DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
IMPFUNG - Deutschland könnte jede Woche Zehntausende Personen zusätzlich gegen Covid-19 schützen, wenn die Impfzentren und Arztpraxen aus den Impfstofffläschchen des Herstellers Biontech sieben statt sechs Dosen gewönnen - was in vielen Fällen technisch möglich ist. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, Walter Plassmann, sagte, aus jeder dritten Flasche lasse sich eine zusätzliche Einheit gewinnen. So gerechnet, wären für die kommende Woche nicht nur die geplanten 3,44 Millionen Biontech-Impfungen in Deutschland möglich, sondern noch 191.000 mehr. (FAZ)
CORONA-HILFEN - Nach Informationen der Wirtschaftswoche sind zwar sowohl bei der November- wie der Dezemberhilfe mittlerweile länderübergreifend zwischen 93 und 97 Prozent aller Anträge ausgezahlt. Bezogen auf das finanzielle Volumen allerdings gibt es zwischen einzelnen Bundesländern große Spannen. Wegen der schleppenden Auszahlung von Corona-Hilfen an Unternehmen steht das Bundeswirtschaftsministerium seit Langem in der Kritik - nun erhöht der Bund seinerseits den Druck auf die Länder und verlangt mehr Tempo. (Wirtschftswoche)
STAATSAUSGABEN - Der frühere Vorsitzende des Sachverständigenrats Lars Feld kritisiert in der Corona-Krise die Debatte über die Notwendigkeit von Staatsausgaben: "Wir verstricken uns in Verteilungsfragen, statt den Wohlstand der gesamten Bevölkerung in den Blick zu nehmen. Der Staat muss endlich gezielt in zukunftsrelevante Bereiche investieren", heißt es in seinem Manuskript zur "15. Berliner Rede zur Freiheit" der Friedrich-Naumann-Stiftung, die am Montagabend stattfand. (Handelsblatt)
CSU-MASKENAFFÄRE - Die Gruppe um die beiden CSU-Politiker Georg Nüßlein und Alfred Sauter, die Geschäfte mit Corona-Schutzmasken vermittelte, sollte nach Informationen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR insgesamt 11,5 Millionen Euro Provision bekommen. 10 Millionen Euro waren bereits geflossen. Abnehmer der teuren Masken waren Ministerien in Bayern, in der Bundesregierung und in Mecklenburg-Vorpommern. (SZ)
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April 20, 2021 01:10 ET (05:10 GMT)
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