DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Laschet will Gegensätze in der CDU wieder zusammenbringen
CDU-Chef Armin Laschet hat nach dem Machtkampf mit dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder um die Unions-Kanzlerkandidatur einen Kurs des "Versöhnens" in seiner Partei angekündigt. "Mein Ziel war es immer, viele Gespräche führen, versöhnen, zuhören, auch Gegensätze wieder zusammenzubringen - und das braucht jetzt die CDU, das werde ich jetzt nach diesen Ereignissen wieder tun", sagte Laschet in der Aufzeichnung der ARD-Sendung "Farbe bekennen". Ähnlich habe er nach dem Entscheid zur CDU-Spitze agiert.
Grüne ziehen im Umfrage an CDU/CSU vorbei
Nach der Nominierung von Annalena Baerbock und Armin Laschet zu Spitzenkandidaten ihrer Parteien für die kommende Bundestagswahl hat sich die politische Stimmung in Deutschland deutlich verändert. Die Union fiel im Vergleich zur Vorwoche (13. - 16.4.) im RTL/Trendbarometer um sieben Prozentpunkte auf 21 Prozent. Die Grünen legten um fünf Prozentpunkte zu und liegen jetzt mit 28 Prozent vor der CDU/CSU auf Platz 1.
Scholz erwartet "spannende Debatte" über die Zukunft des Landes
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat nach der Entscheidung für Armin Laschet als Kanzlerkandidaten der Union für den Wahlkampf eine Debatte über entscheidende Zukunftsfragen angekündigt. "Ich gratuliere Armin Laschet. er ist jetzt ganz offensichtlich der Kanzlerkandidat der beiden Unionsschwestern", sagte Scholz bei einem Pressestatement.
Mützenich: Scholz ist "klare Alternative" zu Baerbock und Laschet
SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat Grünen-Chefin Annalena Baerbock und dem CDU-Vorsitzenden Armin Laschet zu den Kanzlerkandidaturen für ihre jeweiligen Parteien gratuliert und zugleich die Vorzüge des eigenen Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD) hervorgehoben.
EMA bleibt bei Empfehlung für J&J-Impfstoff
Wie auch beim Impfstoff von Astrazeneca hält die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) trotz Berichten über Blutgerinnsel grundsätzlich an ihrer positiven Risikobewertung des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson fest. Es gebe zwar "eine mögliche Verbindung" zwischen dem Vakzin und dem vereinzelten Auftreten von Blutgerinnseln, erklärte die in Amsterdam ansässige Behörde am Dienstag. Der Nutzen des Impfstoffes des US-Unternehmens überwiege aber die Risiken.
Großbritannien will Kohlendioxid-Ausstoß bis 2035 um 78 Prozent senken
Kurz vor einem von den USA organisierten Klimagipfel hat die britische Regierung ihre Verpflichtungen zur Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes nochmals erhöht. Premierminister Boris Johnson kündigte am Dienstag an, die Emissionen bis 2035 um 78 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Dies ist 15 Jahre früher als ursprünglich geplant.
Anwälte: Kreml-Kritiker Nawalny wird medizinische Versorgung verwehrt
Der gesundheitlich schwer angeschlagene Kreml-Kritiker Alexej Nawalny erhält nach Angaben seiner Anwälte im Gefängniskrankenhaus "keine medizinische Hilfe". Der 44-Jährige sei "sehr schwach, kann kaum sitzen und sprechen", sagte die Anwältin Olga Michailowa am Dienstag nach einem Besuch bei Nawalny.
Prag ruft EU- und Nato-Partner zur Ausweisung russischer Diplomaten auf
Im Konflikt mit Russland hat die tschechische Regierung ihre EU- und Nato-Partner zur Ausweisung russischer Diplomaten als Zeichen der Solidarität mit Prag aufgefordert. Der tschechische Außen- und Innenminister Jan Hamacek sagte am Dienstag weiter, er werde den russischen Botschafter am Mittwoch einbestellen, um ihm weitere Schritte mitzuteilen.
Russland hält Militärmanöver mit 20 Kriegsschiffen im Schwarzen Meer ab
Inmitten der angespannten Lage im Ukraine-Konflikt hat Russland ein Militärmanöver mit mehr als 20 Kriegsschiffen im Schwarzen Meer abgehalten. An der Übung seien auch Kampfjets der Luftwaffe beteiligt gewesen, teilte das russische Verteidigungsministerium am Dienstag mit.
Duterte droht mit Entsendung von Kriegsschiffen in Südchinesisches Meer
Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat mit der Entsendung von Kriegsschiffen ins Südchinesische Meer gedroht, um die Gebietsansprüche seines Landes in der ölreichen Region zu demonstrieren.
+++ Konjunkturdaten +++
US/Redbook: Einzelhandelsumsatz erste 2 Wochen Apr +13,4% gg Vorjahr
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April 20, 2021 13:00 ET (17:00 GMT)
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