DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Insolvenzen auf Rekordtief wegen ausgesetzter Antragspflicht
Die Zahl der in Deutschland beantragten Unternehmensinsolvenzen ist wegen der ausgesetzten Antragspflicht auf den niedrigsten Stand seit Einführung der Insolvenzordnung im Jahr 1999 gesunken. Deutsche Amtsgerichte verzeichneten 2020 insgesamt 15.841 Unternehmensinsolvenzen gemeldet, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Das waren 15,5 Prozent weniger als 2019. Einen Anstieg hat es zuletzt im Krisenjahr 2009 gegeben (plus 11,6 Prozent).
Chinesische Industrieaktivität im März deutlich erholt
Die Aktivität in der chinesischen Industrie ist im März nach offiziellen Angaben deutlicher als erwartet gestiegen und hat sich von der Produktionsunterbrechung während des chinesischen Neujahrsfestes erholt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor erhöhte sich auf 51,9 (Februar: 50,6), wie aus Daten der nationalen Statistikbehörde hervorgeht. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten einen Stand von 51,2 Punkten prognostiziert.
Union legt in Umfrage wieder zu
Die Union hat ihre vier Wochen andauernde Talfahrt in den Umfragen vorerst beendet. Das aktuelle RTL/ntv-Trendbarometer zeigt einen leichten Anstieg von CDU/CSU um 1 Prozentpunkt auf 27 Prozent. Auch die Grünen gewinnen 1 Prozentpunkt auf 23 Prozent, ebenso die AfD auf 11 Prozent. SPD mit 15 Prozent und Linke mit 7 Prozent sinken um jeweils 1 Prozentpunkt. Die FDP bleibt unverändert bei 10 Prozent.
Williams zuversichtlich über US-Wirtschaftsentwicklung
Der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, zeigt sich mit Blick auf die wirtschaftlichen Aussichten der US-Wirtschaft optimistisch. Die niedrigen Zinsen der US-Notenbank dürften der Wirtschaft helfen, sich von der Corona-Pandemie zu erholen, so der Notenbanker. "Ich bin optimistisch, was die Wirtschaft im Allgemeinen angeht", so Williams in einem virtuellen Auftritt. "Ich denke, wir machen große Fortschritte bei den Impfprogrammen."
Merkel berät per Videokonferenz mit Macron und Putin
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Dienstag per Videokonferenz mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Russlands Staatschef Wladimir Putin über die Corona-Pandemie und den Konflikt in der Ostukraine beraten. Bei dem Gespräch seien Möglichkeiten der Kooperation im Bereich der Corona-Impfstoffe erörtert worden, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Privater Konsum Feb unverändert gg Vm; -0,1% gg Vj
Frankreich/Privater Konsum Feb PROGNOSE +0,9% gg Vm; +0,6% gg Vj
Frankreich/Privater Konsum Jan rev -4,9% (vorl: -4,6%) gg Vm
GB/BIP 4Q +1,3% gg Vorquartal (vorläufig: +1,0%)
GB/BIP 4Q +7,3% gg Vorjahr (vorläufig: -7,8%)
GB/Leistungsbilanz 4Q Defizit 22,8 Mrd GBP
GB/Leistungsbilanz 4Q PROGNOSE Defizit 35,0 Mrd GBP
GB/Investitionen 4Q endgültig +5,9% gg Vq; -7,4% gg Vj
GB/Investitionen 4Q vorläufig +1,3% gg Vq; -10,3% gg Vj
GB/Nationwide Hauspreisindex März -0,2% gg Vm; +5,7% gg Vj
Japan/Industrieproduktion Feb -2,1% (PROG: -1,3%) gg Vm
Südkorea Index Frühindikatoren Feb 102,9 (Jan: 102,7)
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
March 31, 2021 03:00 ET (07:00 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.