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Seyit Binbir
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Antje Grieseler & Leonidas Management: Nachhaltige Investmentprojekte in Deutschland und Frankreich

Antje Grieseler hat in ihrer bisherigen Karriere bereits unzählige Investmentprojekte erfolgreiche begleitet und geführt.

Die Gründerin und Geschäftsführerin von Leonidas Management hatte als Frau in ihrer Branche durchaus mit Herausforderungen zu kämpfen. Durchgebissen hat sie sich jedoch immer und verwaltet heute bei Leonidas mehrere Solar- und Windprojekte in Frankreich und Deutschland, in die institutionellen Kunden investieren. Mit dem länderübergreifenden Unternehmensverbund sollen nachhaltige Energieprojekte finanziert werden, um eine grüne Energiewende zu ermöglichen.

Frau Grieseler, Sie sind mittlerweile seit langer Zeit erfolgreich im Investmentbereich tätig. Diese Branche ist noch immer sehr männerdominiert. Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?

Mein Tätigkeitsschwerpunkt für Investments ist seit über 10 Jahren Frankreich, dort gibt es viele Frauen in Führungspositionen, mit denen ich zusammenarbeiten darf. Aber korrekt, die Banken, mit denen ich an Finanzierungen arbeite, und auch unsere Geschäftspartner vor Ort, sowie unsere mittlerweile institutionellen Kunden sind eher männerdominiert. Meine Erfahrungen hier sind grundsätzlich sehr unterschiedlich. Sowohl mit den Bereichsleitern der unsere Investments finanzierenden Banken, als auch mit den Managern unserer Investoren ist die Zusammenarbeit, wie man heute sagt, genderneutral. Hier geht es um Kompetenz und Erfahrung auf der einen Seite und um Zuverlässigkeit und Offenheit auf der anderen Seite.

Bei den französischen Projektentwicklern, mit denen ich im Laufe der letzten 10 Jahre gearbeitet haben, ist die Situation etwas anders. Da gibt es ein paar mit internationalem Hintergrund, die in Paris leben und arbeiten und die ich einfach nur als Gentleman, wie er im Buche steht beschreiben würde. Hier war die Zusammenarbeit immer auf Augenhöhe.

Dann gibt es aber auch die Projektentwickler, die aus ihrer Tradition und Sozialisation heraus nicht unbedingt eine Frau als Verhandlungspartner erwarten - und akzeptieren. Da kann es dann zu seltsamem Verhalten kommen, das mich zu Beginn doch irritiert hat.


Antje Grieseler, Gründerin und Geschäftsführerin von Leonidas Management GmbH

Gab es Momente, in denen Sie dadurch vor größere Herausforderungen gestellt wurden?

Die grundsätzliche Herausforderung zu Beginn bestand darin, höflich zu bleiben, nicht arrogant zu wirken, was uns Deutschen gerade in Frankreich oft vorgeworfen wird, aber dennoch bestimmt zu klären, dass ich kein hilfsbedürftiges Wesen bin, sondern eine Geschäftspartnerin.

Als Geschäftsführerin, besonders in solch einem umkämpften Markt, gibt es durchaus Druck und Extremsituationen. Wie gehen Sie mit solchen Krisenmomenten um? Wie finden sie immer wieder den Biss, weiter am Ball zu bleiben?

In Krisenmomenten, und nicht nur da natürlich, stütze ich mich auf mein Team. Ich weiß, dass ich mich hundertprozentig auf mein Team verlassen kann. Wenn es schwierig wird, kennt jeder seinen Platz, dann laufen wir eher zur Höchstform auf und gehen dann schon etwas stolz aus der Situation heraus.

Den Biss immer wieder am Ball zu bleiben finde ich dadurch, dass ich immer wieder etwas Neues tun kann, etwas das mich von neuem herausfordert. Zudem freue ich mich darüber, Wissen und Erfahrung an mein Team weitergeben zu können. Auch hierbei schöpfe ich viel Energie, wenn ich sehe wie sich Kollegen entwickeln und aus Mitarbeitern Mitdenker werden.

