DJ Staatsdefizit steigt auf 9 Prozent des BIP - Magazin
BERLIN (Dow Jones)--In den öffentlichen Haushalten klafft in diesem Jahr wegen der Maßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie offenbar eine enorme Lücke. Nach Berechnungen des Bundesfinanzministeriums belaufe sich das Staatsdefizit 2021 auf 9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und damit mehr als doppelt so hoch wie 2020, berichtete das Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Vom Finanzministerium war zunächst keine Bestätigung erhältlich.
Im kommenden Jahr wird das Minus von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen demnach auf 3 Prozent sinken, 2023 nur noch halb so hoch ausfallen und 2024 bei 0,5 Prozent liegen. Erst für 2025 rechnen die Experten von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) laut den Angaben wieder mit einem gesamtstaatlich ausgeglichenen Haushalt. Auch der Bund werde dann wieder ohne neue Kredite auskommen.
Die Staatsverschuldung gemessen am BIP steige dieses Jahr auf 74,5 Prozent von knapp 70 Prozent im vergangenen. Bis 2025 solle die Verschuldungsquote auf knapp über 69 Prozent fallen. Die Projektionen seien Teil des -Stabilitätsprogramms, das die Bundesregierung jedes Frühjahr an die EU-Kommission melden muss. Am Mittwoch will es das Kabinett demnach beschließen.
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April 16, 2021 11:15 ET (15:15 GMT)
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