DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ASTRAZENECA - Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat das "Kommunikationsdebakel" um Astrazeneca kritisiert. "Insgesamt ist das Hin und Her um den Impfstoff gleichwohl ein Kommunikationsdebakel", sagte Montgomery. So werde "völlig unnötiger Weise das Vertrauen in die Impfungen insgesamt unterminiert". Das konkrete Vorhaben, den Impfstoff nicht mehr an Menschen unter 60 Jahre abzugeben, begrüßte Montgomery. (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
LILIUM - Das Münchener Flugtaxiunternehmen Lilium wagt den Gang an die Börse. Lilium wird dabei mit 3,3 Milliarden Dollar (2,8 Milliarden Euro) bewertet und 830 Millionen Dollar an frischem Kapital einnehmen. Das Geld braucht Lilium, um sein ambitioniertes Geschäftsmodell voranzutreiben: Lilium will bereits in rund drei Jahren die Zulassung für den Geschäftsbetrieb erhalten, wie Mitgründer und CEO Daniel Wiegand dem Handelsblatt sagte. Aktuell arbeitet das Unternehmen an einem neuen Typ eines elektrischen Senkrechtstarters, der sieben statt der bislang geplanten fünf Sitze haben, 282 Stundenkilometer schnell sein und 250 Kilometer weit fliegen können soll. "2022 wird der erste Flieger in das Testprogramm gehen", sagte Wiegand. "2024 haben wir die Zulassung und beginnen mit dem Geschäftsbetrieb, 2025 werden wir in mehreren Märkten operieren." (Handelsblatt)
BERTELSMANN - Bertelsmann-Chef Thomas Rabe treibt seine Idee "nationaler Medien-Champions" voran. Über den Verkauf der französischen Sendergruppe M6 soll noch im ersten Halbjahr entschieden werden, die Entscheidung über einen möglichen Zusammenschluss von RTL und Gruner + Jahr im Sommer fallen. Im operativen Geschäft hat das pandemiebelastete Jahr im vierten Quartal einen guten Abschluss gefunden. Die TV-Werbemärkte bekamen wieder Auftrieb. Die Buchverlage und Dienstleistungen haben die Einbußen von RTL im vergangenen Jahr teilweise auffangen können. Den Schub von über 30 Prozent im Konzernergebnis, das auf fast 1,5 Milliarden Euro stieg, verdankt Bertelsmann jedoch Sondereffekten. (Börsen-Zeitung)
DAIMLER - Vor der Hauptversammlung von Daimler kritisieren mehrere Fondsgesellschaften die aus ihrer Sicht mangelnde Reformbereitschaft des Aufsichtsrats. Die geplante Wahl von Bernd Pischetsrieder zum neuen Chef des Daimler-Kontrollgremiums sei "aus der Not geboren", so Deka-Experte Ingo Speich. Der 73-jährige Ex-VW-Boss Pischetsrieder stehe nicht für einen Aufbruch in dem " Altherren-Gremium", bemängelt der Verband der Kritischen Aktionäre. Einige Aufsichtsräte seien schon zu lange im Amt, kritisiert auch Union Investment. (Handelsblatt)
VOLKSWAGEN - Den Werbern von Volkswagen ist in den USA offensichtlich ein PR-Coup gelungen. In einer Pressemitteilung haben sie ihre Überlegungen für eine angebliche Umbenennung des US-Geschäfts in "Voltswagen" zusammengefasst. Publiziert wurde die Mitteilung dann im Pressebereich der amerikanischen Tochter. Der neue Name sickerte so "versehentlich" an die Öffentlichkeit, wie etwa der US-Nachrichtensender CNBC berichtet. (Handelsblatt/Welt)
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March 31, 2021 00:26 ET (04:26 GMT)
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