Mit Leonidas sind Sie heute für zahlreiche nachhaltige Energieprojekte zuständig und verwalten Solar- und Windparks. Wie kam es zu Ihrer Entscheidung mit der Gründung von Leonidas so aktiv in den nachhaltigen Investmentmarkt einzusteigen?

Bevor ich im Jahr 2008 Leonidas gegründet habe, war ich freiberuflich u.a. für ein Unternehmen tätig, das Solarprojekte in Deutschland und Italien für einen institutionellen Investor realisiert hat. Mein Gedanke war, das wäre auch ein schönes Investment für die Allgemeinheit, eine Alternative zu Investments in Immobilien und eine Möglichkeit auch für denjenigen in eine Solaranlage zu investieren, der kein eigenes Dach hat. Es sollten Dächer in der Umgebung von Nürnberg sein, die Anleger könnten dann dort auch mal vorbeifahren und sich das Investment ansehen, das war der Anfangsgedanke. Zu Beginn habe ich nicht international und groß gedacht, was sich dann über die Zeit allerdings geändert hat.

Sie haben seit Ihrem Studium unmittelbar im Finanzwesen Erfahrungen gemacht. Können Sie uns kurz Ihren Werdegang beschreiben?

Nach Abschluss meiner Bankausbildung und meines anschließenden BWL-Studiums habe ich zunächst bei einer Bank im Bereich gewerbliche Finanzierungen gearbeitet. Dort wurde mir die Möglichkeit gegeben, eine Zusatzausbildung in Bankorganisation zu absolvieren.

Dann wechselte ich zur heutigen Cortal Consors, gerade noch rechtzeitig, um dort live beim IPO dabei zu sein. Bei Consors war ich direkt dem Vorstand für Operations zugeordnet und zunächst für Organisations- und Projektmanagement Themen verantwortlich. Später habe ich in den Bereich Business Development gewechselt. Hier wurden bereits im Jahr 2000 umfassend Videokonferenzen für Meetings genutzt, nicht wegen COVID-19, sondern weil es günstiger und effektiver war bei der Zusammenarbeit von internationalen Teams. In meiner Zeit bei Consors habe ich zudem eine umfassende Coaching Ausbildung absolviert.

2002 habe ich mich dann entschieden wieder, wie schon im Studium, freiberuflich zu arbeiten. Bis zur Gründung von Leonidas im Jahr 2008 war eines meiner hauptsächlichen Beratungsthemen das Thema Strategie- und Organisationsentwicklung im Mittelstand. Aktiv war ich in Deutschland und Slowenien.

Mittlerweile haben Sie jahrelange Erfahrung in der Leitung von Unternehmen in Frankreich und Deutschland gesammelt. Wie hat Ihnen ihre Expertise dabei geholfen, diese länderübergreifende Zusammenarbeit aufzubauen?

Von unschätzbarem Vorteil ist auf jeden Fall die praktische Erfahrung im Finanzierungsbereich bei einer Bank, hier habe ich nun einfach die Seiten gewechselt, kann mich aber sehr gut jederzeit in die andere Seite hineindenken und weiß und verstehe auch welche Beschränkungen und Auflagen es dort nun mal gibt.

Das Thema internationales Projektmanagement und länderübergreifende Zusammenarbeit konnte ich bei Consors kennen- und schätzen lernen. Ebenso die Organisation von Engpässen beim Personal, Lösungen gibt es immer, man muss nur kreativ sein, und auch jungen und/oder unerfahrenen Teammitgliedern etwas zutrauen.

Das Netzwerken ohne dem es nicht möglich gewesen wäre, in Frankreich Fuß zu fassen, hat mich schon im Studium begleitet, und auch den Zugriff auf die ersten deutschen Solarprojekte hätte ich ohne ein gut strukturiertes Netzwerk nicht bekommen.

Mit der Verwaltung und dem Aufbau von Wind- und Solarparks fördern sie nachhaltige Energiegewinnung. Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie?

Nachhaltigkeit bedeutet für mich darüber nachzudenken, welche Auswirkungen unser Tun von heute auf das Leben von morgen haben wird; und dann das Tun so zu gestalten, dass nachfolgende Generationen gut mit den von uns getroffenen Entscheidung gut leben können.

Enthaltene Werte: DE0009653394

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