Der Finanzplatz Hongkong und dessen wichtigster lokaler Investmentfonds, der von der Bostoner US-Investmentfirma State Street gemanagte Tracker Fund of Hong Kong, kurz TraHK (HK2800008867), drohen im Sanktionskrieg zwischen Peking und Washington zerrieben zu werden. Der Fonds ist ein Überbleibsel der Asienkrise der 1990er Jahre.Die lokale Regierung startete den Fonds, um die Bindung des Hongkong- an den US-Dollar abzusichern, indem Anteile der seinerzeit führenden Unternehmen der Kronkolonie aufgekauft wurden, die als "too big to fail" galten und damit stabilisiert wurden. Daraus ergab sich die Vorgabe für Manager State Street, den Fonds an den Hang Seng Index (HSI) anzulehnen. Diese Vorgabe gilt bis heute und macht seine Brauchbarkeit und daraus erwachsende Popularität (NAV: 96 Mrd. HKD, rd. 10 Mrd. Euro) aus. Die Management-Vorgabe ist aber auch Kern des neuen Problems: In den vergangenen zwei Jahrzehnten sind zahlreiche neue Unternehmen des Festlands in den HSI aufgestiegen. Und hier überschneidet sich die US-Sanktionspolitik ...Den vollständigen Artikel lesen ...