DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Corona-Krise verursacht größtes Finanzierungsdefizit seit 1990
Der Öffentliche Gesamthaushalt in Deutschland hat 2020 ein kassenmäßiges Finanzierungsdefizit von 189,2 Milliarden Euro als Folge der Corona-Krise verzeichnet. Es handelt sich um das erste Defizit seit 2013 und das höchste seit der deutschen Vereinigung, so das Statistische Bundesamt (Destatis). 2019 war noch ein Finanzierungsüberschuss von 45,2 Milliarden Euro erzielt worden.
Ifo-Institut: Kurzarbeit im März gesunken
Die Zahl der Kurzarbeiter ist im März auf 2,7 Millionen von 2,9 Millionen im Vormonat gesunken. Das entspricht einem Rückgang von 0,7 Prozentpunkten auf 8 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, wie das Ifo Institut für Wirtschaftsforschung mitteilte. Besonders deutlich war der Rückgang in der Industrie - auf 6,3 Prozent von 7,1 Prozent.
Indische Zentralbank lässt Leitzins bei 4,00 Prozent
Die indische Zentralbank hat ihren Leitzins bei 4,00 Prozent konstant gehalten, obwohl sie davor warnte, dass der jüngste Anstieg der Covid-19-Fälle im Land die Wachstumsaussichten belasten könnte. "Der geldpolitische Ausschuss stimmte einstimmig dafür, den Leitzins unverändert zu lassen", sagte der Gouverneur der Reserve Bank of India (RBI), Shaktikanta Das, und fügte hinzu, dass die Zentralbank weiterhin eine akkommodierende Geldpolitik zur Unterstützung des Wachstums verfolgen wird.
Söder mahnt in Kanzlerfrage Geschlossenheit der Union an
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat seine Forderung bekräftigt, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in die Entscheidung über den Kanzlerkandidaten der Union für die Bundestagswahl im September einzubeziehen. Deutschland befinde sich in einer völlig neuen Situation, sagte Söder in der ZDF-Sendung "Markus Lanz". Eine amtierende Kanzlerin höre auf, ein neuer Kandidat trete an. "Es ist doch selbstverständlich, dass das im Einklang erfolgen muss."
Hoffnungsschimmer bei Gesprächen über eine Wiederbelebung des Atomabkommens
Positive Signale bei den Gesprächen über eine Wiederbelebung des internationalen Atomabkommens mit dem Iran: Nach Äußerungen aus den USA, die eine Aufhebung von Sanktionen in Aussicht stellen, hat Teheran diese Position als "realistisch und vielversprechend" begrüßt. Die USA bezeichneten das erste Treffen ihrerseits als "konstruktiv".
USA wollen mit Partnern über möglichen Boykott von Olympia in Peking beraten
Die USA wollen mit ihren Verbündeten über einen möglichen Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking beraten. "Das ist etwas, worüber wir uns auf jeden Fall Gespräche wünschen", sagte US-Außenamtssprecher Ned Price. Zuletzt hatten die Forderungen von Aktivisten und der republikanischen Opposition zugenommen, die Winterspiele 2022 in Peking unter anderem wegen der Menschenrechtsverletzungen in der chinesischen Provinz Xinjiang zu boykottieren.
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
April 07, 2021 03:00 ET (07:00 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.