Die Aktie von Do & Co (WKN: 915210 / ISIN: AT0000818802) wurde 2020 heftig zurückgeworfen und gehörte zeitweise zu den stärksten Jahresverlieren im österreichischen Leitindex ATX. Doch Ende des vergangenen Jahres wendete sich das Blatt, und die Aktie startete eine beeindruckende Aufhol-Rallye, die sich bis in den März dieses Jahres fortsetzte.
Talsohle durchschritten?
An den Börsen wird bekanntlich die Zukunft gehandelt und nicht die Vergangenheit, und gemäß dieser Weisheit scheinen Anleger offenbar darauf zu setzen, dass der in Wien ansässige Catering-Konzern die Talsohle bereits durchschritten hat, auch wenn die jüngsten Geschäftszahlen das noch nicht zeigten.
Do & Co veröffentlichte am 18. Februar dieses Jahres die Zahlen zu den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2020/2021 (per 31. Dezember 2020) und musste dabei heftige Umsatzeinbußen vermelden. So brachen die Erlöse im Zeitraum April bis Dezember 2020 auf Jahressicht um 75 Prozent auf 190 Mio. Euro ein. Unter dem Strich wurde ein Verlust von rund 36 Mio. Euro verbucht, nach einem Gewinn von 21 Mio. Euro im Vorjahr.
Zu dem verheerenden Umsatzeinbruch trugen alle Sparten mit bei. In den Geschäftsbereichen "Airline Catering", "International Event Catering" und "Restaurants, Lounges & Hotel" gingen die Erlöse um jeweils 75 Prozent zurück. Um die Krise zu bewältigen, hat Do & Co die Fixkosten deutlich gesenkt. Die Mitarbeiterzahl reduzierte sich in den ersten drei Quartalen 2020/2021 gegenüber dem Vorjahr um fast 3.000 auf 8.075. Außerdem hat der Konzern zur Finanzierung die Ausgabe von Wandelanleihen im Volumen von 100 Mio. Euro beschlossen.
Keine Besserung im laufenden Quartal, aber …
Eine Besserung der Lage im vierten Quartal ist dem jüngsten Geschäftsbericht zufolge nicht in Sicht. Allerdings gibt es Hoffnung, dass die Geschäfte im Laufe des neuen Jahres 2021 wieder in Gang kommen. So geht der Vorstand von Do & Co davon aus, danach eine schrittweise Öffnung der Märkte zu sehen.
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