Mainz (ots) - Was für ein Rückschlag! Für den neben dem Vakzin von Biontech wichtigsten Corona-Impfstoff in Deutschland werden die Impfungen mit sofortiger Wirkung ausgesetzt. Immer wieder hatten in den vergangenen Tagen Nachrichten aus anderen Ländern die Befürchtung genährt, dass die Verabreichung von Astrazeneca in einzelnen Fällen zu bestimmten Thrombosen führen könnte. "Alles im statistischen Rahmen", hatte es bislang in Deutschland geheißen. Und jetzt? Alles anders? Oder sind wir einfach wieder zu übervorsichtig? Was hat sich innerhalb weniger Tage geändert? Und ist es sinnvoll, "vorsorglich" Impfungen mit einem Impfstoff auszusetzen, der nachweislich vor schweren Verläufen bei Corona-Erkrankungen bewahrt? Gerade jetzt, wo noch immer viele ältere Menschen dringend auf eine Impfung warten und die dritte Welle nach Meinung vieler Experten bereits angerollt ist? Es gibt sehr viele Fragen, die sich nach der Nachricht vom Impfstopp stellen. Antworten gibt es bislang nur wenige. Offensichtlich hat das Paul-Ehrlich-Institut am Montag neue Daten erhalten, nach denen es jetzt mit insgesamt sieben Fällen eine statistisch auffällige Häufung von sehr seltenen Hirnvenen-Thrombosen geben könnte. Dieser Verdacht soll nun überprüft, gegebenenfalls auch ausgeräumt werden. Gut so. Trotzdem: Die Auswirkungen auf die Impfgeschwindigkeit in Deutschland sind immens. Vom Imageverlust für Astrazeneca ganz zu schweigen. Auch wenn sich die Befürchtungen nicht erhärten sollten, wird die Verunsicherung bei vielen Menschen bleiben.
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