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MÄRKTE EUROPA/Tapering-Diskussion drückt auf die Kurse

DJ MÄRKTE EUROPA/Tapering-Diskussion drückt auf die Kurse

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten ging es am Dienstag deutlich nach unten. Der DAX fiel um knapp 1,6 Prozent auf 15.130 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab um 2 Prozent auf 3.940 Punkte nach. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag. "Früher oder später dürfte auch die EZB die Debatte über eine Rücknahme der Pandemie-Stützen beginnen", so Jochen Stanzl, Marktanalyst von CMC Markets. Einige Anleger fürchteten, dass diese schon in dieser Woche angestoßen werden könnte. Solche so genannten Tapering-Diskussionen um ein Ende der Anleihenkäufe durch Zentralbanken waren schon in der Vergangenheit immer wieder für längere Konsolidierungen und Rücksetzer an den Aktienmärkten gut.

Wasser auf die Mühlen der Tapering-Diskussion kam von deutschen Preisdaten. Im März ging es mit den Erzeugerpreisen um 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr nach oben, erwartet worden waren nur 3,3 Prozent. Im Vormonat waren es sogar nur plus 1,9 Prozent gewesen. "Wir fragen uns, wann das auf die Verbraucherpreise durchschlägt und wann es die EZB zum Handeln zwingt", meinte ein weiterer Händler. Profiteur der Entwicklung war der Euro, der zeitweise auf dem höchsten Stand seit fast sieben Wochen gehandelt wurde und zur Schlussglocke an den Aktienmärkten mit rund 1,2040 Dollar die Marke von 1,20 Dollar weiter hinter sich ließ.

Aus technischer Sicht besteht nun die Gefahr eines Fehlausbruchs. Nachdem der DAX erst am Freitag das vorletzte Hoch bei 15.312 Punkten überwunden hatte, ist er nun wieder in die Konsolidierungszone der vergangenen Wochen zurückgefallen. Erschwerend kommt laut Marktanalysten hinzu, dass die überkaufte Situation vor dem Ausbruch vom Freitag noch nicht bereinigt war.

Tabak-Aktien an der Spitze der Verlierer 

Unter den Gewinnmitnahmen litten vor allem die großen Gewinner des bisherigen Börsenjahres wie die Reise- und Freizeit-Aktien. Ihr Branchenindex fiel um 3,7 Prozent. Der Index der Banken gab ebenfalls um 3,7 Prozent nach. Kräftig unter Druck gerieten die britischen Tabak-Aktien: Hier fielen Imperial Brands um 7,3 Prozent und BAT um 7,6 Prozent.

Auslöser der Kursverluste war am Vorabend ein Bericht des Wall Street Journal, nach dem die neue US-Regierung geringere Nikotingehalte in Zigaretten fordert. Da Nikotin mit dem Suchtpotenzial in Verbindung gebracht wird, könnte dies den Absatz drücken, so die Befürchtung.

Im DAX verloren Infineon nach schwachen Vorlagen der US-Halbleiter-Aktien 4,1 Prozent. Deutsche Bank fielen ebenfalls um 4,1 Prozent und MTU um 3,9 Prozent. Auch Adidas gehörten mit einem Minus von 2,9 Prozent zu den größten DAX-Verlierern. Die Citi befürchtet nach einer Umfrage, dass vergleichsweise viele chinesische Konsumenten den Kauf von Adidas-Produkten wegen der ablehnenden Haltung des Konzerns zur Zwangsarbeit der Uiguren in der Baumwollindustrie einschränken könnten. Dabei hatte der Kurs von Adidas in der vergangenen Woche gerade von der Erwartung profitiert, der Umsatz in China könnte sich im ersten Quartal mehr als verdoppelt und damit auf das Niveau vor der Pandemie erholt haben.

BMW und VW können trotz guter Zahlen Schwäche nicht trotzen 

Nach einem über weite Strecken widerstandsfähigen Handel kamen im Schlussgeschäft auch die Kurse von BMW und VW vergleichsweise stark unter die Räder. Der Münchener Autokonzern hat im ersten Quartal mehr verdient als im Vergleichszeitraum und die Markterwartungen übertroffen, der Kurs fiel trotzdem um 1,7 Prozent.

VW gaben nach Zahlen ihrer LKW-Tochter Traton um 2,5 Prozent nach, Traton selbst konnten sich knapp behaupten. Traton wird nach einem guten ersten Quartal zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Die Volkswagen-Tochter hob das obere Ende der Prognosespanne für die erwartete Marge im laufenden Jahr an.

