. Dafür kommt Saudi-Arabien aus Sicht der Regierung insbesondere wegen seiner guten Bedingungen für Solarenergie infrage.
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March 12, 2021 03:29 ET (08:29 GMT)
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