DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:28 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Indikation 3.927,25 -0,40% +5,26% Euro-Stoxx-50 3.829,58 -0,11% +7,80% Stoxx-50 3.275,95 -0,22% +5,39% DAX 14.644,24 -0,09% +6,75% FTSE 6.709,65 -0,24% +4,11% CAC 5.945,11 -0,39% +7,09% Nikkei-225 28.995,92 -0,61% +5,65% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 171,98% +0,49
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 59,13 61,56 -3,9% -2,43 +21,4% Brent/ICE 61,90 64,62 -4,2% -2,72 +19,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.740,30 1.739,72 +0,0% +0,58 -8,3% Silber (Spot) 25,61 25,78 -0,7% -0,18 -3,0% Platin (Spot) 1.179,85 1.186,33 -0,5% -6,48 +10,2% Kupfer-Future 4,09 4,14 -1,3% -0,05 +16,0%
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Wall Street dürfte mit leichten Abgaben in die Sitzung starten. Das trifft auch auf die Technologiewerte zu, die zuletzt ein Eigenleben gezeigt haben. Die Verschärfung der Beziehungen zwischen China den USA, der EU und Kanada sorgt für Verunsicherung. Der Westen hat Sanktionen gegen Peking wegen des Vorgehens gegen die muslimische Minderheit der Uiguren verhängt. Mit Blick auf die Gespräche der vergangenen Woche zwischen den USA und China, die von einer frostigen Atmosphäre gekennzeichnet waren, sprechen Teilnehmer nun von einer Verschärfung des Konflikts. Daneben warten Händler mit Spannung auf die Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss im Sitzungsverlauf. Laut einem vorbereiteten Text will Powell die Wirtschaft weiter unterstützen. Auch Finanzministerin Janet Yellen wird sich den Fragen der Abgeordneten stellen. Zuletzt hatten steigende Inflationserwartungen für anziehende Rentenrenditen gesorgt. Die wiederum hatten die Aktienmärkte belastet. Aktuell sinkt die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen etwas.
Mit der Übernahme von Stirling Ultracold geht es für Biolife Solutions im vorbörslichen Handel um 17 Prozent nach oben.
Dagegen brechen Quantumscape um 7,2 Prozent ein. Der Batteriehersteller hat eine überraschende Kapitalerhöhung angekündigt.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
21:05 US/Adobe Inc, Ergebnis 1Q
Im Laufe des Tages
- DE/Fresenius Medical Care AG & Co KGaA (FMC), Geschäftsbericht 2020
- DE/Friedrich Vorwerk Group SE, Ende der Zeichungsfrist,
Bekanntgabe Ausgabepreis
- DE/Deutsche Pfandbriefbank AG, Geschäftsbericht 2020
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 13:30 Leistungsbilanz 4Q PROGNOSE: -186,0 Mrd USD zuvor: -178,5 Mrd USD 15:00 Neubauverkäufe Februar PROGNOSE: -5,7% gg Vm zuvor: +4,3% gg Vm 21:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Nach anfänglich deutlichen Verlusten geht es an den Aktienmärkten wieder nach oben. Einerseits schleppt sich die Pandemiekrise hin, es mit Blick auf die Maßnahmen in Deutschland. Andererseits heißt es aber auch, die EZB könne ihre Anleihenkäufe falls nötig ausweiten und so die Lage stabilisieren. Die Renditen in Europa befinden sich am Dienstag auf dem Rückzug. Als gut für die Märkte wird indes in den USA die Diskussion über ein großes Infrastrukturpaket der Biden-Regierung gesehen. Reise-Aktien stehen unter Druck: Die kurze Euphorie über Mallorca ist mit den neuen Beschränkungen aus dem Markt gewichen. Tui fallen um 5,6 Prozent, Easyjet um 5 Prozent und IAG um 4,6 Prozent. Lufthansa geben 3,7 Prozent ab. Noch stärker nach unten geht es mit den Aktien aus dem Öl-und Gasbereich. "Die Rechnung ist ganz einfach: Weniger Reisen heißt weniger Ölbedarf", so ein Marktteilnehmer. Der Stoxx-Index der Titel fällt um 2 Prozent. Auf der anderen Seite stehen Versorger-Titel und die Papiere aus dem Telekom-Bereich mit einem Plus. Sie profitieren vor allem von den sinkenden Renditen in Europa. Noch stärker nach oben geht es mit den zinsabhängigen Immobilien-Aktien: Hier steigen Deutsche Wohnen um 2,9 Prozent und Vonovia um 3 Prozent. Als die "bislang heftigste Gewinnwarnung wegen des Chip-Mangels" bezeichnet ein Händler die Aussagen von Volvo (minus 6,9 Prozent). Für die Aktie von Nordex geht es um 7 Prozent nach oben. An der Börse kommt vor allem der Ausblick des Unternehmens gut an.