Mainz (ots) - Schnell- und Selbsttests sind kein Wundermittel gegen Corona. Aber jetzt, wo es sie endlich in Hülle und Fülle gibt, müssen sie so breit wie möglich eingesetzt werden. In den Pflegeheimen hätte das schon vor Monaten der Fall sein müssen, inzwischen hat das Impfen die Lage deutlich verbessert. Derzeit gehören sie vor allem in die Schulen und Kitas. Dort ist regelmäßiges Testen noch wichtiger als in den Läden und Restaurants, wo sie freilich neue Freiheiten eröffnen können. Aber ein ganz zentraler Ort ist eben auch der Arbeitsplatz, ist das (Großraum-)Büro - die Forderung nach einer Testpflicht dort ist also verständlich. Derzeit allerdings ist das populistisch und nicht sinnvoll, zudem droht schon wieder ein Bürokratiemonster. Es lenkt auch ab von der Verantwortung der Verwaltungen, die etwa beim Homeoffice vielerorts der Privatwirtschaft hinterherhinken. Vielleicht geht besser mal das Rathaus mit Mitarbeitertestungen voran, bevor das den Unternehmen verordnet wird? Praktischer Grund gegen eine Pflicht: Die Tests gibt es noch nicht lange in ausreichender Zahl, den Firmen muss zugestanden werden, das zu organisieren. Und man sollte ihnen zutrauen, dass sie dies allein schon aus Eigeninteresse tun werden. Deshalb stehen in den größeren Unternehmen schon die Betriebsärzte bereit, die bei der Impfkampagne dabei sein wollen. Wie beim Impfen kommt es aber am Ende darauf an, dass auch möglichst viele Bürger mitmachen. Ein Test pro Woche ist kostenlos, immer mehr Teststellen werden eröffnet - Verantwortung übernehmen für sich und seine Mitbürger heißt in dieser Pandemiephase auch, von diesen neuen Möglichkeiten breiten Gebrauch zu machen.
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