
DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
IWF erhöht BIP-Prognosen und sieht langfristig Aufwärtsrisiken
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognosen für das Wachstum der Weltwirtschaft im laufenden und kommenden Jahr angehoben. Wie aus dem aktuellen Weltwirtschaftsausblick hervorgeht, rechnet der IWF mit einem Anstieg des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2021 um 6,0 Prozent, nachdem er im Januar im Rahmen seiner Prognoseaktualisierung ein Plus von 5,5 Prozent vorausgesagt hatte.
IWF: Asset-Preise in einigen Märkten überhöht
Die außerordentlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Krise haben nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) für lockere Finanzierungsbedingungen gesorgt und die Wirtschaft unterstützt und damit zur Eindämmung von Finanzstabilitätsrisiken beigetragen.
Ökostromlobby: EEG-Befreiung von Elektrolyseuren stärker deckeln
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat klare Begrenzungen für die steuerliche Bevorzugung von Elektrolyseuren gefordert. Das geht aus einer Stellungnahme des Verbands für das Bundeswirtschaftsministerium hervor, das die Produktion von grünem Wasserstoff aus Ökostrom von der Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) befreien möchte.
Bundesbank/Buch: Prozesse für Umgang mit Insolvenzen überprüfen
Die Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank, Claudia Buch, hat davor gewarnt, Krisenmaßnahmen in der Corona-Krise zu lange beizubehalten. Im Vorfeld der Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank forderte Buch unter anderem, die Prozesse im Umgang mit Insolvenzen zu überprüfen. "Angesichts der Gefahr steigender Insolvenzen sollten die Prozesse für den Umgang mit Insolvenzen überprüft werden", sagte Buch.
EU-Spitzen beraten mit Erdogan über Beziehungen
Erstmals seit einem Jahr sind EU-Spitzenvertreter mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zusammengetroffen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel reisten dazu am Dienstag nach Ankara, um über die künftigen Beziehungen zu beraten. Michel erklärte zum Auftakt der Gespräche, die EU erwarte von der Türkei "eine nachhaltige Deeskalation", um "eine konstruktivere Agenda" im beiderseitigen Verhältnis zu schaffen.
EU-Spitzen verlangen von Erdogan Achtung von Grundrechten
Die EU hat vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan die Einhaltung von Menschen- und Grundrechten gefordert. Er habe mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen "unsere tiefe Sorge über die jüngsten Entwicklungen" in der Türkei geäußert, sagte EU-Ratspräsident Charles Michel am Dienstag in Ankara. Von der Leyen betonte, Menschenrechte seien "nicht verhandelbar" und hätten für die EU "absolute Priorität".
Nato reagiert zurückhaltend auf Beitrittsforderung der Ukraine
Die Nato hat zurückhaltend auf die Forderung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach einer Beschleunigung des Beitrittsprozesses für sein Land reagiert. Bei der Aufnahme neuer Mitglieder verfolge die Allianz "eine Politik der offenen Tür" und stehe zu ihren Beschlüssen von 2008 zu einem möglichen Beitritt der Ukraine, sagte ein Nato-Vertreter am Dienstag.
+++ Konjunkturdaten +++
US/Redbook: Einzelhandelsumsatz erste 5 Wochen März -17,2% gg Feb
US/Redbook: Einzelhandelsumsatz erste 5 Wochen März +9,3% gg Vorjahr
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April 06, 2021 13:00 ET (17:00 GMT)
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