DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AUTOMOBILBRANCHE - Es geht ein Ruck durch die Automobilindustrie. Bei einem Treffen der Spitzen der Automobilindustrie mit Vertretern der Europäischen Kommission klagten die Manager nicht etwa über strengere Umweltvorgaben, sondern zeigten sich sogar offen für neue Grenzwerte. Auf einer gemeinsamen Sitzung hätten sich die Autobauer bereit erklärt, den Kohlendioxidausstoß ihrer in der EU verkauften Fahrzeuge deutlich zu reduzieren, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Über die gesamte Flotte soll dieser Wert bis zum Ende der Dekade um die Hälfte gesenkt werden. (Handelsblatt)
IMPFSTOFF-EXPORT - Die Kommission hat einen Tag vor dem EU-Gipfel die Regeln für Exporte von Corona-Impfstoffen verschärft. Hersteller müssen seit Februar Ausfuhren beantragen, doch Regierungen konnten diese bislang nur ablehnen, wenn die Exporte Lieferverpflichtungen in der EU gefährden. Am Mittwoch fügte die Brüsseler Behörde zwei weitere Kriterien hinzu: Jetzt können Mitgliedstaaten Ausfuhren auch dann verbieten, wenn das Empfängerland selbst keine Exporte in die EU zulässt oder wenn die Impfkampagne dort viel weiter fortgeschritten ist. Dies könnte Großbritannien betreffen. (SZ)
HAUSÄRZTE - Nach Ostern soll es endlich losgehen mit dem Impfen in den Arztpraxen. Allerdings ist der Start um einen Tag auf den 7. April verschoben worden. Zum anderen werden die Hausärzte mindestens bis zum 25. April nur den Impfstoff von Biontech/Pizer verabreichen, nicht jenen von Moderna oder von Astrazeneca. Das geht aus einem Schreiben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hervor. (FAZ)
OSTERRUHE - Michael Hüther hat die Bundesregierung nach Rücknahme der sogenannten Osterruhe scharf kritisiert. "Bisher schon war die Ernüchterung über das Umsetzungsversagen groß, nun ist überhaupt keine Strategie mehr greifbar", sagte der Direktor des arbeitgebernahen Instituts für Wirtschaft (IW). Die Verantwortung für das Hin und Her der vergangenen Tage verortet Hüther bei der Bundesregierung. "Das Krisenmanagement der Bundeskanzlerin ist an ein Ende gekommen, weil man Beschlüsse findet, die offenbar jede angemessene Kenntnis der Realität vermissen lassen", so der Ökonom. Nun sei "ein kaum noch zu heilender Vertrauensverlust entstanden." (RND)
BDI/EU - Vor dem Corona-Gipfel der EU an diesem Donnerstag warnt der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) davor, dass die europäische Wirtschaft wegen des schlechten Managements der Pandemie den Anschluss an die Wirtschaftsräume Asiens und Amerikas verlieren könnte. "Die EU droht weltweit abgehängt zu werden. Die dritte Infektionswelle sowie strukturelle Probleme der Test- und Impfstrategien gefährden eine rasche wirtschaftliche Erholung", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang. (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
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March 25, 2021 01:13 ET (05:13 GMT)
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