DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Powell sieht Wirtschaft am Wendepunkt
Der Präsident der US-Notenbank, Jerome Powell, sieht die US-Wirtschaft an einem Wendepunkt. Das Produktions- und Jobwachstum werde sich in den kommenden Monaten beschleunigen und die Covid-19-Pandemie sich zurückziehen, sagte Powell in einem Interview, das am Sonntagabend gesendeten CBS-Interview. "Wr haben das Gefühl, dass wir an einem Punkt sind, an dem die Wirtschaft viel schneller wächst und die Schaffung von Arbeitsplätzen viel schneller kommt", sagte der Notenbanker.
Kreml-Sprecher: Niemand plant einen Ukraine-Krieg
Russland hat Warnungen, dass es auf einen Krieg mit der Ukraine zusteuere, zurückgewiesen. "Natürlich plant niemand, sich auf einen Krieg zuzubewegen, und grundsätzlich akzeptiert niemand die Möglichkeit eines solchen Krieges", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in einem am Sonntag ausgestrahlten Fernsehinterview. Auch "die Möglichkeit eines Bürgerkriegs in der Ukraine" werde von niemandem akzeptiert, fügte der Sprecher von Russlands Staatschef Wladimir Putin hinzu.
Iran beschuldigt Saboteure eines Cyber-Angriffs
Der Iran beschuldigt Saboteure, einen Stromausfall in der wichtigsten Atomanreicherungsanlage des Landes verursacht zu haben. Diese hätten so versucht, informelle Gespräche mit den USA über die Wiederbelebung eines Atomabkommens aus dem Jahr 2015 zu torpedieren und den Weg für die Aufhebung der Sanktionen gegen die Islamische Republik zu verbauen. Teheran gab keine Details über die elektrische Fehlfunktion in Natanz bekannt, die angeblich am Sonntag stattfand, oder das Ausmaß der Schäden, die sie verursachte.
Brinkhaus legt sich nicht auf Kanzlerkandidaten fest
Der Fraktionsvorsitzende der Union, Ralph Brinkhaus (CDU), hat sich in der Debatte um den künftigen Kanzlerkandidaten von CDU und CSU nicht auf CDU-Chef Armin Laschet oder den CSU-Vorsitzenden Markus Söder festgelegt. "Beide Kandidaten haben mein Vertrauen, weil wir haben zwei gute Kandidaten", sagte Brinkhaus im ARD-Morgenmagazin.
AfD will mit radikalen Forderungen wie EU-Austritt punkten
Mit radikalen Forderungen wie einem EU-Austritt Deutschlands und einer komplett anderen Corona-Politik zieht die AfD in den Bundestagswahlkampf. Auf einem Bundesparteitag in Dresden beschlossen die Delegierten am Sonntag einstimmig das Programm für die Bundestagswahl im Herbst. Offen bleibt nach dem zweitägigen Delegiertentreffen, mit welchen Spitzenkandidaten die AfD antritt.
Trump beleidigt republikanischen Strippenzieher McConnell
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat bei einem Treffen mit Spendern und Spitzenpolitikern der Republikaner den mächtigen Anführer seiner Partei im Senat, Mitch McConnell, beleidigt. Wie US-Medien am Sonntag berichteten, sagte Trump am Samstag vor Vertretern der Parteispitze in seinem Luxusresort Mar-a-Lago in Florida, McConnell sei "dumm" und ein "eiskalter Verlierer".
Proteste nach Tod von jungem Schwarzen bei Polizeikontrolle in den USA
Bei einer Polizeikontrolle in einem Vorort der US-Stadt Minneapolis ist ein junger Afroamerikaner getötet worden. Der 20-Jährige starb am Sonntag, nachdem ein Polizist bei einer Verkehrskontrolle auf ihn geschossen hatte, wie die Polizeidirektion der Stadt Brooklyn Center im Bundesstaat Minnesota mitteilte. Am Abend versammelten sich hunderte Demonstranten vor der örtlichen Polizeistation. Polizisten gingen mit Tränengas und Blendgranaten gegen sie vor.
Wirtschaft gibt sich strengere Regeln für Lebensmittelwerbung
Deutschlands Wirtschaft verpflichtet sich zu strengeren Verhaltensregeln für an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung. Die neue freiwillige Selbstverpflichtung tritt am 1. Juni in Kraft, wie der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) am Montag mitteilte. Mit den Verhaltensregeln gehen Hersteller, Handel, Werbeagenturen und Medien demnach "deutlich" über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.
Konservativer Ex-Banker Lasso gewinnt Präsidentschaftswahl in Ecuador
Der konservative Ex-Banker Guillermo Lasso hat die Präsidentschaftswahl in Ecuador gewonnen. Der 65-Jährige erklärte sich zum Sieger der Stichwahl vom Sonntag gegen den Linkskandidaten Andrés Arauz. Der räumte seine Niederlage ein und sicherte seinem Rivalen bei einer Ansprache in Quito zu, dass sein Lager seine "demokratische Überzeugung unter Beweis stellen" werde.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/hab
(END) Dow Jones Newswires
April 12, 2021 03:00 ET (07:00 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.