DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:23 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.978,84 +0,03% +12,00% Stoxx50 3.372,90 -0,01% +8,51% DAX 15.234,16 +0,21% +11,05% FTSE 6.915,75 -0,38% +7,46% CAC 6.169,41 +0,06% +11,13% DJIA 33.590,24 +0,26% +9,75% S&P-500 4.106,64 +0,23% +9,33% Nasdaq-Comp. 13.837,90 +0,06% +7,37% Nasdaq-100 13.778,54 +0,15% +6,91% Nikkei-225 29.768,06 +0,20% +8,47% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 171,4 -66
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 59,36 59,60 -0,4% -0,24 +21,9% Brent/ICE 62,97 63,20 -0,4% -0,23 +22,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.745,82 1.756,50 -0,6% -10,69 -8,0% Silber (Spot) 25,28 25,48 -0,8% -0,19 -4,2% Platin (Spot) 1.203,83 1.234,00 -2,4% -30,18 +12,5% Kupfer-Future 4,05 4,09 -1,1% -0,05 +14,9%
Mit leichten Abgaben zeigen sich die Ölpreise. Der Handel verlaufe aber weiterhin in recht ruhigen Bahnen, so ein Teilnehmer. "Der Markt wird die Schlagzeilen zum Iran im Auge behalten, da die Verhandlungen heute voraussichtlich fortgesetzt werden", sagt Helge Andre Martinsen von DNB Markets. Hier besteht die Sorge, dass bald zusätzliches iranisches Öl auf den Markt kommen könnte. Zudem werden kommende Woche die Monatsberichte der Opec und der IEA veröffentlicht. Mit dem steigenden Dollar gibt der Goldpreis nach. Nach Aussage von Fitch Solutions hat das Edelmetall zuletzt wichtige Unterstützungsmarken behauptet und dürfte sich daher auf kurze Sicht über diesen Niveaus halten. Vor allem eine weiter anziehende Inflation dürfte Gold stützen, heißt es.
FINANZMARKT USA
Die Rekordjagd an der Wall Street setzt sich zum Wochenausklang fort. Sowohl der Dow-Jones-Index als auch der S&P-500 haben neue Allzeithochs markiert. Damit belastet der überraschend starke Anstieg der US-Erzeugerpreise nicht. Die US-Notenbank hat in der jüngsten Vergangenheit immer wieder erklärt, dass sich Preisanstiege als vorübergehend erweisen dürften und dass sie gegen solche nicht vorgehen werde. Tendenziell werde der Markt weiter von Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank gestützt, die an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhalten wolle, heißt es. Erst am Vortag hatte Fed-Chairman Jerome Powell deutlich gemacht, dass es noch einer kräftigen Konjunktur-Erholung bedürfe, bevor die Fed ihre unterstützende Geldpolitik zurückfährt. Bei den Einzelwerten geht es für die Aktie von Levi Strauss 5 Prozent nach oben. Der Jeans-Hersteller hatte bessere Quartalszahlen als erwartet vorgelegt und sich optimistisch zum laufenden zweiten Quartal geäußert. Amazon steigen um 1,5 Prozent. Die Mitarbeiter des Unternehmens am Standort Bessemer in Alabama haben mehrheitlich gegen die Gründung einer Gewerkschaft gestimmt.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen haben sich am Freitag bei einem sehr ruhigen Geschäft kaum von der Stelle bewegt. Damit wurden die jüngsten Rally-Gewinne weiterhin verteidigt. Die Veröffentlichung der US-Erzeugerpreise für März setzte an den Finanzmärkten keine größeren Akzente, obwohl diese weit stärker als im Vorfeld erwartet gestiegen waren. Deutsche Post gewannen nach Vorlage vorläufiger Zahlen für das erste Quartal 1,9 Prozent. Der Konzern hat zudem die Prognose angehoben. Belastend für die Babcock-Aktie (-1,6%) wurde im Handel eine Kreisemeldung in der Financial Times eingestuft, derzufolge Wertberichtigungen von bis zu 700 Millionen Pfund anstehen könnten. ACS (-0,8%) hat ihr Interesse am größten italienischen Autobahnbetreiber Autostrade per l'Italia offiziell bekundet. Die Aktie des italienischen Mehrheitseigners Atlantia gewann 0,6 Prozent. Die Diskussionen um einen weiteren verschärften Lockdown trieben die typischen Pandemie-Gewinner nach oben. Im DAX stiegen Delivery Hero um 2,6 Prozent. Im MDAX zogen Shop Apotheke um 3,1 Prozent an, Zalando um 0,4 Prozent und Hellofresh um 1,4 Prozent. Im TecDAX zogen Teamviewer um 0,9 Prozent an. Tui verloren 2,2 Prozent. Der Touristikkonzern begibt eine Wandelanleihe.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 9:03 Uhr Do, 17:08 Uhr % YTD EUR/USD 1,1895 -0,17% 1,1893 1,1907 -2,6% EUR/JPY 130,43 +0,18% 130,13 130,09 +3,4% EUR/CHF 1,1006 -0,08% 1,0999 1,1014 +1,8% EUR/GBP 0,8666 -0,12% 0,8692 0,8668 -3,0% USD/JPY 109,64 +0,34% 109,44 109,28 +6,2% GBP/USD 1,3726 -0,06% 1,3678 1,3735 +0,4% USD/CNH (Offshore) 6,5581 +0,03% 6,5676 6,5591 +0,9% Bitcoin BTC/USD 57.995,77 +0,56% 57.781,50 57.710,46 +99,6%