Munich Re im Umfeld erster Zahlen schwächer 

Wenig Interesse gab es dagegen nach der Veröffentlichung erster Quartalszahlen an Munich Re. Die Aktie notierte 1,4 Prozent tiefer. Auf die Stimmung drücken Aussagen zu "überdurchschnittlich hohen Belastungen durch Großschäden".

Rheinmetall fielen um 4,6 Prozent. Die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen, den Ausblick hat der Konzern im Unterschied zu anderen Branchenunternehmen lediglich bestätigt.

Im SDAX gewannen Zooplus 7,2 Prozent auf den neuen Rekordkurs von 269 Euro. Angesichts der günstigen Perspektiven für Tierbedarf hat JP Morgan das Kursziel auf 350 Euro von bisher 225 Euro angehoben.

=== 
Index           Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.               stand   absolut     in %     seit 
.                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50       3.940,46    -79,45    -2,0%    +10,9% 
Stoxx-50          3.350,45    -61,55    -1,8%     +7,8% 
Stoxx-600          433,80    -8,38    -1,9%     +8,7% 
XETRA-DAX         15.129,51   -238,88    -1,6%    +10,3% 
FTSE-100 London      6.859,87   -140,21    -2,0%     +8,4% 
CAC-40 Paris        6.165,11   -131,58    -2,1%    +11,1% 
AEX Amsterdam        700,19    -11,75    -1,7%    +12,1% 
ATHEX-20 Athen       2.125,04    +7,55    +0,4%     +9,8% 
BEL-20 Bruessel      3.946,37    -50,53    -1,3%     +9,0% 
BUX Budapest       42.597,26   +209,17    +0,5%     +1,2% 
OMXH-25 Helsinki      5.049,23    -78,50    -1,5%    +10,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul    1.422,66    -11,29    -0,8%    -13,0% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.498,02    -14,25    -0,9%     +2,2% 
PSI 20 Lissabon      5.012,57    -64,79    -1,3%     +1,0% 
IBEX-35 Madrid       8.459,40   -252,00    -2,9%     +4,8% 
FTSE-MIB Mailand     24.088,65   -602,81    -2,4%    +11,1% 
RTS Moskau         1.455,43    -21,15    -1,4%     +4,9% 
OBX Oslo           938,88    -14,56    -1,5%     +9,3% 
PX Prag          1.102,22    -5,79    -0,5%     +7,3% 
OMXS-30 Stockholm     2.204,81    -52,79    -2,3%    +17,6% 
WIG-20 Warschau      1.987,76    -11,23    -0,6%     +0,2% 
ATX Wien          3.150,65    -77,04    -2,4%    +16,5% 
SMI Zuerich        11.078,98   -130,86    -1,2%     +3,5% 
 
Rentenmarkt      zuletzt absolut +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite  -0,26  -0,03  -0,50 
US-Zehnjahresrendite   1,57  -0,03  -1,11 
 
DEVISEN        zuletzt   +/- % Di, 8:28 Uhr Mo, 17:25 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,2043   +0,04%    1,2052     1,2032  -1,4% 
EUR/JPY        130,16   -0,03%    130,50     129,97  +3,2% 
EUR/CHF        1,1016   +0,01%    1,1032     1,1010  +1,9% 
EUR/GBP        0,8632   +0,28%    0,8615     0,8600  -3,4% 
USD/JPY        108,09   -0,07%    108,28     108,06  +4,6% 
GBP/USD        1,3951   -0,23%    1,3990     1,3987  +2,1% 
USD/CNH (Offshore)   6,5009   -0,14%    6,4910     6,5091  -0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD       55.344,24   -1,74%   54.653,26   55.276,03 +90,5% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        62,40   63,38     -1,5%     -0,98 +28,2% 
Brent/ICE        66,35   67,05     -1,0%     -0,70 +28,6% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.777,77  1.770,30     +0,4%     +7,47  -6,3% 
Silber (Spot)      25,91   25,83     +0,3%     +0,09  -1,8% 
Platin (Spot)    1.193,75  1.210,05     -1,3%     -16,30 +11,5% 
Kupfer-Future      4,23    4,24     -0,2%     -0,01 +20,0% 
=== 

DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 20, 2021 12:07 ET (16:07 GMT)

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