
DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Erzeugerpreise steigen im März stärker als erwartet
Bei den deutschen Erzeugerpreisen hat es im März einen kräftigen Preisschub gegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, stiegen die Erzeugerpreise um 0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich eine Steigerungsrate von 3,7 Prozent. Das ist die höchste Jahresrate seit November 2011. Die Prognose hatte lediglich auf ein Plus von 3,3 Prozent gelautet.
CDU-Vorstand stellt sich klar hinter Laschet als Kanzlerkandidat
Der CDU-Bundesvorstand hat sich für Armin Laschet als gemeinsamen Kanzlerkandidaten der Unionsparteien ausgesprochen. Der CDU-Chef erhielt in einer digitalen Abstimmung des Vorstands 77,5 Prozent der Stimmen, auf seinen Konkurrenten Markus Söder von der CSU entfielen 22,5 Prozent der Stimmen, wie die CDU mitteilte. Insgesamt waren 46 Personen stimmberechtigt. An den über sechs Stunden langen Beratungen waren neben dem Bundesvorstand weitere hochrangige CDU-Funktionäre und Repräsentanten der Partei beteiligt, die allerdings nicht stimmberechtigt waren.
CDU-Abgeordnete fordern von Söder Akzeptanz von Laschets Kandidatur
CDU-Bundestagsageordnete haben am Dienstag an CSU-Chef Markus Söder appelliert, das Votum des CDU-Vorstands für Armin Laschet als gemeinsamen Kanzlerkandidaten der Unionsparteien zu akzeptieren. "Markus Söder hat ja wirklich sehr klar nach einem Votum gefragt und das hat er gestern Abend bekommen. Und Armin Laschet hat auch sehr klar wissen wollen, wie die Stimmung ist", sagte CDU-Abgeordnete Roderich Kiesewetter am Dienstag im ZDF-Morgenmagazin.
Borrell: Russland mit mehr als 100.000 Soldaten an Ukraine-Grenzen
Russland hat nach Angaben des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell inzwischen 100.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine und auf der annektierten Halbinsel Krim stationiert. Dies gab Borrell am Montagabend nach Beratungen der EU-Außenminister bekannt. Am Nachmittag hatte der EU-Außenbeauftragte die Zahl noch mit 150.000 angegeben und vom "größten russischen Militäraufmarsch an ukrainischen Grenzen" gesprochen, "den es je gab". Am Abend korrigierte die EU die Zahl auf 100.000 Soldaten ohne Angabe von Gründen.
Moskau: Rund 200 Kämpfer bei russischem Luftangriff in Syrien getötet
Das russische Militär hat nach eigenen Angaben "rund 200 Kämpfer" bei einem Luftangriff in Syrien getötet. Ziel sei ein Stützpunkt von "Terroristen" nordöstlich der Stadt Palmyra gewesen, teilte das russische Verteidigungsministerium am Montag im Onlinedienst Facebook mit. Bei mehreren Bombardements seien dort "zwei Unterschlupfe zerstört" worden.
Türkei weitet Ermittlungen wegen Missbrauchs von Dienstpässen aus
Nach Berichten über die Ausreise dutzender Menschen mit Spezialpässen aus der Türkei hat die Regierung in Ankara ihre Ermittlungen ausgeweitet. Entsprechende Vorgänge würden nicht nur in der östlichen Provinz Malatya, sondern auch in sechs weiteren Ortschaften geprüft, teilte das Innenministerium mit. Außerdem wurde die Ausstellung von Dienstpässen für Angestellte des nichtöffentlichen Sektors, die von örtlichen Behörden zur Arbeit im Ausland abgestellt wurden, vorübergehend ausgesetzt.
Australiens Notenbank bleibt trotz anziehender Erholung taubenhaft
Trotz einer stärker als erwartet ausgefallenen wirtschaftlichen Erholung bleibt die australische Notenbank bei ihrer Haltung, die Zinssätze für mindestens weitere drei Jahre bei nahe Null zu belassen. Im Protokoll der Notenbanksitzung vom 6. April erklärte die Reserve Bank of Australia (RBA), es sei noch ein langer Weg, bis der Arbeitsmarkt eng genug sei, um das Lohnwachstum anzukurbeln und die Inflation anzufachen.
+++ Konjunkturdaten +++
GB/Anträge auf Arbeitslosengeld März +10.100
GB/ILO-Arbeitslosenzahl 3 Mon per Feb -50.000, Quote 4,9%
GB/Durchschnittslöhne (ohne Boni) 3 Mon per Feb +4,4%
GB/Durchschnittslöhne 3 Mon Feb PROGNOSE: +4,2%
GB/Durchschnittslöhne 3 Mon per Jan revidiert auf +4,3%
GB/Durchschnittslöhne (inkl. Boni) 3 Mon per Feb +4,5%
DJG/DJN/AFP/apo/hab
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April 20, 2021 03:00 ET (07:00 GMT)
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