Für den Industriesektor wurde bei den in dieser Woche veröffentlichten Schnellschätzungen der Markit-Einkaufsmanagerindizes für Deutschland zwar ein anhaltend positives Ergebnis erwartet, ein Anstieg auf 68,5 und damit auf ein Rekordniveau, übertraf dann aber die Vorstellung der meisten Beobachter. Rekorde gab es ebenso beim Anstieg der Exportaufträge, dem Hauptfaktor für die weiterhin sehr guten Geschäftsaussichten in der deutschen Industrie.
Relativ stabile Gewinnmargen
Wie in den letzten Monaten auch, berichteten die befragten Unternehmen von deutlich verlängerten Lieferzeiten für Vorleistungsgüter sowie knappen Produktionskapazitäten und demzufolge von stark steigenden Kosten für Vorleistungen und Transportdienstleistungen. Die Kostensteigerungen konnten zumindest teilweise auf die Endverbraucherpreise überwälzt werden, so dass Gewinnmargen größtenteils nicht negativ beeinflusst werden.
Vor diesem Hintergrund sind in den kommenden Monaten kaum weitere Steigerungen der Umfrageergebnisse in der Industrie zu erwarten.Wenn Kapazitäten ausgereizt sind und teilweise erhebliche Lieferschwierigkeiten für Vorleistungen bestehen, kann die Produktion nicht weiter ausgeweitet werden. Trotzdem werden gerade exportorientierte Unternehmen auch weiterhin von der globalen Erholung nach der Corona-Rezession in den kommenden Wochen profitieren und wohl noch länger auf den derzeitigen Niveaus produzieren können.
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