Leicht erholt von den jüngsten Abgaben zeigt sich zum Wochenausklang der Dollar. Für den Dollar-Index geht es 0,2 Prozent nach oben. Weil weder der Euro noch der Dollar derzeit den Markt von sich überzeugen könnten, rechnet Commerzbank-Expertin Antje Praefcke damit, dass sich der aktuelle Seitwärtshandel vorerst fortsetzen dürfte.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Indizes an den ostasiatischen Börsen haben am Freitag mehrheitlich nachgegeben - trotz günstiger US-Vorgaben mit steigenden Aktienkursen und sinkenden US-Renditen. Der an den Vortagen wenig bewegte Nikkei-Index in Tokio machte dabei eine Ausnahme und schaffte ein kleines Plus. In Sydney schloss der S&P/ASX-200 nach einer fünftägigen Gewinnstrecke minimal unter dem Vortagsniveau. Hinter den Abgaben sahen Marktteilnehmer zum einen Gewinnmitnahmen nach den jüngsten von Konjunkturzuversicht ausgelösten Aufschlägen, zum anderen dürften in der Nacht gemeldete stärker als erwartet gestiegene Erzeuger- und Verbraucherpreise aus China etwas auf die Stimmung gedrückt haben - insbesondere dort. Die Sorge ist, dass dies die Notenbank PBoC auf den Plan rufen könnte, die Geldpolitik zu straffen, um einer überbordenden Inflation zu begegnen. Zu hören war aber auch von belastenden geopolitischen Spannungen. So hätten die USA weitere chinesische Unternehmen auf eine schwarze Liste exportbeschränkter Firmen genommen. Sony zogen um 2,8 Prozent an, nachdem Sony und Netflix ein auf fünf Jahre angelegtes Lizenzabkommen über Kinofilme der Japaner geschlossen haben. Bei Toshiba (-5,4%) dämpften Kommentare aus dem Management Hoffnungen auf eine schnelle Übernahme durch CVC Capital Partners. Zuletzt hatte die Aktie davon noch stark profitiert.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Deutsche Post erhöht Prognose 2021 nach starkem 1Q
Die Deutsche Post hebt die Gewinnprognose für das Gesamtjahr an, nachdem der Bonner Logistikkonzern im ersten Quartal den operativen Gewinn dank starker Paketvolumina verdreifacht hat.
Dialog-Semiconductor-Aktionäre segnen Renesas-Angebot ab
Die Dialog-Semiconductor-Aktionäre haben auf der Hauptversammlung und dem Court Meeting das Angebot von Renesas Electronics Corporation abgesegnet. Weitere Einzelheiten, insbesondere die Zahl der für (und gegen) die jeweiligen Beschlussvorschlage abgegebenen Stimmen werde man schnellst möglich veröffentlichen, teilte Dialog Semiconductor am Freitagabend mit.
Tui erhöht Emissionsvolumen von Wandelanleihe auf 400 Mio Euro
Der Touristikkonzern Tui hat seine am Freitagmorgen angekündigte Wandelschuldverschreibung am Markt platziert und das Emissionsvolumen von 350 auf 400 Millionen Euro erhöht. Die Anleihe hat eine Laufzeit bis 2028 und einen halbjährlich nachträglich zahlbaren Kupon von 5,00 Prozent im Jahr, wie Tui mitteilte.
Agrarius plant Delisting von Frankfurter Wertpapierbörse
Die Agrarius AG hat ein Delisting von der Frankfurter Wertpapierbörse beschlossen. Der Schritt betreffe die im Freiverkehrssegment Basic Board notierte Aktie (ISIN: DE000A2BPL90) sowie die Anleihe des Unternehmens (ISIN: DE000A255D70) im Quotation Board.
EMA untersucht Verbindung von Astrazeneca-Vakzin mit Kapillarlecksyndrom
Die EU-Arzneimittelbehörde untersucht einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Corona-Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca und dem Kapillarlecksyndrom, wie sie am Freitag mitteilte.
Banco Santander reorganisiert die Berichtssegmente
Die spanische Großbank Banco Santander krempelt wegen ihrer veränderten Organisation nun auch ihre Berichterstattungsstruktur um. Die Änderungen, die mit den Ergebnissen für das erste Quartal wirksam werden, werden keine Auswirkungen auf die Rechnungslegungszahlen haben, teilte die Bank mit.
Klage gegen internationale Kleiderketten wegen Uiguren
Vier internationale Kleiderketten um bekannte Namen wie Zara sind in Frankreich verklagt worden, weil sie von der Ausbeutung der Uiguren in China profitieren sollen. Die Klage richtet sich unter anderem gegen den Inditex-Konzern mit der Kette Zara, Uniqlo, SMCP und den Schuhhersteller Skechers.
AT&T verbucht nicht liquiditätswirksamen Gewinn von 2,8 Mrd USD im 1Q
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April 09, 2021 12:28 ET (16:28 GMT)
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