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:20 Mo, 19:00 % YTD EUR/USD 1,1889 -0,38% 1,1928 1,1943 -2,7% EUR/JPY 129,02 -0,64% 129,69 129,92 +2,3% EUR/CHF 1,1061 +0,38% 1,1024 1,1028 +2,3% EUR/GBP 0,8617 +0,10% 0,8615 0,8612 -3,5% USD/JPY 108,52 -0,27% 108,73 108,80 +5,1% GBP/USD 1,3796 -0,48% 1,3845 1,3868 +1,0% USD/CNH (Offshore) 6,5078 -0,01% 6,5080 6,5058 +0,1% Bitcoin BTC/USD 55.114,00 +1,02% 53.583,75 56.910,49 +89,7%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Mit deutlicheren Abgaben haben die Börsen den Handel beendet. Anfängliche Gewinne nach guten US-Vorgaben konnten nicht durchgehalten werden. Zur Stimmungseintrübung im Verlauf trugen insbesondere die chinesisches Börsen und die dortigen Abgaben bei. Die Verschärfung der Beziehungen zwischen China den USA, der EU und Kanada hätten verunsichert, hieß es. Daneben wurde mit Spannung auf die Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses gewartet. Für den Nikkei-225 ging es abwärts, nachdem er im frühen Handel noch rund 1 Prozent im Plus gelegen hatte. Teilnehmer verwiesen hier auch auf Gewinnmitnahmen in den beiden zuletzt gut gelaufenen Sektoren Banken und Transport. Auch der Kospi in Seoul gab kräftige Anfangsgewinne ab und schloss den dritten Handelstag in Folge mit Abgaben. Auch hier hätten dann die zunehmenden Spannungen zwischen China und dem Westen belastet. In Sydney bremsten Kursverluste bei Bankenwerten, der Sektor-Index verlor 0,5 Prozent. Auch Energiewerte zeigten sich mit Abgaben. Bei den Einzelwerten ging es für die Geely-Aktie in Hongkong um 7,3 Prozent nach unten. Der Autohersteller vermeldete für 2020 einen Gewinneinbruch um 32 Prozent.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen treten auf der Stelle. Gute Unterstützung liefern die Käufe der Europäischen Zentralbank bei den Unternehmensanleihen. Im Rahmen des Ankaufprogramms für Unternehmensanleihen CSPP kaufte die Notenbank in der letzten Woche Corporates für mehr als 2,1 Milliarden Euro netto an. Damit hält die Notenbank das Ankauftempo der beiden Vorwochen bei und übertraf nach Aussage der DZ Bank zum dritten Mal in Folge die Marke von 2 Milliarden Euro. Mit den schnelleren Käufen unter PEPP könnte man eine Zunahme der Käufe von Unternehmensanleihen im Rahmen des Programms sehen, erwartet Timothy Rahill von der ING. Dies würde sicherlich für die Kreditmärkte unterstützend wirken.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Deutsche Börse plant bislang noch keine Pause an Gründonnerstag
Nachdem sich Bund und Länder auf einen harten Lockdown zu Ostern verständigt haben und im Zuge dessen auch der Gründonnerstag und der Karsamstag als Ruhetage gelten sollen, gibt es bei der Deutschen Börse noch keine Entscheidung darüber, ob am 1. April der Handel womöglich ruhen wird. Seitens der Marktsteuerung bei der Börse hieß es auf Anfrage zunächst, man gehe derzeit davon aus, dass normal gehandelt werde, zumal es üblich sei, dass auch an anderen Feiertagen zum Teil gehandelt werde. Ob eine eventuelle Handelspause an höherer Stelle ein Thema sei, sei nicht bekannt.
Evonik will mit Recyclinglösungen 350 Mio Euro jährlich umsetzen
Mit Lösungen für das Kunststoffrecycling will Evonik bis 2030 jährlich mindestens 350 Millionen Euro zusätzlich umsetzen. Der Spezialchemiekonzern bündelt dazu seine verschiedenen Aktivitäten im Bereich Kunststoffkreisläufe in einem Global Circular Plastics Program, wie er jetzt in Essen mitteilte.
Siemens Energy kooperiert mit Aker Carbon Capture bei Co2-Bindung
Siemens Energy hat mit der norwegischen Aker Carbon Capture ASA eine Grundsatzvereinbarung geschlossen, um Lösungen für die Abscheidung von Kohlendioxid zu entwickeln. Die Systeme sollen an Gasturbinen und in Gaskraftwerken Verwendung finden und das klimaschädliche CO2 auffangen, wie die Unternehmen mitteilten
Hella vereinbart Koooperation mit Fahrzeugdaten-Anbieter Wejo
Der Automobilzulieferer Hella will die Leistungsfähigkeit der von ihm angebotenen Sensoren verbessern und hat dazu eine Partnerschaft mit dem Anbieter vernetzter Fahrzeugdaten Wejo vereinbart. Ziel der Kooperation sei es darüber hinaus, potenziell neue datengetriebene Geschäftsmodelle zu entwickeln, wie Hella mitteilte. Die Deutschen erwerben im Zuge der Zusammenarbeit auch eine Minderheitsbeteiligung an Wejo.
Porsche SE stellt für 2021 wieder höhere Gewinne in Aussicht
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March 23, 2021 08:30 ET (12:30 GMT)
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