DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Notenbanker Evans sieht mögliche Zinserhöhung erst im Jahr 2024
Der Präsident der Federal Reserve Bank of Chicago, Charles Evans, gibt der US-Wirtschaft noch mehr als drei Jahre, bis er sie für eine erste Zinserhöhung kräftig genug hält. Er rechne damit, dass es 2024 werden könne, bis das Zinsziel angehoben werde, sagte Evans. Er schränkte ein, sollte die Inflation nachhaltig steigen, könne auch früher ein Zinsschritt notwendig werden.
Mexikanische Notenbank belässt Zinssatz nach hoher Inflation unverändert
Die mexikanische Zentralbank hat den Leitzinssatz unverändert belassen. Die fünf Mitglieder des Gouverneursrats beließen den Overnight-Zielsatz bei 4,00 Prozent, nachdem im Februar eine Senkung um ein Viertelprozent beschlossent worden war. Erwartungen, dass eine weitere Senkung stattfinden könnte, schwanden in dieser Woche mit der steigenden Teuerung.
IWF hebt Wachstumsprognose für Südkorea für 2021 an
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose für Südkorea im Jahr 2021 angehoben und damit bestätigt, dass Asiens viertgrößte Volkswirtschaft weiterhin auf dem Weg zu einer soliden Erholung ist. Laut der neuen Prognose geht der IWF davon aus, dass die südkoreanische Wirtschaft in diesem Jahr um 3,6 Prozent wachsen wird. Im Januar hatte der Währungsfonds noch ein Wachstum von 3,1 Prozent prognostiziert.
Lobbyisten müssen sich künftig registrieren lassen
Lobbyistinnen und Lobbyisten müssen sich künftig in ein öffentliches Verzeichnis beim Bundestag eintragen, wenn sie ihre Arbeit regelmäßig, dauerhaft oder geschäftsmäßig für Dritte betreiben. Das Gesetz zur Einführung eines Lobbyregisters, auf das sich Union und SPD nach langem Ringen verständigt hatten, wurde vom Bundestag beschlossen. Der von lobbykritischen Organisationen, aber auch von der SPD geforderte "exekutive Fußabdruck" ist allerdings nicht enthalten.
Ankara kritisiert Signale des EU-Gipfels an die Türkei
Ankara hat die Ergebnisse des EU-Gipfels zu den künftigen Beziehungen zwischen der Türkei und der Europäischen Union kritisiert. Das türkische Außenministerium erklärte, auch wenn bei dem Video-Gipfel "die Notwendigkeit einer positiven Agenda" festgestellt worden sei, sei die Botschaft an die Türkei "aus einer einseitigen Sicht und unter dem Einfluss der engstirnigen Anschuldigungen einiger weniger Mitgliedstaaten" formuliert worden.
Blockade des Suez-Kanals dauert höchstens noch drei Tage
Die Blockade des Suez-Kanals durch ein festgefahrenes Containerschiff dauert nach Angaben eines Vertreters der ägyptischen Regierung entgegen anderer Einschätzungen höchstens noch drei Tage. Die Schifffahrt auf dem Kanal zwischen Rotem Meer und Mittelmeer werde "binnen 48 bis 72 Stunden höchstens wieder aufgenommen" werden, sagte der Berater von Ägyptens Staatschef Abdel Fattah al-Sisi für Seehäfen, Mohab Mamisch, der Nachrichtenagentur AFP.
China belegt britische Politiker und Organisationen mit Sanktionen
China hat nun auch britische Abgeordnete und Organisationen mit Sanktionen belegt. Die betroffenen neun Einzelpersonen und vier Organisationen hätten "böswillig Lügen und Desinformation" über den chinesischen Umgang mit den Uiguren verbreitet, begründete das Außenministerium in Peking den Schritt. Die Sanktionierten dürfen nicht mehr nach China einreisen, ihr Vermögen dort wird eingefroren. Chinesischen Bürgern und Institutionen wird untersagt, mit ihnen zu kooperieren.
Biden: USA suchen nicht die "Konfrontation" mit China
US-Präsident Joe Biden geht es im Umgang mit China nach eigenen Angaben nicht um "Konfrontation". In seiner ersten Pressekonferenz seit seinem Amtsantritt sagte Biden in Washington, er habe dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping "persönlich bei mehreren Gelegenheiten gesagt, dass wir keine Konfrontation suchen". Es werde aber einen "scharfen Wettbewerb" mit China geben. Zudem würden die USA "darauf bestehen, dass China internationales Recht respektiert, gerechten Wettbewerb, gerechte Praktiken, gerechten Handel", fügte Biden hinzu.
Biden weist Kritik an seiner Einwanderungspolitik zurück
US-Präsident Joe Biden hat Kritik an seinem Umgang mit der wachsenden Zahl an Einwanderern an der Grenze zu Mexiko zurückgewiesen. Es handele sich um einen saisonalen Anstieg der Migrantenzahlen zwischen Januar und März, sagte Biden in Washington. "Das passiert jedes Jahr."
US-Präsident Biden will 2024 zur Wiederwahl antreten
US-Präsident Joe Biden will im Jahr 2024 erneut zur Präsidentschaftswahl antreten. "Mein Plan ist es, zur Wiederwahl anzutreten", sagte der 78-jährige Präsident. Er habe jedoch nie mit Sicherheit dreieinhalb bis viereinhalb Jahre im Voraus planen können.
+++ Konjunkturdaten +++
GB/Einzelhandelsumsatz Feb +2,1% gg Vm; -3,7% gg Vj
GB/Einzelhandelsumsatz Feb PROG: +2,0% gg Vm; -3,6% gg Vj
GB/Einzelhandelsumsatz ex Kraftstoffe Feb +2,4% gg Vm; -1,1% gg Vj
Japan/Kernverbraucherpreise Tokio März -0,1% (PROG: -0,2%) gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Tokio März -0,2% gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Tokio März +0,2% gg Vm
DJG/DJN/AFP/apo
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March 26, 2021 04:00 ET (08:00 GMT)
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