
ROM (dpa-AFX) - In Italien hat sich die Inflation im März abgeschwächt. Die nach europäischer Methode ermittelten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen zum Vorjahresmonat um 0,6 Prozent, wie das Statistikamt Istat am Mittwoch in Rom nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im Februar hatte die Inflationsrate noch deutlich höher bei 1,0 Prozent gelegen.
Analysten hatten im Schnitt zwar mit einem Rückgang der Inflationsrate gerechnet, sie waren aber von einer Teuerung von 0,8 Prozent ausgegangen. Zuvor waren die Verbraucherpreise über mehrere Monate im Jahresvergleich gesunken.
Laut Istat sind die Preise im Transportsektor im März überdurchschnittlich stark zum Vorjahresmonat gestiegen. Die Preise für Lebensmittel und alkoholische Getränke veränderten sich demnach kaum, während sich Kommunikation im Jahresvergleich deutlich verbilligte.
Die Preisentwicklung in Italien unterscheidet sich von Entwicklung in der übrigen Eurozone. Im gemeinsamen Währungsraum hat die Teuerung im März spürbar angezogen. Wie das Statistikamts Eurostat ebenfalls am Mittwoch mitteilte, lagen die Verbraucherpreise 1,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Im Vormonat hatte der Anstieg 0,9 Prozent betragen./jkr/bgf/stk