DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
JP MORGAN - Die J.P. Morgan AG - der neu gestaltete europäische Zweig der US-Investmentbank - erweitert den Vorstand. Den neu geschaffenen Posten in dem Führungsgremium übernimmt Cindyrella Amistadi als Head of Outsourcing, Operations and Technology. Das geht aus einem internen Memo von Aufsichtsratschef Mark Garvin, CEO Stefan Behr und Richard Gordon, Global Head of Securities Services Operations, hervor, das der Zeitung vorliegt und auf Anfrage bestätigt wurde. Die J.P. Morgan AG ist die Hauptbank für die Europäische Union, alle anderen EU-Standorte agieren als Filialen. (Börsen-Zeitung)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank hat einen Interessenausgleich mit ihren Mitarbeitern im Filialgeschäft in Deutschland geschlossen und dabei erstmals offengelegt, wie viele Vollzeitstellen durch Schließung von Filialen wegfallen werden: 1.190 Arbeitsplätze gehen demnach verloren, wenn wie geplant bis Ende 2021 von derzeit 497 Deutsche-Bank-Filialen 97 und bis Ende 2022 jedes Jahr 50 von 800 Filialen der Postbank geschlossen werden. Damit soll eine Vereinbarung mit der Deutschen Post, in der die Zahl der möglichen Filialschließungen geregelt ist, voll ausgeschöpft werden. (FAZ)
ALLIANZ DEUTSCHLAND - Fast in allen Segmenten ist die Deutschland-Tochter der Allianz Marktführer. Auch im Allianz-Konzern wurde die Tochter über die Jahre immer mächtiger. Damit soll nun spätestens zum Jahresende Schluss sein: Die Allianz Deutschland wird zerschlagen, die drei Kernbereiche Sach-, Lebens- und Krankenversicherung sowie der Vertrieb werden eigenständig. Für die Kunden soll vieles leichter werden, für die Mitarbeiter der Allianz Deutschland könnte es dagegen ungemütlich werden. (Handelsblatt)
PARSHIP - Das Online-Dating-Portal Parship soll voraussichtlich im kommenden Jahr an die Börse gehen. Das bestätigt der Finanzinvestor General Atlantic, dem als Minderheitseigner neben ProSiebenSat.1 45 Prozent der Anteile an dem Unternehmen gehören. "Aus dem Bestand in Deutschland ist Parshipmeet ein mögliches IPO, das nach Ankündigung von ProSiebenSat.1 2022 stattfinden könnte", sagt General-Atlantic-Deutschlandchef Jörn Nikolay im Gespräch. Analysten von J.P. Morgan bewerteten die Parshipmeet-Gruppe im Februar mit bis zu 5 Milliarden Euro. Damit ist das Dating-Portal eines von zwei deutschen "Einhörnern" im General-Atlantic-Portfolio - neben der Internetfirmengruppe Nucom. (Bösen-Zeitung)
VTG - Die VTG-Großaktionäre wollen die restlichen Kleinaktionäre des in Hamburg ansässigen Waggonvermieters aus dem Unternehmen drängen. Dazu will die mit 15 Prozent an VTG beteiligte Joachim Herz Stiftung ihre Anteile an den Mehrheitsgesellschafter Warwick verleihen, der rund 81,4 Prozent am VTG-Grundkapital hält. Das Squeeze-out-Verfahren soll nach Beschluss auf einer im September geplanten außerordentlichen Hauptversammlung in der zweiten Jahreshälfte vollzogen werden. (Börsen-Zeitung)
POLY PEPTIDE - An der Schweizer Börse SIX zeichnet sich der erste Börsengang des Jahres ab. Der Pharmazulieferer Poly Peptide will vorbehaltlich des Marktumfelds im zweiten Quartal seine Aktien an der Börse in Zürich notieren lassen. Das teilte das Unternehmen mit schwedischen Wurzeln und Sitz in Zug am Montag mit. Nach dem geplanten Initial Public Offering (IPO) werden sich voraussichtlich bis zu 40 Prozent des Aktienkapitals im Streubesitz befinden. Sowohl bestehende als auch neue Aktien sollen bei Investoren platziert werden. Angaben zum angepeilten Emissionsvolumen oder zum genauen Zeitpunkt des Listings lehnte Poly-Peptide-Finanzchef Jan Fuhr Miller ab. Insidern zufolge könnte das Unternehmen auf einen Börsenwert von rund 1,5 Milliarden Franken kommen. (SZ, Börsen-Zeitung)
ENERGYNEST - Der britische Investmentfonds Infracapital investiert 110 Millionen Euro in das norwegische Startup Energynest. Es ist das bislang größte Investment, das ein Unternehmen aus dem Bereich Wärmespeicher bislang bekommen hat - weltweit. "Wir haben uns für einen strategischen Partner anstelle eines Börsengangs entschieden, mit genügend Kapital und einem großen Kundennetzwerk, damit wir jetzt wirklich wachsen können", sagte Energynest-CEO Christian Thiel im Gespräch. (Handelsblatt)
ANT GROUP - Die Ant Group wurde von Peking angewiesen, die "unsachgemäßen Verbindungen" zwischen ihrer Zahlungsplattform und ihren Finanzprodukten zu "kappen". Dies ist der erste öffentliche Kommentar zum "Korrekturprogramm" des Fintechriesen, seit der Blockbuster-Börsengang verschoben wurde. Der Schritt der Regulierungsbehörden könnte Ant auf eine mobile Zahlungsplattform reduzieren und sein Kreditgeschäft stark schwächen, so Analysten. (Financial Times)
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April 13, 2021 01:07 ET (05:07 GMT)
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