DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
HAMBORNER REIT - Die auf Handels- und Büroimmobilien spezialisierte Hamborner Reit packt den Portfolioumbau an. "Bislang waren wir ein klassischer Bestandshalter. Zukünftig wollen wir das Portfolio aktiver managen und hierdurch zusätzlichen Wert generieren, ohne die Hamborner-DNA maßgeblich zu verändern", sagt Vorstandschef Niclas Karoff im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. An der Ausrichtung auf die beiden Asset-Klassen will Karoff, der das Unternehmen seit gut einem Jahr leitet, jedoch festhalten. "Der Kapitalmarkt präferiert fokussierte Geschäftsmodelle." Mit dem Portfolioumbau verknüpft ist der Rückzug aus Einzelhandelsimmobilien in Innenstadtlagen. Die noch verbliebenen acht Objekte stehen zum Verkauf. (Börsen-Zeitung)
CUREVAC - Der Gründer des Tübinger Pharmaunternehmens Curevac, Florian von der Mülbe, hat auf einen Standortnachteil europäischer Anbieter verwiesen. "Die globalen Lieferketten sind gestört", sagte das Curevac-Vorstandsmitglied der Funke Mediengruppe. "Ob Chemikalien, Gerätschaften, Filter oder Schläuche: Die US-Hersteller sind verpflichtet, zuerst den amerikanischen Bedarf zu decken, dadurch rutschen wir auf der Liste nach hinten." Nach seinen Angaben will Curevac in diesem Jahr 300 Millionen Dosen seines Corona-Impfstoffs liefern. "Unser Fokus liegt klar auf Europa", betonte von der Mülbe. Curevac hofft auf eine Notfall-Zulassung für seinen Impfstoff noch im Laufe dieses Quartals. (Funke Mediengruppe)
VALNEVA - Der französisch-österreichische Hersteller Valneva entwickelt einen neuen Impfstoff gegen das Coronavirus und vermeldet gute Forschungsergebnisse. Er setzt auf bewährte Technologie. Die Briten haben längst bei ihm bestellt, die EU zögert noch. Am Dienstag gab Valneva bekannt, dass die Forschungsphasen 1 und 2 erfolgreich verliefen und Ende April die dritte Phase an 4.000 bis 5.000 Patienten beginnen soll. "VLA2001", so der Name des Impfstoffes, habe in mehr als 90 Prozent der rund 150 erwachsenen Studienteilnehmer im Alter von 18 bis 55 Jahren "in allen getesteten Dosisgruppen signifikante Mengen an Antikörpern gegen das Spike-Protein des Sars-CoV-2-Virus entwickelt", teilte Valneva mit. (FAZ, Handelsblatt, Financial Times)
BRYTER - Das deutsche KI-Unternehmen Bryter hat von Investoren 66 Millionen US-Dollar (knapp 60 Millionen Euro) erhalten. Das teilte das Softwarehaus der FAZ vorab mit. Nach FAZ-Informationen erreicht das Unternehmen eine aktuelle Bewertung von etwa 400 Millionen Dollar (350 Millionen Euro) und peilt jetzt den Aufstieg in die Liga der Einhörner an. Das Unternehmen betreibt eine KI-Plattform, mit der vor allem Konzerne Abläufe automatisieren, die sonst von juristischen Abteilungen übernommen werden. (FAZ)
VOLVO - "Die Batterie ist Kerngeschäft", so Volvo-Chef Hakan Samuelsson. "Diese Technologie lässt sich nicht einfach zum Festpreis kaufen, man muss hier tief involviert sein", sagt er im Handelsblatt-Interview. Der CEO des schwedischen Autobauers erwägt daher, gemeinsam mit Partnern selbst in die Fertigung von Batteriezellen einzusteigen. Bis Ende des Jahrzehnts wollen die Skandinavier ohnehin nur noch Elektroautos verkaufen. Schon ab 2025 dürfte die Profitabilität eines Pkw mit Batterie "zunehmend besser sein als die eines Benziners", prophezeit er. Mit dem Elektroboom wächst auch der Bedarf an Batterietechnik. (Handelsblatt)
TOGG - Togg heißt das erste türkische Elektroauto. Noch werden die Fertigungshallen gebaut, von Montagebändern keine Spur. Vorstandschef Mehmet Gürcan Karakas schreckt das auch in Corona-Zeiten nicht. "Ende 2022, im letzten Quartal, werden die Ersten von den Bändern rollen", sagt er im Gespräch in der Firmenzentrale in Bilisim Vadisi, dem "Silicon Valley der Türkei" vor den Toren Istanbuls. (FAZ)
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April 07, 2021 01:18 ET (05:18 GMT)
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