DJ Banken und Sparkassen vereinen Online-Bezahlverfahren
Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones)--Banken und Sparkassen werden die Online-Bezahlverfahren Paydirekt, Giropay und Kwitt unter der Marke Giropay zusammenführen. Das teilte die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) mit, in der die Dachverbände von Banken und Sparkassen organisiert sind. "Damit harmonisieren und verzahnen sie ihre Bezahlverfahren für Kunden und Händler und gehen den ersten Schritt zu einer einheitlichen Payment-Marke", erklärte die DK. Perspektivisch solle auch die Girocard - und damit die in Deutschland am meisten genutzte Debitkarte - integriert werden.
Durch die Bündelung unter einer Marke stärkten die Banken und Sparkassen ihr digitales Payment-Angebot rund um das Girokonto, das dadurch noch stärker in den Mittelpunkt des Bezahlens rücke. "Die gemeinsame Marke Giropay hat das Potenzial, zukünftig einen neuen Standard zu setzen und Bequemlichkeit, Sicherheit und europäischen Datenschutz miteinander zu verbinden", sagte Joachim Schmalzl, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, der in diesem Jahr Federführer der DK ist. "Verbraucher werden sich nicht mehr die Frage stellen müssen, wie sie bezahlen."
Die Einführung ("Roll-Out") startet den Angaben zufolge Mitte Mai mit der visuellen Vereinheitlichung von Paydirekt und Giropay. Ziel der damit beginnenden mehrmonatigen Übergangsphase sei es, Giropay als übergeordnete Payment-Marke bei Kunden und Handel zu etablieren. Nach und nach könne die P2P-Funktion "Giropay Geld-Senden" dann auf Basis des bestehenden Kwitt-Verfahrens von den bisher noch nicht an Kwitt angebundenen Banken integriert werden. Banken sowie Sparkassen, die das P2P-Verfahren Kwitt ihren Kunden bereits anböten, stellten auf die Marke "Giropay Geld-Senden" im Mai um.
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March 12, 2021 06:38 ET (11:38 GMT)
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