DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TESLA - Der für Juli geplante Produktionsstart im Werk des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide bei Berlin könnte sich deutlich verzögern. Hintergrund ist, dass womöglich noch einmal Unterlagen zum Bau der Gigafactory öffentlich ausgelegt werden müssen. "Wenn es die komplexeste Form der Auslegung werden würde, dann sind wir bei drei Monaten", sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss des Potsdamer Landtages. (Handelsblatt)
VOLKSWAGEN - Ein neues Gutachten des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) hat die Anklage gegen Ex-VW-Chef Martin Winterkorn erschüttert. Das Landgericht Braunschweig hatte die Bundesbehörde beauftragt, die Auswirkungen der Betrugssoftware von VW auf die Fahrzeugemissionen darzulegen. Bisherige Erläuterungen der Staatsanwaltschaft hatten dem Gericht nicht ausgereicht. In der Stellungnahme teilte das KBA nun mit, dass bis heute nicht sicher geklärt ist, ob VW-Fahrzeuge auch ohne den Einsatz der Betrugssoftware die Grenzwerte eingehalten hätten. Unstrittig ist, dass Millionen VW-Dieselfahrzeuge lange Zeit auf dem Prüfstand sehr viel sauberer unterwegs waren als im Straßenbetrieb. Dagegen blieb ungeklärt, welchen Effekt das Ein- oder Ausschalten der umstrittenen Softwarefunktion in der Prüfsituation auf dem Rollenstand hat. (Business Insider)
HSBC - Die Bank werde nicht bei jedem Aufflackern der Spannungen zwischen Peking und dem Westen die Strategie wechseln, sagte HSBC-CEO Noel Quinn und weist damit die Kritik an der Annäherung der Bank an China zurück, die mit der Verschärfung des Hongkong-Kurses des Landes einhergeht. (Financial Times)
ZF - ZF setzt voll auf den beginnenden Boom in der Elektromobilität. In den vergangenen zwei Jahren hat der Konzern in dem Bereich ein Auftragsvolumen von 14 Milliarden Euro erreicht. "Das ist erst der Anfang", sagte jetzt ZF-Vorstand Stephan von Schuckmann im Interview, "2021 ist ein Schlüsseljahr." (Handelsblatt)
DEUTSCHE BAHN - Die Deutsche Bahn erhält angesichts der gesunkenen Fahrgasteinnahmen in der Pandemie weit weniger frisches Eigenkapital vom Eigentümer Bund als erhofft. Wie das Handelsblatt aus Regierungskreisen erfuhr, haben sich Bundesregierung und EU-Kommission auf einen Kompromiss zu dem seit fast einem Jahr schwelenden Streit geeinigt. Dafür aber entlastet der Bund das Unternehmen an anderer Stelle und lässt den Konkurrenten im Güterverkehr etwas zukommen. (Handelsblatt)
DWP BANK - Der zentrale Wertpapierdepot-Anbieter der Kreditwirtschaft, die DWP Bank, hat das Corona-Jahr solide absolviert. Anfängliche IT-Pannen arbeitete sie geräuschlos ab, der rege Handel ließ die Einnahmen sprudeln. Ob Spielraum bleibt, um die Gebühren für die angeschlossenen Kreditinstitute zu senken, lässt Bankchef Heiko Beck im Gespräch allerdings offen. (Börsen-Zeitung)
ALBIS LEASING - Der mittelständische Leasinganbieter Albis Leasing will trotz eines Gewinnrückgangs im Corona-Krisenjahr 2020 seinen Aktionären eine im Vorjahresvergleich unveränderte Dividende von 4 Cent je Aktie zahlen. Der Vorschlag für die am 2. Juli geplante Hauptversammlung dokumentiere die Zuversicht, dass das Neugeschäft wieder deutlich steige, teilte die börsennotierte Gesellschaft mit Sitz in Hamburg mit. (Börsen-Zeitung)
ISAR AEROSPACE - Isar Aerospace soll für den Luftfahrtkonzern Airbus einen Erdbeobachtungssatelliten kostengünstig ins All transportieren. Es gibt Konkurrenz durch zwei weitere deutsche Raketen-Startups. Für den 29-jährigen Isar Aerospace-Chef Daniel Metzler bedeutet der Auftrag eine Art Ritterschlag durch den renommierten Konzern. "Das ist extrem bedeutend für uns", sagte Metzler. (Welt)
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April 22, 2021 01:04 ET (05:04 GMT)
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