DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutscher Auftragseingang steigt im Februar um 1,2 Prozent
Der Auftragseingang der deutschen Industrie hat sich im Februar im Großen und Ganzen wie erwartet entwickelt. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stiegen die Bestellungen gegenüber dem Vormonat um 1,2 Prozent und lagen kalenderbereinigt um 5,6 (Januar: 1,4) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Anstieg von 1,0 Prozent prognostiziert. Ohne Großaufträge ergab sich ein Zuwachs von 1,5 Prozent.
Deutscher Industrieumsatz sinkt im Februar um 1,9 Prozent
Der preisbereinigte Umsatz im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands ist im Februar gesunken. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts verringerten sich die Umsätze gegenüber dem Vormonat um 1,9 Prozent. Der für Januar zunächst vorläufig gemeldete Rückgang von 1,1 Prozent wurde auf 1,2 revidiert. Auf Jahressicht sanken die Umsätze um 5,6 Prozent.
Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland steigt im Januar
Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland ist im Januar spürbar gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, wurde der Bau von 27.654 Wohnungen genehmigt. Das waren 5,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Fed-Protokoll zeigt Erwartungen einer stärkeren Erholung
Die US-Währungshüter haben bei ihrer Ratssitzung am 16. und 17. März auch dank des einige Tage zuvor in Kraft getretenen billionenschweren Stimuluspakets der Regierung von Präsident Joe Biden eine stärkere Erholung der Wirtschaft erwartet. Gleichwohl erwarteten die meisten der 18 Notenbankvertreter bei der Sitzung, dass die Leitzinsen bis 2023 nahe null verharren, und zeigten keine Bereitschaft, die Anleihekäufe zurückzufahren, wie aus dem Protokoll der Sitzung hervorgeht.
Biden verteidigt Infrastrukturpaket gegen Kritik der Republikaner
US-Präsident Joe Biden hat sein geplantes billionenschweres Infrastrukturpaket gegen Kritik der oppositionellen Republikaner verteidigt. Die massiven Investitionen seien notwendig, "damit die USA die Welt wieder anführen können", sagte Biden im Weißen Haus. "Amerika ist nicht mehr der Anführer der Welt, weil wir nicht investieren." Der Präsident verwies dabei insbesondere auf die wachsende Konkurrenz Chinas: Peking wolle die Zukunft dominieren und drohe die USA dabei abzuhängen.
USA nehmen Zahlungen für UN-Hilfswerk für Palästinenser wieder auf
US-Präsident Joe Biden hat angekündigt, Zahlungen an das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) wieder aufzunehmen. Der Präsident sagte vor Journalisten, Washington werde den Beitrag in Höhe von 150 Millionen Dollar wieder bezahlen, den sein Vorgänger Donald Trump im Jahr 2018 gestoppt hatte.
USA wollen letzte verbliebenen Kampftruppen aus dem Irak abziehen
Die USA wollen ihre letzten verbliebenen Kampfeinheiten aus dem Irak abziehen. Angesichts von Fortschritten bei den irakischen Streitkräften habe sich die Mission der USA und ihrer Verbündeten im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) auf Ausbildung und Beratung verschoben, erklärten beide Länder nach einem ersten "strategischen Dialog" seit dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Joe Biden.
US-Präsident Biden will Maßnahmen gegen Schusswaffengewalt präsentieren
US-Präsident Joe Biden will am Donnerstag eine Reihe von Maßnahmen zur Eindämmung der Schusswaffengewalt vorstellen - deutliche Gesetzesverschärfungen sind allerdings nicht darunter. Im Zentrum des Maßnahmenbündels steht das Vorgehen gegen "Geisterwaffen", wie das Weiße Haus erläuterte: Dies sind von den Eigentümern selbst zusammengebaute Waffen ohne Seriennummern. Bei mit solchen Waffen verübten Verbrechen lassen sich die Täter oft schwer ermitteln.
Gesundheitszustand von Kreml-Kritiker Nawalny verschlechtert sich weiter
Der Gesundheitszustand des inhaftierten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny hat sich nach Angaben seiner Anwälte weiter verschlechtert. Der Oppositionelle klagte demnach über Taubheit in den Händen. "Er sieht schlecht aus, er fühlt sich nicht gut", sagte seine Anwältin Olga Michailowa am Mittwoch. Die US-Regierung zeigte sich am Mittwoch "beunruhigt" angesichts der Berichte über Nawalnys Zustand.
+++ Konjunkturdaten +++
Niederlande Inflationsrate März 1,9% - CBS
Niederlande Inflationsrate Feb war 1,8% - CBS
Japan/Leistungsbilanz Feb nsb Überschuss 2,9169 Bill JPY (PROG: Überschuss 1,980 Bill JPY)
Japan/Leistungsbilanz Feb nsb Überschuss 2,9169 Bill JPY; -4,7% gg Vj
US/Verbraucherkredite Feb plus 27,6 Mrd USD
US/Verbraucherkredite Jan revidiert plus 0,1 Mrd USD (vorl: minus 1,3 Mrd USD)
DJG/DJN/AFP/apo
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April 08, 2021 03:00 ET (07:00 GMT)
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