DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ENERGIEWENDE - Der Bundesrechnungshof wirft dem Bundeswirtschaftsministerium Fehler bei der Umsetzung der Energiewende vor. Im Zentrum des am Dienstag veröffentlichten Berichts der Rechnungsprüfer stehen Strompreise und Versorgungssicherheit. Die Strompreise für Privathaushalte seien die höchsten in Europa, und das Monitoring der Versorgungssicherheit sei lückenhaft, heißt es in dem Bericht. "Mehr noch: Die Energiewende droht Privathaushalte und Unternehmen finanziell zu überfordern", erklärte Rechnungshof-Präsident Kay Scheller. Angesichts der Strompreise empfehle man eine grundlegende Reform der staatlichen Abgaben. (Handelsblatt)
OECD - Die Klimapolitik müsse wirtschaftlich verträglich sein, sagte der künftige Generalsekretär der OECD, Mathias Cormann, in einem Interview. "Wir müssen den Fokus stärker auf marktbasierte Lösungen legen". Eine Digitalbesteuerung in diesem Jahr sei möglich, sagte er weiter. (FAZ)
PRODUKTIVITÄT - In Deutschland lag das Produktivitätswachstum in den vergangenen Jahren wie in den meisten anderen europäischen Ländern bei unter einem Prozent. Glaubt man einer neuen Studie des McKinsey Global Instituts (MGI), könnte die Corona-Pandemie das jetzt ändern. Sowohl in Europa als auch in den USA hätten die Unternehmen ihre Prozesse und Geschäftsmodelle um bis zu 20- bis 25-mal schneller digitalisiert und automatisiert, als sie das vor der Pandemie für möglich gehalten hätten, schreibt die Denkfabrik der gleichnamigen Unternehmensberatung. Das MGI stützt sich bei seiner Studie auf Daten von 5500 Unternehmen aus den USA und den sechs größten Volkswirtschaften Europas. Der Report liegt dem Handelsblatt exklusiv vor. (Handelsblatt)
BESCHÄFTIGUNG - Trotz der stark steigenden Corona-Infektionszahlen und der Ungewissheit über die weiteren Schritte in der Pandemiebekämpfung sind die Unternehmen bei ihren Personalplanungen deutlich optimistischer als im Vormonat. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer, das die Münchener Konjunkturforscher monatlich exklusiv für das Handelsblatt berechnen, ist im März deutlich auf 97,6 Punkte gestiegen - nach 94,5 Punkten im Februar. (Handelsblatt)
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March 31, 2021 00:32 ET (04:32 GMT)
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