Trotz des andauernden Lockdowns und der nur schleppend voranschreitenden Corona-Impfstoffkampagne in Deutschland kletterte der DAX Anfang April auf neue Rekordhochs. Für Kursauftrieb sorgen dabei wieder einmal die Vereinigten Staaten. Starke US-Konjunkturdaten schüren die Hoffnung auf eine schnelle Belebung der Weltwirtschaft, was auch die exportabhängige deutsche Wirtschaft befeuern könnte. Auch die Vorgaben von der Wall Street bleiben hervorragend. Die Indizes Dow Jones und S&P 500 markierten jüngst ebenfalls neue Allzeithochs.
Daimler
Die Aktie von Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) war auf Zwölf-Monats-Sicht der Top-Performer im DAX. Für Kauflaune sorgten hier zuletzt vergleichsweise gute Geschäftszahlen für 2020. Außerdem hat die Transformation von Verbrennungs- hin zu Elektromotoren inzwischen Fahrt aufgenommen.
Daimler-Chart: Börse StuttgartFür Kritik sorgt aber die Dividendenpolitik. Daimler hatte 2020 durch Kurzarbeitergeld rund 700 Mio. Euro eingespart, erhöhte aber trotzdem die Ausschüttungen an die Anteilseigner um 50 Prozent auf 1,35 Euro je Aktie (insgesamt 1,4 Mrd. Euro). Laut der Interessenvertretung Bürgerbewegung Finanzwende ist dies "moralisch verwerflich", da so Steuergelder, die Beschäftigung sichern sollten, als Gewinnausschüttungen an Aktionäre weitergeleitet werden.
Daimler-Ex-Aufsichtsratschef Manfred Bischoff wies die Vorwürfe aber zurück. Laut Bischoff ist die Unterstellung, dass die Dividende ausbezahlt würde aus Steuergeldern, die Daimler als Subventionen in der Krise erhalten hat, schlicht und einfach falsch, da es sich beim Kurzarbeitergeld um eine Versicherungsleistung aus der Arbeitslosenkasse handele.
Den vollständigen Artikel lesen ...