DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutscher Einzelhandelsumsatz für Januar nach unten revidiert
Die Umsätze des deutschen Einzelhandels sind im Januar noch stärker gefallen als zunächst berichtet. Wie die Bundesbank mitteilte, reduzierten sich die Umsätze gegenüber dem Vormonat preisbereinigt um 6,5 Prozent. Vorläufig war vom Statistischen Bundesamt ein Rückgang von 4,5 Prozent gemeldet worden. Auf Jahressicht lagen die Umsätze der Revision zufolge um 6,3 Prozent niedriger.
US-Baubeginne im Februar kräftig gesunken
Die Neubautätigkeit in den USA hat sich im Februar angesichts des harschen Winterwetters in einigen Regionen deutlich abgeschwächt. Die Zahl der ersten Spatenstiche verringerte sich im Vergleich zum Vormonat um 10,3 Prozent auf einen hochgerechneten Jahreswert von 1,421 Millionen. Volkswirte hatten eine Abnahme um 2,5 Prozent prognostiziert.
Elderson: EZB muss ihre Bilanz vor Umweltrisiken schützen
EZB-Direktor Frank Elderson will nicht ausschließen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) bei der Akzeptanz von Wertpapieren zum Kauf oder als Repo-Sicherheit künftig stärker als bisher auf die mit ihnen verbundenen Umweltrisiken achtet. "Wir müsse natürlich auch unsere eigene Bilanz schützen", sagte Elderson bei der Morgan Stanley Virtual Annual European Financials Conference auf die Frage, ob die EZB da künftig Unterschiede zwischen Emittenten und Wertpapieren machen werde. Er fügte hinzu: "Im Vertrag steht, dass wir angemessene Sicherheiten brauchen."
CSU versinkt immer tiefer in Korruptionsskandal um Maskengeschäfte
Die CSU versinkt immer tiefer in den Korruptionsskandal um hohe Provisionszahlungen für Maskengeschäfte. Am Mittwoch ließ die Generalstaatsanwaltschaft München im bayerischen Landtag das Abgeordnetenbüro von Alfred Sauter durchsuchen, der Mitglied im CSU-Vorstand ist und früher bayerischer Justizminister war. CSU-Chef Markus Söder schloss sich den Forderungen seines Generalsekretärs Markus Blume an, der von Sauter den Verzicht auf alle Parteiämter und das Ruhenlassen seines Mandats forderte.
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe soll gestärkt werden
Ein halbes Jahr nach Pannen bei einem bundesweiten Warntag hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) Pläne für eine Neuausrichtung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) vorgestellt. Die Behörde werde ein "wichtiger Dienstleister" für Bund, Länder und Kommunen, zeigte sich Seehofer in Berlin überzeugt. Die Umsetzung der Vorhaben werde sofort beginnen. Vorgesehen ist unter anderem eine stärkere Rolle beim Aufbau nationaler Reserven für Krisen.
Von der Leyen droht mit schärferen Impfstoff-Exportbestimmungen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat mit schärferen Bestimmungen für den Export von Corona-Impfstoffen gedroht. Davon betroffen sein könnten Länder, die selbst Impfstoffe produzierten oder eine höhere Impfrate hätten als die EU, sagte von der Leyen in Brüssel. Insbesondere mit Großbritannien sei es hier derzeit nicht ausgeglichen.
Türkische Staatsanwaltschaft will pro-kurdische Partei HDP verbieten lassen
Nach jahrelangem Druck auf die Opposition in der Türkei will eine türkische Staatsanwaltschaft die pro-kurdische Partei HDP nun ganz verbieten lassen. Staatsanwalt Bekir Sahin beantragte beim Verfassungsgericht des Landes das Verbot der zweitgrößten Oppositionspartei des Landes, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete.
US-Präsident Biden hält Russlands Staatschef Putin für einen "Mörder"
US-Präsident Joe Biden hält den russischen Staatschef Wladimir Putin für einen "Mörder". In einem am Mittwoch ausgestrahlten Interview mit dem Sender ABC News sagte Biden auch, Putin werde dafür "bezahlen", dass er seine Präsidentschaftskandidatur 2020 zu untergraben versucht habe. Biden war in dem Interview gefragt worden, ob er der Ansicht sei, dass Putin "ein Mörder ist" - der neue US-Präsident antwortete: "Das tue ich."
+++ Konjunkturdaten +++
Kanada Feb Verbraucherpreise +1,1% gg Vorjahr
Kanada Feb Verbraucherpreise +0,5% gg Vm
DJG/DJN/AFP/apo
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March 17, 2021 14:00 ET (18:00 GMT)
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